Keine Mitnahme von Fahrzeugen mehr mit Aufstelldach in den "nightjet" Zügen der ÖBB / Brand im Terfener Tunnel am 7.6.2023

Ich habe die Antworten aus dem "quasi" Parallelthema mit hierhin integriert...
 
Das untere Deck ist wahrscheinlich viel zu flach, oder? Ansonsten wäre das Problem ja schon gelöst, dass für Fahrzeuge mit Aufstelldach nur das untere Deck zur Verfügung stünde.
bis 1,58 m Höhe
 
und allle anderen müssen büßen.

............einen Zurrgurt übers Auto herum usw. würde wohl auch das Risiko einer Wiederholung minimieren.
Das ist aber immer das Problem, man kann nicht alles an Eventualitäten berücksichtigen. Darum wird meist eine ganze Gruppe ausgeschlossen.
Schön ist das nicht, andererseits der Schaden am Tunnel & Oberleitung und die notwendige Reparatur, ohne daß man womöglich jemand (Versicherung...) gezielt haftbar machen kann, bedeutet für die ÖBB einen nicht unerheblichen finanziellen Anteil, Oberleitungsbau ist ne teure Sache.. ich denke, da gehen weit mehr als nur 100.000 EUR bei drauf.
Derr Zurrgurt flattert evtl. im Fahrtwind, das gibt Lackprobleme...

Ich kann natürlich nichts zur Häufigkeit sagen, aber bei unseren Fahrten mit dem ARZ waren auch immer wieder Campermobile dabei, die über ein Hochdach verfügten.
Exoten sind das nicht und somit werden die das fehlende Angebot schon vermissen, denke ich.
Diese Art des entspannten "An-"Reisens kommt ja auch vielen (älteren) Leuten entgegen, die ansonsten den Urlaub im Camper verbringen.

Die genauen Bedingungen für das Wie, Wohl und Wehe des ARZ bei der ÖBB stehen hier, im Handbuch wird man unter A.7.: "Beförderung von Kraftfahrzeugen" fündig.
Damit sollten sich die Transportfragen im Vorwege klären lassen.
 
Es kommt wahrscheinlich auch darauf an, ob der Zug vorwärts oder Rückwerts fährt, was sich ja auch mal durch rangieren ändern kann und ob das Dach dann vorne oder hinten aufgeht is dann egal.
Oder man packt einfach in alle Aufstelldachfahrzeuge die gleichen Dachsicherungen, wie bspw. im Beach (Klappverschluss+zusätzl. Schnalle) links wie rechts rein. Da muss man nicht, nirgends wohin, noch extra Gurte mitführen.
Aber das wäre vermutl. zu einfach.
 
Oder man packt einfach in alle Aufstelldachfahrzeuge die gleichen Dachsicherungen, wie bspw. im Beach (Klappverschluss+zusätzl. Schnalle) links wie rechts rein. Da muss man nicht, nirgends wohin, noch extra Gurte mitführen.
Aber das wäre vermutl. zu einfach.
Da würde ich mit der Blödheit der Autobesitzer rechnen und auch "nein" sagen.
 
Oooobaachtt, ich hab die Dinger - ohne elekt. Uffstelldach. Funzt alles gaaaannz prächtig
Das Glaub ich dir. Aber es gibt halt so viele Experten und dann so einer meint, alles gesichert"
 
Das Glaub ich dir. Aber es gibt halt so viele Experten und dann so einer meint, alles gesichert"
Genau das wird der Spezi mit dem abgebrannten älteren Vito auch gesagt haben und weil das Teil offenbar zu zerstört ist, um etwas anderes zu beweisen - sind nun eben alle Autos mit Aufstelldach gebannt. Super.
 
Es wurde schon viel dazu gesagt, nur noch nicht von mir ... 😁

Im Tunnel herrschen viel höhere Drücke (Fahrtwind) als auf der freien Strecke. Wenn da bei 160 ein Zug ebenfalls mit (erlaubten) 160 entgegenkommt, entsteht ein gewaltiger Sog. Bei nicht druck-ertüchtigten Wagen bzw. Zügen muss die Ladung entsprechend gesichert sein. Das war hier offenbar nicht der Fall. Als Fahrzeugbesitzer würde ich da auch sagen, ich habe alles richtig verzurrt (Schutzbehauptung?!). Wahrscheinlich wurden Aufstelldächer tatsächlich bislang nicht betrachtet, ob vorwärts/ rückwärts spielt eher keine Rolle. Wer garantiert den Eisenbahnen die ordnungsgemäße Beschaffenheit der Dachverschlüsse (außer alle 2 Jahre der TÜV)? Wie bereits vorgeschlagen, ein zusätzlicher Gurt vom Boden/Seitenwand des ARZ-Wagens über das Fahrzeugdach wäre da eine Idee.

Ich habe es grad nicht im Kopf, aber ARZ fahren m.W. mit max. 140 km/h. Bei der ÖBB womöglich schneller.

Außer dem Verbot der Mitnahme von Fahrzeugen mit Aufstelldächern könnte man auch die Geschwindigkeit in Tunneln verringern, z.B. 100 oder 120 km/h. Bei langen Tunneln oder mehreren hintereinander folgenden Tunneln (SFS Würzburg - Hannover) geht das dann auf die Fahrzeit. Schneller fährt der Großteil der Güterzüge eh nicht. Oder ein größeres Lichtraumprofil im Tunnel, dieses leidige Thema kennt jeder Eisenbahner (Stichwort: KV 70/400).

Nun sind Fahrzeuge mit Aufstelldächern von der Mitnahme erstmal ausgeschlossen. Ich war gerade am Ostbahnhof München, da sind noch die alten verbeulten ARZ-Schilder zu sehen. Naja, ab Oktober kommen wg. Dieselfahrverbot Mittlerer Ring immer weniger T5 in die Nähe der Bahnhöfe. Andere Städte werden bald nachziehen. 🤮
 
Naja, ab Oktober kommen wg. Dieselfahrverbot Mittlerer Ring immer weniger T5 in die Nähe der Bahnhöfe. Andere Städte werden bald nachziehen. 🤮
Etwas OffTopic, aber im Moment zumindest ist die Anfahrt zum Verladeterminal am Ostbahnhof als Ausnahme festgelegt, genauso wie die Anfahrt zum Camping Thalkirchen
 
20230220_135642.jpgDas zum Thema dachsichcherund beim beach. So haben ich das Auto mal von VW aus der Werkstatt zurück bekommen.
 
Anhang anzeigen 402676Das zum Thema dachsichcherund beim beach. So haben ich das Auto mal von VW aus der Werkstatt zurück bekommen.
Und, gehste zu dem Laden noch hin?

Das ist bestimmt die Errinnerung für den Kunden, das er nach Fahrzeugübernahme+vor Fahrtantritt, bitte die Sicherungen selbst zu prüfen hat...

Es gehört schon einiges dazu, den Rolladen an dem Gurt vorbei zu bringen, bei mir ist der an der Stelle doppellagig, da ist richtig Gewalt nötig, wenn es überhaut geht (habs nicht wirklich versucht).
 
Moin,
Tatsächlich ist an der Stelle sogar eine Aussparung in der Führung vom Rollladen. VW hat sich x mal entschuldigt und alle haben sich gewundert wie der das zu bekommen hat. Ich habe es sie auch selbst öffnen lassen. Ist aber tatsächlich nichts kaputt gegangen. Ich habe es erst auf dem Weg nachhause gesehen. War schon etwas mulmig ob der nur die Sicherung vergessen hat oder der verschluss auch nicht richtig zu war.
Aber um zum Thema zurück zu kommen. Wenn es schon eine Werkstatt nicht sicher schafft, wie wird es dann bei anderen Nutzern. Da verstehe ich die Bahn schon das sie jetzt erstmal sagen ist nicht mehr. Zumal das ja sowieso ziemlich knapp ist. VW hat da vermutlich auch kein Problem mit da der Cali sowieso ausläuft sie also auch keine neuen mehr mit der Bahn transportieren.
 
Flachwagen die 220 km/h laufen dürfen und die passende Ausrüstung haben, sind dann wohl auch keine Alternative. Wenn es die aktuell überhaupt gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flachwagen sind Güterwagen, die verkehren in Güterzügen, die durchschnittlich mit 100 bis 120 km/h verkehren. Wobei mir keine Flachwagen bekannt sind, die für 160 zugelassen sind.
Für höhere Geschwindigkeiten müssen der Wagenzug bzw. die Züge druckertüchtigt sein (wg. Fahrt im Tunnel). Das sind Reisezüge (vgl. bspw. ICE), jedoch keine Güterzüge (z.B. Flachwagen wie Res).
 
Ja, das weiß ich.
Die im Zug genutzten Autotransportwagen sind auch keine Güterwagen, sie haben z.B. eine durchgehende Zugsammelschiene und andere Besonderheiten die sie von den anderen unterscheiden.
Und die Frage ist, wie weit öffnet sich so ein aufgerissenes Dach dann, genügt womöglich auch auf einem Flachwagen das Lichtraumprofil nicht.
Eine Lösung besteht meiner Meinung nach nur in geschlossenen Waggons von denen dann welche im Zug mitgeführt werden.
Aber als schnelle Lösung sehe ich auch nur das Transportverbot.
 
Wobei mir keine Flachwagen bekannt sind, die für 160 zugelassen sind.
Moin,
:ot:es gibt nichts, was es nicht gibt... bzw. gab:
Mit Eröffnung der NBS 1991 plante die DB auch spezielle Nachtgüterzüge mit bis zu 160km/h auf den neuen Strecken verkehren zu lassen.
Prototypenhalber wurde ein Schiebewandwagen konstruiert und danach auch ein Flachwagen aufgelegt, der mit immerhin 90 Ex. auch ne gewisse Zahl hatte.
Man schaue hier: dybas - Güterwagen DB AG - H und dybas - Güterwagen DB AG - S

Diese Wagen fielen auch dem DB-Börsengedanken zum Opfer, da deren Wartungskosten deutlich höher lagen. Nach 2011 wurden sie abgestellt...

Die nightjet Autotransportwagen sind auch nichts anderes, als Spezialgüterwagen. Die Zugsammelschiene passt natürlich zu den ganzen Reisezugwagen (und deren Klimaanlagen..).
Für die RoLa mit ihren mitfahrenden Reisezugwagen löst man das Problem der 1000V Leitung, indem die Reisezugwagen direkt hinter der Lok laufen. (Oder noch Wagen nimmt, mit Drehgestellgenerator...)
1686981895545.png (Quelle: Von Balogh Zsolt (User:B.Zsolt) -
Eigenes Werk, Gemeinfrei, File:MÁV 1047 Kecskemét állomáson egy RoLa vonattal.jpg - Wikimedia Commons)


Wichtiger, als Druckertüchtigung und 160km/h ist die "Notbremsüberbrückung"... In D spielt das für den Güterverkehr kaum noch eine Rolle, aber für die ganzen Alpenmagistralen, die sich ja bald alle in "Basistunneln" wiederfinden, schon.
 
Was an einem Flachwagen kann druckertüchtigt werden?
 
ob vorwärts/ rückwärts spielt eher keine Rolle.
Ist das so ?
Ich lass zwar mal Winde von mir, bin aber kein Experte.
Ja, die Dächer halten auch 170 auf der AB.
Wenn aber von entgegengesetzt der Fahrtrichtung die Rede ist, geht mir durch den Kopf, ob
die Hersteller die Dächer bei 170kmh auch rückwärts testen ? Ich glaube eher nicht. Zudem dürfte es in so einem Tunnel doch möglich sein, dass sich ein Sog entwickelt.
Bei meinem T4 mit Klappdach (allerdings nachgerüstet), war es möglich, das Dach an einigen Stellen minimal per Hand zu heben. So, dass das Gummi einen Spalt zur Karosserie hat und, theoretisch, starke Winde und Verwirbelungen eindringen könnten.
Beim Zelten fliegt das Zelt ja auch nicht sofort weg. An der Nordsee "arbeitet" sich der Wind stück für stück vorran. Macht ja manchmal auch Sinn sich mit einem Vorzelt so ausgerichtet hinzustellen, wie der Wind angesagt ist.
 
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