2 Taktöl beimischen?!?

AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Ja sorry, Trabold war wirklich ziemlich weit OT.:ot:

Wurde weiter oben mal ins Spiel gebracht im Zusammenhang mit der Frage der Glaubwürdigkeit (und der Breite der Palette derselben) in fast allen Foren im Netz.

Aber insoweit (und damit wieder On Topic!) gilt:

Wer die jeweiligen Diskussionen aufmerksam verfolgt, wird mit der Zeit ein Gefühl dafür kriegen, was von den einzelnen Beiträgen zu halten ist.
Nur: Letztendlich entscheiden (und so eben auch beim 2-Takt-Öl) muß aber jeder dann für sich ganz allein.
Ich hab mich entschlossen "es mal zu riskieren", kann aber auf Grund von erst 5000 km natürlich noch keinerlei Erfahrungswerte liefern.
Die Zeit wirds zeigen....


Gruss

Andreas
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

PS. Ich wüßt ja einen hier, der uns sicherlich mehr dazu sagen könnte, aber der wird "den Teufel tun" sich zu dem Thema auszulassen.

... an den hatte ich auch schon gedacht ;)

Gruß, Marcus
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo!

Ein immewährendes Thema. Ich hatte ja bis Oktober 2010 einen T4 ACV mit Chip auf 140 Ps. Mit diesem bin ich teilweise ohne, teilweise mit Beimengung von 2-Taktöl gefahren. Die Erfahrungen hier kann ich im Positiven für das 2-Taktöl bestätigen. Besserer Kaltlauf, generell ein ruhigerer Lauf war die Folge. Auch, und das kann ich jetzt Filterlos bestätigen, merklich weniger Rußausstoß!!!

Mein T4 war ja komplett ohne Filterung, das KAT-Gehäuse war leer und der Auspuff ging in vergrößerter Form nach hinten durch und musste dort lediglich durch zwei annähernd leere Endtöpfe. Also kaum Möglichkeit für den Ruß, irgendwo liegen zu bleiben und das Testergebnis bei der Beschleunigung zu verfälschen. (Laut war mein T4 übrigens überhaupt nicht, eher leiser als original)

Was man zum 2-Taktöl noch erwähnen sollte, ist der niedrigere Flammpunkt. Das Zweitaktöl sorgt aus diesem Grund für eine weichere Verbrennung, da es etwas früher, aber langsamer verbennt, der Dieselanteil im eingespritzten Gemisch arbeitet dazu parallel und verrichtet so seinen Leistungsdienst ;)

Wie das jetzt mit der Ölasche aussieht, kann ich jetzt nicht genau sagen. In diversen Beiträgen konnte man lesen, dass man bei DPF keine synthetischen Öle verwenden soll, da die mineralischen vollständiger verbrennen. Wie das jetzt konkret aussieht, müsste ich noch einmal nachlesen.

Hier ein Text aus dem T4Forum:

...Wie ich schon etliche Male geschr. hatte, gibt es durch die 2Takt-Öl-Zugabe weder irgendwelche Verharzungen noch Verkokungen, oder irgendwelche sonstigen Nachteile an irgendwelchen Bauteilen des Motors oder der Einspritz-Anlage. Sondern bleiben die dadurch sogar sehr sauber.

Und in den gut 15 Jahren, wo ich das seither bei eigenen Fahrzeugen mache, und das auch vielen Freunden und Bekannten empfehle, gab es NIE auch nur einen einzigen Schaden an einem Motor oder Einspritzssystem.

Mein aktueller mit RPF bekommt ebenfalls seit Anfang an seinen regelmäßigen Schluck 2Takt-Öl. Und obwohl ich bei dem noch nicht mal ein low SAPS-Motoröl verwende, ist die Aschebeladung des Filters nach nun rund 70.000km sogar erstaunlich gering (weniger entstehende Rußpartikel = weniger Regenerationsphasen des Filters = weniger Asche im Filter).

Und der alte C220D, der seit 9 Jahren und mittlerweile 240.tsd km in der Familie läuft, läuft besser als ein neuer u. hat auch immer noch die erste Verteiler-ESP drin. Ist bisher noch nichtmal undicht geworden. Und als ich da bei km-Stand ca. 200tsd die Kopfdichtung gewechselt habe, war ich selber erstaunt, in welch gutem Zustand und wie sauber da alles war. Einspritzdüsen, Vorkammern, Brennräume u. Kolbenböden alles erstaunlich sauber. Und rein interessehalber hab ich auch eine Einspritzdüse auseinander genommen, um zu sehen wie es da innen aussieht und wie es der Düsennadel geht. Alles absolut blitzblank und kaum Laufspuren an der Nadel. Werden so wohl alles andere am Fahrzeug überleben!

Und dass bei Motoren, welche ihren regelmäßigen Schluck 2T-Öl bekommen, auch die ASU-Werte erstaunlich gut sind, ist auch kein Wunder, sondern ganz normal. Beim besagten C220D darf der Trübungswert z. B. bei max. 1,9 liegen. Oft schaffen diese Motoren das nicht mal auf Anhieb, wenn sie schon höhere Laufleistungen hinter sich haben. Bei unserem lag der Wert bei der letzten ASU dagegen sogar bei nur 0,31 (Mittel aus vier Messungen hintereinander)

Und bei einer Sache kannst Du Dir sogar ganz sicher sein. Wenn ich nicht ganz genau wüßte, dass die 2Takt-Öl-Zugabe vor allem auf die Dauer nicht sogar sehr positiv wäre, würde ich das auch NICHT empfehlen.

Und dass Du jetzt wieder mit der Mineralöl-Industrie kommst, kann ich auch nicht verstehen. Hatten wir doch schon, und sogar sehr ausführlich besprochen, wie die Normen für den Sprit zustande kommen. Und dass die Ölgesellschaften absolut NICHS machen, was man ihnen nicht vorschreibt. Außer halt diese Marketing-Geschichten a la V-Power und Ultimate, mit denen sich richtig abkassieren läßt.

Und nochmal kurz zu den versch. Ölen (obwohl wir das auch schon mehrmals "durchgekaut" haben): JEDES ist besser als gar keins! Handelt es sich aber um einen MIT Filter, und man möchte das 2T-Öl regelmäßig und auf Dauer zugeben, dann sollte man darauf achten, dass es eins ist, welches auch einen möglichst niedrigen Sulfatasche-Gehalt hat. Liegt der um die 0,05%, dann gibt es auch da KEINE Probleme in Form von erhöhtem Ascheeintrag in den Filter - sondern wird der dann sogar noch geringer ausfallen, und der Filter dadurch länger halten!

Weil, wie schon geschr., entstehen durch die 2T-Öl-Zugabe weniger Rußpartikel = Regenerationsphase des Filters ist weniger oft nötig = weniger Aschebelastung des Filters. Wäre der Aschegehalt des 2T-Öls aber vergleichsweise hoch, würde dieser Vorteil dadurch wieder aufgezehrt, bzw. ab einem bestimmten Wert dann sogar ins Gegenteil gedreht. Deshalb: MIT Filter eins mit möglichst geringem Asche-Gehalt verwenden.

Wenn Du das aber alles einfach nicht glauben willst, dann tank halt lieber den überteuerten "Wundersprit", und laß das 2T-Öl einfach weg. Wobei der aber natürlich das 2T-Öl NICHT überflüssig macht - sondern der im Gegenteil sogar eine noch etwas schlechtere Schmierfähigkeit hat. Und außerdem auch noch das Verflüchtigen der Weichmacher bei manchen Elastomer-Dichtungen beschleunigt. So dass diese schneller verhärten und dann undicht werden. Gilt besonders für das Ultimate D v. Aral. Besonders wenn es sich um den 2,2L-Saugdiesel mit der Verteiler-ESP handelt, muß man von der Verwendung dieser Kraftstoffe deshalb klar abraten.

Halten die O-Ringe in der Pumpe gerade noch dicht, würden die mit diesem Sprit innerhalb weniger Tankfüllungen schon undicht. Und liegt bereits eine leichte Undichtigkeit vor, die man bisher noch nichtmal bemerkt hat, kann bereits nur eine einzige Tankfüllung ausreichen, damit der Sprit regelrecht ausrinnt - und die Pumpe sofort kplt. neu abgedichtet werden muß. Da soll dann noch einer sagen, dass das Ulimate nicht bewirken würde. Nur hatte sich der Fahrer des C220D o. E220D das ganz sicher NICHT SO vorgestellt. Nur mal soviel dazu, dass die Mineralölgesellsch. schon wüßten, was gut ist!? Die wissen vor allem, was für IHRE Bilanz gut ist. Alles andere interessiert die doch gar nicht.

Und die alte Verteiler-ESP der 2,2L-Saugdiesel schon gleich überhaupt nicht. Mich aber schon, weil die Firmen, welche diese Pumpen abdichten, die Leute meistens mit überhöhten Preisen dafür abzocken. 700€ sind da eher normal und 900€ auch keine Seltenheit. Dabei kostet der kplt. Dichtsatz nur rund 50€. Und wenn ich mir dafür viel Zeit nehme und sehr penibel arbeite, habe ich nach 3Std alle Dichtungen in der Pumpe gewechselt. Und wenn ich weiß wie das geht, fällt mit dabei auch nichts auseinander und verstellt sich dabei auch nichts. Pumpe muß dann nachher auch nicht neu eingestellt werden, sondern kann gleich wieder eingebaut werden - und funktioniert genauso wie vorher auch!

War auch ein großer Fehler, dass man das nicht in den MB-Werkstätten macht. Wenn ich das einem guten Schrauber nur einmal zeige, dann kann der das auch. Und braucht dafür noch nicht mal Spezialwerkzeug und auch keinen Pumpen-Prüfstand - weil sich dabei NICHTS an der Pumpe verstellt!.

Der Beitrag ist zwar BENZ-lastig, sagt aber schon was aus.

Ein weiteres Statement:

Zweitaktöl als Dieselkraftstoffadditiv muss nicht zwingend teilsynthetisch oder mineralisch sein, wenngleich es sich aber empfiehlt.

Gleichwohl sollte aber gesagt werden, dass ein milder additiviertes Zweitaktöl (mineralisch oder teilsynthetisch) in der Verbrennung weniger Oxidasche erzeugt, als ein (voll-) synthetisches Zweitaktöl.

Im dauerhaften Einsatz, also bei regelmäßiger Verwendung als Dieselkraftstoffadditiv, wäre dies für den Oxidationskatalysator von Bedeutung, da dieser sonst kontinuierlich mit Oxidasche beladen würde.

Diese Oxidasche kann nicht wie Ruß bei hohen Temperaturen abgebrannt werden, weshalb man besser vorab darauf achten sollte, den Kat nicht übermäßig zu belasten.

Was Deine Restbestände betrifft:

Wenn es nicht gerade Unmengen von vollsynthetischem Zweitaktöl sind, dann kannst Du das Zweitaktöl unbesorgt im 'tds' verbrauchen. Als Euro 2-Motor ist der ohnehin weniger anspruchsvoll, als ein aktuelles Fahrzeug mit Dieselpartikelfilter.

Sobald die Restbestände verbraucht sind, wäre folgendes optimal:

Für den Dauereinsatz ein mineralisches- oder teilsynthetisches Zweitaktöl der Norm JASO-FC bzw. ISO-L-EGC.

Es gibt noch einen weiteren Grundsatz:

Jedes Zweitaktöl ist besser als kein Zweitaktöl, bezogen auf die Verschleißschutzwirkung des Zweitaktöls hinsichtlich der Einspritzpumpe und Düsen/Injektoren.


Also viel Pro fürs 2-Taktöl. Für Fahrzuege mit DPF wird allerdings mineralisches Öl empfohlen.

Grüße,

Peter
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Moin zusammen,

ich frage mich bei der ganzen Diskussion, warum das 2-Taktöl nicht überall dringend empfohlen oder sogar schon standardmäßig im Diesel eingesetzt wird, wenn es das Wundermittel überhaupt ist.

Laut dem letzten Beitrag ist 2-Taktöl ja sogar gut für die Umwelt bzw gegen die Umweltbelastung. Das wäre dann doch was für eine Gesetzesvorlage der Grünen, um eine Beimischung zur Pflicht zu machen. Wird beim Biosprit ja auch so gehandhabt.

Entschuldigt bitte meinen Zynismus, aber bei Wundermitteln bin ich immer etwas skeptisch.......
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo Peter,

da staune ich über deinen mehr als ausführlichen und informativen Beitrag :eek:

Aber jetzt etwas anderes zum Thema:
bei der Durchsicht verschiedener Datenblätter ist mir aufgefallen, dass die Zweitaktöle oft (oder sogar immer??) rot gefärbt sind.
Macht das kein Problem mit Verfärbungen der Treibstoffleitung? Ich weiß nur, dass Heizöl ebenfalls gefärbt ist, um bei Verwendung den langfristigen Nachweis zu haben, dass Heizöl anstelle von Dieseltreibstoff verwendet worden ist.

Gruß
Max
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo Max!

Schön dich wieder zu hören,ah,lesen.

Dein Argument mit rot gefärbt ist natürlich
ein Starkes!
Nur bin ich mir nicht sicher, ob die Einfärbung
EU-weit ist, oder wieder nur ein Ösi-Schmäh?

Gruß altbeton

p.s Falls du Zeit hast:3.Österreich-Treffen im BGLD!
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Laut dem letzten Beitrag ist 2-Taktöl ja sogar gut für die Umwelt bzw gegen die Umweltbelastung. Das wäre dann doch was für eine Gesetzesvorlage der Grünen, um eine Beimischung zur Pflicht zu machen. Wird beim Biosprit ja auch so gehandhabt.

Moin Wolf,

nix gegen Zynismus :) Aber als Wundermittel bezeichne ich dann eher so Gerätschaften, die die Ionen-Struktur des Sprits verändern sollen.

Um beim Zynismus zu bleiben, in Zusammenhang mit Gesetzesvorlage und Politik, sage ich nur DPF. Hier werden auch vermeintlich geringere Feinstaubpartikel mit höherem CO2-Ausstoß Dank Mehrverbrauch erkauft. Auffallen tut das auf dem papier natürlich nicht, da eine Regeneration bei der Verbrauchsermittlung nicht vorgesehen ist. Von daher sehen die Papier-CO2-Werte gut aus. Die Praxis leider anderes.
Wenn ich mir die weiteren Nachteile der DPF-Technik anschaue, wie früher zu ersetzende Motoren Dank Dieseleintrag etc. ist das sicherlich nicht förderlich für die Gesamt-Umwelt-Bilanz.

Also - Nicht alles was gesetzeskonform ist, ist auch gut für die Umwelt.
Bzw. nicht alles was gut für die Umwelt ist, ist auch gesetzeskonform.

Gruß Tom
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hi all,

@JoJoM:
Wer sollte es denn empfehlen? Die Hersteller von 2-Takt-Öl? Ohne Freigabe der Autokonzerne werden die den Teufel tun. Die Automobilindustrie? Da müssten die doch vorher erst lange und teure Testreihen fahren. Aber die hätten doch am Ende nichts davon. Im Gegenteil: Wenn Teile der Einspritzanlage kaputt gehen, erhöht das doch den Umsatz, ganz ohne Testreihen. Und der schwarze Peter ist bei der Mineralölindustrie, die den doofen schwefelarmen Diesel verkaufen, der so schlecht schmiert.

Also man muss grundsätzlich bei allem fragen, wer am Ende daran verdient. Und beim 2-Takt-Öl ist da einfach keiner.

Zum "Wundermittel" wird es übrigens erst durch die zugegeben etwas enthusiastische Darstellung in einigen Threads. Die nüchterne Schilderung der technischen und chemischen Zusammenhänge ist davon aber unberührt.
Wenn du wirklich Interesse hast (und die nötige Zeit und Geduld aufbringst:D) dann tu dir mal folgenden Fred an: MotorProtect ins Motoröl / Zweitaktöl zum Diesel dazu - Ralfs Mercedes-Benz Forum
(Hoffe, das verstösst jetzt nicht gegen irgend eine Forumsregel?(, sonst schick ich auch gerne ´ne PN, schließlich geht´s doch nur darum, dass der rein faktische Hintergrund der Diskussion sich nicht einfach und schnell, und vor allem kompetent, zusammenfassen lässt)
Das wichtigste steht da auf den ersten etwa 10-15 Seiten.

Ich fand das jedenfalls sehr plausibel, im Gegensatz zu fast allen anderen "Wundermitteln", ich bin nämlich auch seeeehr skeptisch!X(

@Max

stimmt, seit einiger Zeit sind die 2-Takt-Öle alle rot gefärbt. Aber bei der empfohlenen Verdünnung von 1:200 kannst du sicher sein, dass das in keiner Hinsicht ein Problem ergibt.

Gruss Andreas
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo Peter (mc_givertechnik):
das Zitat in Deinem Beitrag (ich weiss, ist nicht von Dir) enthält genau einige der systematischen Fehler die bei diesen Diskussionen in den Foren immer wieder auftauchen.

Ein Beispiel:
Mein aktueller mit RPF bekommt ebenfalls seit Anfang an seinen regelmäßigen Schluck 2Takt-Öl. Und obwohl ich bei dem noch nicht mal ein low SAPS-Motoröl verwende, ist die Aschebeladung des Filters nach nun rund 70.000km sogar erstaunlich gering (weniger entstehende Rußpartikel = weniger Regenerationsphasen des Filters = weniger Asche im Filter).

1. Die Aschebeladung des Filters ist nicht messbar und wird nicht gemessen. Sie wird lediglich an Hand der km hochgerechnet. Woher weiss er, dass die Aschebeladung "erstaunlich gering" ist? Hat er den Filter auseinandergebaut gespült und den Inhalt anaylisiert und gewogen? (So werden die Referenzwert für die Hochrechung ermittelt. Natürlich ist das mit "Hausmitteln" völlig unmöglich).
2. Die Asche entsteht nicht bei der Regeneration des Filters. Der Ascheeintrag ist Teil des Russes und entsteht bei der Verbrennung im Motor. Die Asche ist aber im Gegensatz zum Russ nicht brennbar und kann daher aus dem Filter nicht mehr entfernt werden.

Diese ganze Theorie zum Ascheeintrag ist also schonmal komplett hinfällig. -
Wenn aber zentrale Teile der Argumentation derart offensichtlich falsch sind, fällt es mir schwer den wundersamen Rest zu glauben.

Ich tanke übrigens seit vielen Jahren bei allen meinen Autos den billigsten vom Hersteller zugelassenen Sprit. Ich habe noch nie Ultimate o.ä. gekauft und auch alle Benziner incl. 996 Turbo immer mit normalem 95 Oktan Super betrieben.

Gruß, Marcus
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo Marcus!


Zitat:

"Ich tanke übrigens seit vielen Jahren bei allen meinen Autos den billigsten vom Hersteller zugelassenen Sprit. Ich habe noch nie Ultimate o.ä. gekauft und auch alle Benziner incl. 996 Turbo immer mit normalem 95 Oktan Super betrieben"

Ganz meine Ansicht und auch wirklich jahrzehnte lange Erfahrung mit
ca.1,5mio.Km!


Gruß altbeton
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Moin,

der geringe "Aschewert" war auch das erste, was mir in Peters Zitat aufgefallen ist.
Wie hat der das gemessen???
Der Wert ist ein rein rechnerischer. Angenommen du erählst Deinem Bulli, bei Km-Stand 50.000 (Aschewert ist dann ca. 25) er hat nen neuen DPF und setzt den Aschewert auf 0. Wenn der Bulli das wirklich mißt, müßte der Aschewert ja spätestens nach der ersten Regeneration wieder auf 25 stehen. Dem ist nicht so. Der fängt schön wieder bei 0 an zu "rechnen".

Was den Sinn oder Unsinn von 2-Takt-Öl angeht. Wer bitte soll das messen und vor allem, wem soll man da glauben???
Schaut euch den Premium-Sprit an.
Unabhängiges Institut 1 sagt >>> Super Sache, Motor wird geschont und verbraucht weniger.
Unabhängiges Institut 2 sagt >>> Alles Mumpiz, Verbrauch, Leistung etc. ist gleich geblieben
Unabhängiges Institut 3 bestätigt >>> Geiler Sprit, Motor wird von Dreck befreit, Kompressionswerte wieder gestiegen, ca. 5 % mehr Leistung und 10 % weniger Verbrauch
ADAC sagt >>> Alles Mumpiz... usw.

Schaut Euch die Hifi-Industrie an und den dort vorherrschenden "Voodoo" und ich red jetzt nicht von Entmagnetisiermaschinen für Plastik-CDs. Allein der ganze Kabel-Hipe usw.
Unabhängige Testinstitute bestätigen immer wieder, das kein Unterschied zu messen ist. Die sogenannten "Goldohren" "hören" jede kleinste Veränderung an auch nur einer Litze. Und hier spielt selbst die angebliche Fachpresse mit. Wer sich dafür interessiert: http://wissen.spiegel.de/wissen/ima...e035/0549/ROSP200505001560157.PDF&thumb=false

Wobei in dem Bereich immer ein sehr unbekannter Lautsprecherhersteller einfällt. Diese Lautsprecher wurden von der "Fachpresse", wenn denn mal einer bei nem Test mitspielen durfte, immer zerrissen. Nur komisch, das Leute, die auch im richtigen Leben mit Musik zu tun haben, wie z. B. Dirigenten, Orchestermusiker etc. auf diese Lautsprecher schwören.
Problem ist halt, das dieser Hersteller noch niemals nie, irgendwo Werbung geschaltet hatte. Warum sollte also die "Fachpresse" diesem Hersteller was Gutes bescheinigen.

Und um den Bogen wieder zum Öl zu spannen. WER sollte das testen bzw. Interesse dran haben?
Die Ölindustrie??? Die verkaufen sowohl den Sprit, als auch das ÖL, verdienen also eh. Warum also ein unübliches Gemisch von beiden testen???
Die Autoindustrie??? Warum? Ein Auto fährt mit Diesel und der ist genormt. Wenn der Motor damit 200.000 km läuft, ist das bundesdeutsche Durchschnittsauto 16 Jare alt. Dann wirds aber auch allerhöchste Zeit für die Schrottpresse. Wo also sollte das Interesse liegen, sowas zu testen und evt. nachher sogar noch belegen zu müssen, dass der Motor dadurch 1,5 mal solange hält, das Auto also erst nach 24 Jahren zu verschrotten sei.

Hier kann man also garkeinen Rat geben. Es muß jeder für sich selbst entscheiden, welche Argumente, die er im Netz oder sonstwo findet, er für wahrheitsträchtig oder für Humbug hält. Und dann soll er es rein kippen oder sein lassen.

Das können wir hier noch stundenlang hin und her diskutieren (ähnlich dem unterschiedlichen Klang von rotem und blauem Kabel :)), es wird NICHTS wirklich verwertbares dabei raus kommen.
Und Diejenigen, die uns ganz eventuell wirklich etwas dazu sagen könnten, werden sich bestimmt nicht HIER äußern.

Gruß Tom
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Ich habe den Fred interessiert mitgelesen und wollte es mal selbst an meinem Passat 3BG (PD) ausprobieren. Da die Kiste schon 300.000KM auf der Uhr hat und demnächst wegen neuem T5 abgestossen wird kann der Schaden nicht sehr gross werden.

Am Samstag habe ich mir beim Tanken ca. 1L in eine Plastikflasche abgefüllt und anschliessend 250ml Castrol Power Scooter 2T Öl dazugegeben um mal zu testen wie sich die 2 Flüssigkeiten denn im Tank verhalten. Nach dem ersten Schütteln und ca. 1 Stunde ruhe hat sich das Rosafarbende Öl am Boden abgesetzt und die Mischung wurde nach oben hin immer dünner, im oberen Drittel der Flasche war fast kein Farbstoff zu finden. Hab dann die Flasche nochmal gut durchgeschüttelt und nochmals eine Stunde ruhen lassen, dieses mal bliebt der Farbton aber durchgehend gleich. Wie sich das ganze wohl im Tank abspielt? Zieht der Motor irgendwann, falls sich das ganze im Tank auch absetzen sollte, zuviel von dem 2T Öl?

Jedenfalls ist das Zeug mittlerweile im Tank und sollte auch den Motor schon erreicht haben einen Unterschied merke ich bisher aber nicht. Er rust genauso wie sonst beim durchdrücken und die Geräuschkulisse ist auch die selbe (und nach 300.000KM kenne ich wirklich jeden Ton beim Vornamen).

Bisher also keine Unterschiede.

Spannend wirds aber wenn der Zoll mal eine Probe zieht und das Röhrchen nicht mehr Uringelb, sondern Zart Rosa schimmert ;-)

Grüße
Chris
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Moin,

der Zoll ist mir da relativ egal. Der kann ja gerne eine Probe ziehen und die analyiseren, dann wird er schon merken, das er da kein Heizöl, sondern ein Diesel/2-Takt-Gemisch hat. Ansonsten habe ich auch immer ne Dose mit 0,33 L dabei, falls ich mal "on Tour" tanken muß, die kann er sich dann auch gerne anschauen.
Ich denke, im Tank hast du kein Problem mit dem absetzen, da der Tank durch Vor- und Rücklaufleitung ja immer schön durchgemischt wird.

Wunder darfst du natürlich auch keine erwarten. Wenn das 2-Takt-Öl eine reinigende Wirkung auf üsen, Ventile etc. hat, wird das sicherlich nicht auf den ersten hundert Metern geschehen (sonst kämen wohl Brocken hinten raus geflogen :)). Das wird schon die ein oder andere Tankfüllung benötigen.
Und an der Geräuschkulisse konnte ich auch keine Veränderung feststellen. Hier kommt es wohl auch auf "hören" und "hören wollen" an :).

Gruß Tom
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo!

Bezüglich Zoll.

Die rote Färbung von Heizöl dient eigentlich nur der optischen Unterscheidung. Im Heizöl ist ein Markierstoff namen "Solvent yellow 124" Dieser Markierstoff kann mit einem Teststreifen direkt festgestellt werden und ist auch noch in kleinsten Mengen bzw. Resten nachweisbar. Dies ist der einzige, 100%ige Beweis für Heizöl. Sicher rücken die dir bei einer Kontrolle auf die Pelle, aber spätestens bei der Laboranalyse kann bewiesen werden, dass es doch kein Heizöl ist.

Zum 2-Takt Öl.

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich ebenfalls meinen ehemaligen T4 mit einer Beimengung von 0,5 Liter je 80 Liter Tankfüllung gefahren. Der weicherer und saubere Motorlauf ist für mich unbestritten.

Zum Schwefel.

Die Reduzierung des Schwefels im Dieselkraftstoff ist keine Spielerei der Mineralölindustrie. Der geringere Schwefelanteil wurde gefordert, teilweise von der Autoindustrie, die wiederum seitens der "Umweltpolitik" zur Produktion umweltfreundlicher Motoren gezwungen wurde, da nur dadurch Dinge wie Partikelfilter und andere Katalysatoren erst möglich wurden. Der hohe Schwefelgehalt zerstört diese Filter, zumindest die im Filter enthaltenen Legierungen aus Platin etc. Der Nebeneffekt ist eben die veringerte Schmierfähigkeit des Dieselkraftstoffes.

Auch ich bin schon sehr viele Kilometer ohne Beimengung von 2-Taktöl gefahren, hat auch alles gehalten. Doch hätten z.B. Einspritzdüsen länger mit 2-Taktöl gehalten? Ich kanns nicht sagen.

Was aber sicher etwas ausmacht ist die Spritqualität. Bei Diskontern bekommt man ja manchmal echt arges Zeug. Hier gabs schon Fälle, da war Trafoöl beigemischt, welches teilweise noch verunreinigt war. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis man denen auf die Schliche gekommen ist. Auch konnte ich mit meinem T4 feststellen, dass vermehrt billiger Diesel stärkeren Rußausstoß bewirkte als Markensprit der großen Sprithersteller.

Bis heute habe ich meinem T5.2 noch keinen Schluck 2-Taktöl gegönnt. Bisher war ich der Meinung, dass ein moderner Motor, der ja unter den momentanen Verhältnissen entwickelt wurde, auch ohne dieser Beimengung normal seinen Dienst verrichten sollte.

Jetzt habe ich 1740 Kilometer drauf, was sollte ich da feststellen? Ich fahr einmal 20 bis 30000 Kilometer den Motor ein und dann sehen wir weiter. Dennoch bin ich von der Wirkung von 2-Taktöl im Diesel überzeugt, dies jedoch eher bei Motoren älterer Bauart.

Grüße,

Peter
 
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AW: 2 Taktöl beimischen?!?

....und anschliessend 250ml Castrol Power Scooter 2T Öl dazugegeben um mal zu testen wie sich die 2 Flüssigkeiten denn im Tank verhalten. Nach dem ersten Schütteln und ca. 1 Stunde ruhe hat sich das Rosafarbende Öl am Boden abgesetzt und die Mischung wurde nach oben hin immer dünner, im oberen Drittel der Flasche war fast kein Farbstoff zu finden.
Weiß jetzt nicht konkret was das für ein "Zeugs" ist welches Du da von Castrol gekauft hast, aber beim Kauf von 2-Takt Öl für diesen Zweck hier empfiehlt es sich grundsätzlich darauf zu achten, dass es selbstmischend ist, also speziell für eine gute Durchmischung mit dem Kraftstoff ausgelegt ist.
Bei den meisten 2-Takt Ölen ist dies der Fall und "selbsmischend" steht dann auch explizit auf der Öldose.

Es gibt allerdings auch 2-Takt Öl für Motoren mit Getrenntschmierung.
Bei diesen 2-Taktern ist dann das 2-Takt Öl in einem separaten kleinen Behälter an Bord und der Ottokraftstoff pur im Tank. Diese Sorte vermischt sich nicht besonders gern und gut mit dem Kraftstoff und daher für unsere Dieselpanscherei nicht so geeignet.
Aber wie gesagt steht dies auf der Öldose drauf.

Grüße
Ralf
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Servus!
Ich habe diesen Beitrag mit Spannung und Begeisterung gelesen und es dann auch mal ausprobiert...

Tank war leer, ich habe vor dem Tanken rund 0,5 Liter 2T Öl reingekippt.
Dann mit > 70 Litern Diesel aufgefüllt.
Anschließend 1 km nach hause gefahren, logischwerweise keinen Unterschied bemerkt.

Nach 4 Tagen den Bulli wieder angelassen, natürlich vergessen, dass da ja jetzt 2T Öl drin war.

Schon beim Anlassen bemerkt, dass dieses typische "LKW Nageln" bei Minusgraden nicht vorhanden war.
Ob das nun gut oder schlecht ist, weiß ich nicht... es ist mir halt aufgefallen.

Viele Tage später (immer noch die gleiche Tankfüllung) bin ich, der Bulli hat mir schon beim Anlassen "Bitte Tanken" angezeigt, von Freising nach Oberschleißheim gefahren. (Sind ziemlich genau 35 KM).
Es hatte laut MFA Minus 12,5°C.
Die Öltemperatur ist auf dieser Strecke NICHT über (ungefähr) 70°C gekommen. (6. Gang / 120km/h Autobahn)
Am Zielort habe ich dann getankt ohne das 2T Öl erneut beizugeben.

Am Abend bin ich dann die Strecke, bei nun Minus 14°C zurück gefahren.
Auf der Hälfte der Strecke hatte ich dann meine Öltemperatur genau in der Mitte, da wo sie sein sollte.
Also steht für mich (erstmal) fest, dass der Motor mit dem 2T Öl "kühler" läuft.

Ob das nun alles gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu beurteilen, es ist mir nur aufgefallen... Das fehlende "LKW Nageln" beim Anlassen bei niedrigen Temperaturen verspüre ich als angenehm, aber ob es der Motor auch als angenehm verspürt?

Stefan
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Moin moin,

Servus!
......
Es hatte laut MFA Minus 12,5°C.
Die Öltemperatur ist auf dieser Strecke NICHT über (ungefähr) 70°C gekommen. (6. Gang / 120km/h Autobahn)
Am Zielort habe ich dann getankt ohne das 2T Öl erneut beizugeben.

Dass dein Wägelchen da nicht wärmer geworden ist hat meines Wissens nach
nichts mit der Beimischung von 2-Takt-Öl zu tun.
Wenn die Tankfüllung einen gewissen Füllstand unterschreitet wird der Zuheizer
nicht aktiviert und somit wird auch das Kühlwasser nicht erwärmt. Bei den
sehr niedrigen Temperaturen wird der Wagen dann auch im normalen Dauerbetrieb
nicht die *normalen* Betriebstemperaturen erreichen.

Am Abend bin ich dann die Strecke, bei nun Minus 14°C zurück gefahren.
Auf der Hälfte der Strecke hatte ich dann meine Öltemperatur genau in der Mitte, da wo sie sein sollte.

Natürlich mit vollem Tank, da läuft der Zuheizer dann auch wieder und das
Kühlwasser wird erwärmt, somit sind die Betriebstemperaturen auch wieder
im normalen Bereich.

Gruß

Mike
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Hallo,

jetzt noch schnell in 2-Taktöl Aktien (oder so) investieren! Ich denke, die Verkaufszahlen steigen derzeit!

Ich habe mich auch getraut und seit gestern das Gemisch drinnen.
Sobald ich Erkenntnisse dazu habe, gebe ich Bescheid.

Gruß
Max
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Natürlich mit vollem Tank, da läuft der Zuheizer dann auch wieder und das
Kühlwasser wird erwärmt, somit sind die Betriebstemperaturen auch wieder
im normalen Bereich.

Gruß

Mike

Nee, nee, nee....
Das Gleiche beobachte ich derzeit auch (Wenn es denn mal unter Minus 5°C hat) mit vollem Tank und ohne 2T Öl.
Das kann aber auch alles nur Zufall sein.

Und eine rückstandsfreie Verbrennung kann ich, wenn ich mich an den verölten und verkokten Auspuff meiner alten Honda MTX80 erinnere, auch nicht bescheinigen... Obwohl dort natürlich ein anderes Verhältnis gefahren wurde und der Motor nur ein "Motörchen" war.
 
AW: 2 Taktöl beimischen?!?

Moin moin ,

@ eupinkepank: zwei fragen:
1. Wo stand denn was von rückstandsfreier Verbrennung ? Soweit ich mich erinnere,
wurde auf ein deutlich verringertes Rußverhalten hingewiesen.

2. Die alte Honda MTX 80 lief mit Diesel/2-Takt-Öl :confused: Prima, ich versuch auch mal
in meine Stihl-Kettensäge Diesel mit reinzukippen, allerdings befürchte ich, dass ich dann keine
Bäume mehr umlegen werde. Ich denke, der Vergleich 2-Takter und Dieselmotor ist nicht zielführend.

Nochmals im Klartext:
Durch das Beimischen von 2-Taktöl soll:
- die Schmierung verbessert werden ( das ist das Hauptargument )
- das Rußverhalten verbessert werden ( ist ein Nebeneffekt ), aber nicht komplett
abgestellt werden. Das 2-Taktöl verhindert die Rußbildung nicht sondern
reduziert sie höchstens. Dieses geschieht aus dem folgenden Effekt:
- die Zündwilligkeit des Diesel wird verändert ( Nebeneffekt ), dadurch kann das
*Nageln* zusätzlich weniger werden, was den Motor leiser erscheinen lassen kann
- durch bessere Verbrennung kann sich der Verbrauch geringfügig reduzieren ( Nebeneffekt und der Begriff geringfügig ist auch als solcher zu betrachten. Geringfügig bedeutet nicht halbiert ).

Ob sich die Motortemperatur auf Grund der besseren Verbrennung um mehrere Grad
absenkt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich selber konnte dieses weder bei Kurz-
noch bei Langstreckenfahrten feststellen.

Gruß

Mike
 
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