AW: Lautloses Ertrinken
Hej,
für alle Urlauber an Nord- und Ostsee sollte das Pflichtlektüre sein.
Was am Badesee oder Schwimmbad evtl. noch als Notfall erkannt wird, ist dort schnell kein Not- sondern ein Todesfall.
Leider durfte ich den sehr gut beschrienen Unterschied von "Not- zur Ertrinkensituation" selbst miterleben, als eines unserer Kids auf dem Weg von einer Sandbank (40m vor dem Strand Nordsee)
bei einsetzendem Hochwasser und auffrischendem Wind in die Strömung geriet.
Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, Töchterchen zu erwischen und bei einsetzendem Zustand 2- letzte ganz leise Worte "(kann) nicht mehr"- in der (nun schon) nicht mehr Dünung, sondern Brandung, in Sicherheit zu kämpfen. Ich hatte nicht nur Angst, es war Todesangst, weil ich selbst auch mein Limit des eigentlich mir möglichen schon überschritten hatte.
...ich weiß nicht, wie lange es gedauert hat, vllt. 10Min. - den Salzgeschmack habe immer noch auf der Zunge und das geschluckte Wasser in der Lunge.
Keiner von uns hatte Zeit oder Kraft zu Schreien oder zu Winken. Es ging in der Welle 3m vor und dann teilweise durch die Unterströmung sogar 4m zurück. Erst, als wir fast am Strand lagen, wurden die ersten Touris auf uns aufmerksam. NIEMAND !!! hatte etwas von der Aktion bemerkt.
Dem Rest der Fam. und den auch anwesenden Freunden, kam dann erst später die Gänsehaut.
An dem WE im Juli 2008 sind im näheren Umkreis übrigens 3 Menschen in der dänischen Nordsee ertrunken. Ein 19 Jähriger Bursche geriet in strandnähe Not, seine 42 jährige Tante wollte ihm helfen, ihr fehlte die Kraft. Ein Fischer viel von Board...
Gott sei Dank, hatten wir es geschafft.
Welche Träume mich seit dem oft begleitet haben und wie dankbar ich der "Schützenden Hand" bin, dürft ihr selber raten.
...musste jetz mal sein...
PASST GUT AUF EURE LIEBEN AUF
Gr.
FISK