Stehbolzen erstzen oder nicht

Hallo knabeknut,
dann erkläre bitte der interessierten Leserschaft wie ein "Dehnbolzen" funktioniert und woher du deine Sicherheit nimmst, dass ein ordinärer Stehbolzen für den Abgaskrümmer am Zylinderkopf ein "Dehnbolzen" ist. Gilt das auch für die Stehbolzen der ZR-Spannrolle, der Umlenkrollen und sonstiger Stehbolzen an Block und Kopf? Woher wissen z.B. die selbstsichernden Muttern des Krümmers (egal ob aus Kupfer oder nicht) mit popeligen 25Nm Anzugsdrehmoment (ohne Winkel), dass sie vor Erreichen desselben bitte den Dehnbolzen dehnen sollen?

Ich will es nur verstehen, du erklärst es bestimmt gerne!

Grüße
Jochen
Hallo knabeknut,
kommt da noch was oder war das alles nur heiße Luft?

Grüße
Jochen
 
Ein Blick auf das Bild im letzten Beitrag von @tomster zeigt schon, das die Bolzen keine Dehnschrauben sein können, sie haben schon der Form nach keinen Dehnschaft...


Gruß fotowusel
 
Ein Stehbolzenausdreher reduziert durch die größere Anlagenoberfläche auf den Bolzen die Schwerkräfte. Bei Professionellen Ausdrehern ist es möglich das diese nicht im Gewinde sondern am Zylinderschaft schon angreifen und den gefährdeten Bereich zw. Gewinde und Zylinderteil umgehen. Bei der Kontermuttervariante muss der eh schon erweichte Gewindeteil verspannt werden die Muttern hemmen sich dabei um das erforderliche drehmoment zu erreichen...dabei wird die Bruchstelle dann noch weiter belastet...was das abreissen noch steigert.

Jedes Werkzeug hat seinen Grund... daher nutzt man diese am besten auch wenns möglich und bezahlbar ist.
 
Bei Professionellen Ausdrehern ist es möglich das diese nicht im Gewinde sondern am Zylinderschaft schon angreifen und den gefährdeten Bereich zw. Gewinde und Zylinderteil umgehen
Das Versteh ich zwar nicht, aber ich glaub es mal...;)

Zitat aus #9
"Krümmerstehbolzen im Alugewinde...und mit Kupfermuttern... entsprechen einer Festigkeit von 8.8 mit leicht erhöhten Zugwerten weil der Stehbolzen durch Gewinderollieren in den Bereichen verdichtet wird und dadurch eine höhere Festigkeit entstehen kann. Das ist auch der Grund warum die Bolzen fast immer am Ende dieser Gewinde auf den Übergang zum Zylindrischen Teil der nicht rolliert ist abreissen.

Das nennt sich Gefügeveränderung."

Wo greifen die denn hin, wenn Stehbolzen vorzugsweise am Gewindeende am Kopf brechen?

Gruß fotowusel
 
Bei den hier abgehandelten Stehbolzen haldelt es sich um Versionen die beidseitig eine rolliertes Gewinde aufweisen und in der Mitte einen unberührten als noch zylindrischen Teil. Dieser Teil steht aus dem ZK über und bietet die Möglichkeit da anzugreiffen. Billige Ausdreher haben ihren Greifmechanismus etwas tiefer...also ca. 8mm hinter der Aussenkontur des Ausdrehers sitzen. Dabei trifft das dann den beschriebenen Bereich des Gewindes.... die Professionellen von Hazet, Stahlwille, Facom setzen nur 3mm zurück...dabei kann der Zylindrische teil gepackt werden. Wenn der Bolzen aber zum Gewindeende hin zum ZK abreisst ist eh ausbohren angesagt. Die Schwächung des Bolzens ergeht in der Regen jedoch auf der Krümmerzugewandten Seite... .
 
Das Versteh ich zwar nicht, aber ich glaub es mal...;)
Habe ich zuerst auch nicht, aber nur weil ich das Prinzip vom Ausdreher nicht kannte.

Hier kann man es erkennen.
Screenshot_20231002_163441.jpg
Wenn also die schwarzen Punkte zum "greifen" zu weit innen sind, greifen sie das Gewinde. (Abstand der beiden roten Linien)
Denke das meint @Konnoo, oder?
 
Richtig. Ausserdem quetschen Sie das gewinde....welches dann unbraucbar würde...denn diese Stehbolzenausdreher kann man auch zum eindrehen nutzen.
 
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