T5 2007 Transporter oder Caravelle

DK2020

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Hallo in die Runde,

meine Partnerin und ich möchten uns nach einigen Versuchen über SnappCar etc. ins eigene Camper-Heim begeben. In Sachen KFZ sind wir beide keine Experten. Uns wurde nun ein bereits in Eigenregie ausgebauter T5 (Bj. 2007, Wortlaut in den Papieren "Transporter oder Caravelle") angeboten, der alles bietet, was wir uns vorstellen. Da ich irgendwie für diese Modellvariante auf den gängigen Verkaufsportalen kein geeignetes Vergleichsfahrzeug finde, würde ich mich sehr freuen, die ein oder andere "auf den ersten Blick" oder aus dem "Bauch heraus" Meinung zum Preis von euch zu hören. Das ist der Text mit den Eckdaten, der vorliegt:

Die Karosserie hat keinen Rost und altersbedingt nur vereinzelte kleine kosmetische Stellen die man zukünftig beheben könnte.
Technisch ist er in einem sehr guten Zustand und hat die nächsten 2 Jahre TÜV! Es gibt nichts, was noch gemacht werden muss - außer Einsteigen und los fahren!

Der Bus wird inklusive der ausgebauten 3er Rückbank und einem weiteren Einzelsitz angeboten. Ein Satz Winterreifen sind neuwertig. Nach dieser Saison wären wohl neue Sommerreifen fällig. Es wäre möglich den Bulli als Wohnmobil zuzulassen!

Der Ausbau beinhaltet:
- drehbarer Fahrer- und Beifahrersitz
- ausziehbares Bett mit Klappmatratze (mit Schonbezug) 125x200x10cm
- eine ausziehbare Schublade/Tisch bis 120kg belastbar
- 7-10 Eurokisten in verschiedenen Größen
- „Küchenblock“ mit variabel einsetzbarem Tisch mit Teleskopstange
- 1-Feld Gaskartuschenkocher
- 2x10l Wasserkanister
- Hochwertiger Sonnenschutz für die Fahrerkabine
- Gardinen mit Magnetverschlüssen (Blickdicht und auch recht gut verdunkelnd)

Die letzten Werkstattbesuche sind mit Rechnungen belegt. Dieses Jahr neu gemacht wurden:
- Bremsscheiben Vorderachsen
- Zentralverriegelung
- Dieselpartikelfilter
- Klimaanlage gewartet

Technische Daten:
- 1,9TDi Motor
- Dieselkraftstoff
- 102PS
- 140000km
- aktuell 3. Halter
- Neue Winterreifen
- Schaltgetriebe
- Erstzulassung 05/2007
- Anhängerkupplung
- TÜV neu
- Farbe weiß


Der Verkäufer hat als VB 15.000 € in den Raum gestellt. Ich bin den Wagen gefahren und hab mich hier vorher schon informiert, worauf man so achten sollte. Da ist mir nichts aufgefallen. Da ich selber Messebauer bin und mit diversen Werkzeugen umgehen kann, würde ich für den ordentlich durchgeführten Ausbau inkl. der Ausstattung ca. 1.500 € veranschlagen, max. 2.000 €.

Daraus also nochmal meine Frage zusmmengefasst: Findet ihr aus dem Bauch raus betrachtet und anhand der oben aufgeführten Daten ca. 13.000 - 13.500 € für den bloßen Wagen angemessen?

Danke vorab für gerne kurze Statements und eine gute Woche euch ;)

Daniel
 
Wenn man die Daten bei Mobile.de unter Transporter eingibt, findet man den Wagen- und 19 weitere zwischen 2006 und 2008 bis 150000 KM. Die Preise beginnen bei 5900 Euro und es sind mehrere dabei mit unter 10000 Euro sowie geringerer Laufleistung. Wenn du selber Messeausbauer bist, könntest also einen solchen „nackten“ für deutlich weniger Geld und nach deinen Vorstellungen bekommen, wenn du etwas Zeit und Mühe investierst.
 
Hi huckyberry, danke für die Antwort! Ich hab das auch schon gemacht, tu mich als Neuling aber schwer mit der Angabe Transporter oder Caravelle in den Papieren (ich häng mal n Bild ran ;) ). Bei der Suche nach T5 Caravelle bei gleichen Parametern, kommen ja eben doch auch ein paar Angebote die etwa den Preisvorstellungen des Verkäufers entsprechen.
Was den Ausbau angeht gebe ich dir vollkommen Recht. Nach reichlicher Überlegung ist die Entscheidung beim ersten eigenen Camper aber für die "Plug and Play" Variante gefallen, einfach um auch erstmal selber 1, 2 Jahre im persönlichen Bedarfsmodus Erfahrungen zu sammeln, die man dann später in eigene Projekte mit einfließen lassen kann. Der angebotene Wagen erfüllt gerade alle Alltagserfordernisse und ließe sich im Zweifel in 1 bis 2 Stunden zurück in einen 8 Sitzer verwandeln.
 

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Um es vielleicht noch mal zu konkretisieren, ich scheitere am Ende an der Frage, ob der Wagen abzüglich des Ausbaus als Transporter (da sagt mir mein Bauch: deutlich zu teuer) oder Caravelle (da sagt mir mein Bauch: hoch aber nicht überteuert) einzuordnen ist.
 
Der Preis ist schon sehr hoch, auch wenn das Fahrzeug außerordentlich gut dastehen sollte. Schau dir noch ein paar zum Vergleich an, damit du ein Gefühl für Preis und Leistung bekommst. Wenn du ausbauen willst dann reicht ein Transporter. Caravelle hat aufwändigere Verkleidung innen...keine Pappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo...
Die Preiseinschätzungen von Selbstausbauten ist immer schwierig. Wenn es sich nicht gerade um einen hochwertigen, professionellen Ausbau handelt, ist der Wert eigentlich nicht höher als die verbauten techn. Geräte.
Der gezeigte Ausbau mag für den bisherigen Nutzer zweckmäßig gewesen sein. Daran gibt es auch gar nichts auszusetzen. Er ist aber von einem professionellen Ausbau weit entfernt.
Was mir am meisten fehlen würde, bei schlechtem Wetter im Fahrzeug an einem Tisch sitzen und essen zu können.
Tausend Euro für den Ausbau ist schon sehr hoch angesetzt. Es ist nicht mehr als ein Schlafbus.
Zum Fahrzeug, es ist ein normaler Transporter. Die Angabe in der Zulassung....oder Caravelle....ist da leider verwirrend.
Es ist ein normal ausgestatteter Trapo ohne Schnickschnack. In meinen Augen ist der Wert eines solchen Fahrzeuges stark von seinem Zustand abhängig. Auf den Bildern ist nichts auffälliges zu erkennen. Vergleichbare Trapos ohne Schlaf-Ausbau gibt es für deutlich unter 10.000.- Euro.
Mein Tip, wenn es dir nicht unter den Nägeln brennt warte noch etwas, die Preise fallen nach diesem Coronasommer wieder. Um aus dem anvisierten Fahrzeug ein Schnäppchen zu machen, müsste der Verkäufer seine Preisvorstellung drastisch überdenken.
Gruß Gernot
P.S. Ich wollte den Bus nicht schlecht reden, lediglich einen anderen Blickwinkel auf die Preisgestaltung schaffen.
 
Vielen Dank für eure Ausführungen und die durchaus verschiedenen Sichtweisen! Das hat positive Denkanstöße bei mir bewirkt 😉
 
Caravelle hat aufwändigere Verkleidung innen...keine Pappen.
Wenn Du das nicht selbst sondieren kannst, sende hier mal ein paar Bilder.

Wobei ich nicht weiss, ob das den Unterschied macht.
Selbst wenn es mal ein Transporter war und als Camper gedämmt wurde... ist somit der Unterschied weg.
Ein Transporter eignet sich meist besser zum Camper-Ausbau.
An dem Preis würde ich natürlich immer drehen...
 
Hallo Ralf, ich hab aktuell nur die Bilder vom Verkäufer und keine eigenen gemacht. Da geht das nicht wirklich draus hervor. Im Grunde ist es ein 8 Sitzer, der im Fond sehr einfach gehalten ist, und damit wohl den Transporter als Grundlage hat. Fahrer- und Beifahrersitz wurden durch den aktuellen Besitzer im Rahmen des Umbaus erst drehbar gemacht.
 
8-Sitzer gibt es als Transporter und Caravelle.
Wenn der Umbau richtig gemacht wurde, ist ein Transporter als Grundlage meist die bessere Wahl.
Denn dann wurde fachmännisch gedämmt und die Einbauten angepasst.
Das kann Dir aber nur der jetzige Besitzer darlegen/nachweisen.
 
Hallo,

zum Vergleich den Transporter Kombi in der Suche eingeben.
Den gibt es als 8 Sitzer mit Fenstern.

Viele Grüße,
Björn
 
Caravelle und MV sind eher gegen Fahrgeräusche gedämmt...
ein Camper eher gegen Wärmeverlust/Schwitzwasser...
 
Caravelle oder Transporter steht bei mir auch im Brief. Meiner war ein Zollfahrzeug, denke es gibt vom werk die Option für beide Varianten, je nach Bedarf.
 
Eine sinnvolle Wärmedämmung ist bei einem Transporter mit Rundumverglasung und den ganzen Blechteilen im Innenraum schlicht nicht möglich.
Über die ganzen Glas- und Metallflächen besteht ein ungehinderten Wärmeaustausch zwischen Innen und Außen. Dabei ist es völlig egal, ob hinter den Pappen Wärmedämmung eingebracht wurde oder nicht.
 
Eine sinnvolle Wärmedämmung ist bei einem Transporter mit Rundumverglasung und den ganzen Blechteilen im Innenraum schlicht nicht möglich.
Über die ganzen Glas- und Metallflächen besteht ein ungehinderten Wärmeaustausch zwischen Innen und Außen. Dabei ist es völlig egal, ob hinter den Pappen Wärmedämmung eingebracht wurde oder nicht.
Das sehe ich anders.
Ich gebe Dir vollkommen Recht bezüglich der Fensterflächen aber die Dämmung soll den Wärmeverlust verlangsamen und die Leitfähigkeit träger gestalten.
Man kann sicherlich nicht jedes Blech (Säulen z. B.) gut dämmen, aber man kann halt die Flächen reduzieren. Ich habe wirklich gute Erfahrung mit Armaflex gemacht.

Sicherlich wird man kaum einen Unterschied merken, solange man nicht auch die Fenster Nachts oder bei kälteren Temperaturen isoliert, aber es bringt schon was. Ich sehe eher das Problem mit der Frischluftzufuhr, Fenster z. B. ein wenig dank Windabweiser offen lassen sorgt wieder für Wärmeverlust.. Auto dicht eher wieder für dicke Luft und hohe Feuchtigkeit..

Liebe Grüße
Tobi
 
Die Kältebrücken an den Metallflächen bleiben das Ärgernis. Wie Du ganz richtig schreibst, ist die Feuchtigkeit das Problem, die schlägt sich dort überall nieder.
Und da es im Bus natürlich keine Dampfsperre gibt, kriecht die Nässe eben auch in die Hohlräume und Falze. Dort beginnt dann der Rost und Keim.
Dagegen hilft eigentlich nur ständige Frischluft, also offene Fenster, Heckklappenaufsteller, Dachluke oder ähnliches.
Ob der Aufwand der Dämmung gerechtfertigt ist, muss letztendlich jeder für sich entscheiden.
 
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