1% Regelung bei Freelancer, Homeoffice und Grenzsteuer

justbrowsing

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T5 interessierter
Hat jemand Zahlen zu den monatlichen Kosten bei 1% Regelung, keinem externen Büro, Grenzsteuersatz, ca. 25.000 km pro Jahr maximal und Abschreibung von 6 Jahren und danach Privatverkauf nach Überführung ins Privatvermögen mit einem Wirkaufendeinauto Angebot.. Und danach Privatverkauf? Listenpreis wäre 54.000 Euro. EU Reimport ohne USt ca. 38.000 Euro. Hat jemand schon mal was ähnliches ausgerechnet oder schon veranlagt?

Mein Bauchgefühl sagt mir auch hier lieber gebraucht nach 2-3 Jahren kaufen und komplett privat nutzen, ggbfs 30 Cent pro km noch absetzen. Andererseits hätte ich gerne ein aktuelles Android System - kann man aber ggbfs auch einbauen und direkt zu 100% absetzen.

Auch ein Neuwagen ist mit Kindern nach wenigen Fahrten ein alter Gebrauchtwagen... Und der Wertverlust gerade bei Highline oder Comfortline sehr hoch. Und Aufbereitungsspezialisten machen aus einem Gebrauchten auch schnell einen eingebildete Neuwagen....
 
Wenn du das Auto nicht zu mehr als 50% betrieblich nutzt, würde ich für die ersten drei Monate ein Fahrtenbuch führen, und die dabei herauskommende Quote als Betriebsausgaben von den tatsächlichen Kosten (Afa, Kosten, etc). geltend machen.

1% lohnt sich in der Regel nicht, und wenn du das Auto danach eh ins Privatvermögen übernehmen möchtest, musst du den Rest ja noch versteuern (+USt-Anteil).

Schau, dass du in den 3-4 Monaten Fahrtenbuch halt auf eine ordentliche Quote kommst. Das kann man ja sogar mit einem Zweitauto direkt (und ohne schummeln) steuern.
 
kann man vorher nie wissen, je nach Reparaturumfang in diesem Zeitraum kann man schon mal sehr froh darüber sein, wenn alles Betriebsausgabe ist! Kommt halt auch auf die Gesamtkilometer und den tatsächlichen Privatanteil an, bei deutlich über 70% geschäftlicher Nutzung kommt man schnell an die Grenzen mit der 1%-Regelung, gerade bei niedrigen Einstandskosten (Euro-Import oder gebraucht).
 
Hallo justbrowsing,
wie meine Vorredner schon angemerkt haben gibt es im Detail eine Menge Fragezeichen.
wären somit Deine Fragen nicht etwas für Deinen Steuerlichen Berater ?
 
Ja, aber er fährt einem Porsche Cayenne, keinen T6.

Die Unbekannte ist bei 2-3 Jahreswagen vs Neuwagen Rabatt und laengere Garantie vs Wertverlust. Der Privatanteil von 1% vom hohen Listenpreis kommt mir halt sehr hoch vor.. Auch bei Homeoffice ohne Pendelei zur Arbeitsstätte. Das ist pro Jahr eigentlich schon der Wertverlust eines T6 nach 3 Jahre wenn die Kurve etwas abnimmt.
 
Wenn ich schon mit dem Werverlust nach drei Jahren kalkulieren muß, dann kann da in meinem Laden etwas nicht stimmen!
Wenn man ordentlich Umsatz macht dann ist es so gut wie völlig egal was da in drei Jahren los ist, diese 1% Regelung lohnt dann immer.
Ich lasse derzeit mehrere Fahrzeuge auf 1% laufen.

Man muß sich auch mal damit abfinden, daß nicht jeder alles haben kann und Steuern zahlen ist zudem nicht schlimm sondern dient der Allgemeinheit!
 
Man muß sich auch mal damit abfinden, daß nicht jeder alles haben kann und Steuern zahlen ist zudem nicht schlimm sondern dient der Allgemeinheit!

Ja, in der Schweiz oder anderen Ländern. In Deutschland wird leider durch unfähige Politiker ein Grossteil der Steuern für sinnlose Dinge ausgegeben und sinnvolle Dinge werden gekürzt. Das Steuersystem in Deutschland ist nicht durchdacht. Bei einem überteuerten Fahrzeug das von EU Subventionen und Umweltprämien usw profitiert einen kleinen Teil zurückzuholen finde ich durchaus berechtigt...draufzahlen tut man am Ende trotzdem. Wer weiss wann die Co2 Steuer kommt oder der Soli 2...Kfz Steuer angehoben wird und so weiter....oder Strom wegen Elektroautos zu teuer wird während der selbst eingespeiste Strom auf elle Ewigkeit fest auf niedrigem Niveau gedeckelt wird. Zuviel Klientelpolitik, Lobbyismus, Subventionen usw. Der Bürger steht an letzter Stelle. Da wird selbst Trump mit Aufrüstung vorher bedient. Soli Abschaffung wird schon als Steuergeschenk verkauft...und betrifft nicht mal alle trotz Aufbau Ost Completion. Ohne das Bundesverfassungsgericht wäre alles noch schlimmer. Aber ist jetzt wirklich off-topic.
 
Ja, aber er fährt einem Porsche Cayenne, keinen T6.

Ja, in der Schweiz oder anderen Ländern. In Deutschland wird leider durch unfähige Politiker ein Grossteil der Steuern für sinnlose Dinge ausgegeben und sinnvolle Dinge werden gekürzt. Das Steuersystem in Deutschland ist nicht durchdacht. Bei einem überteuerten Fahrzeug das von EU Subventionen und Umweltprämien usw profitiert einen kleinen Teil zurückzuholen finde ich durchaus berechtigt...draufzahlen tut man am Ende trotzdem. Wer weiss wann die Co2 Steuer kommt oder der Soli 2...Kfz Steuer angehoben wird und so weiter....oder Strom wegen Elektroautos zu teuer wird während der selbst eingespeiste Strom auf elle Ewigkeit fest auf niedrigem Niveau gedeckelt wird. Zuviel Klientelpolitik, Lobbyismus, Subventionen usw. Der Bürger steht an letzter Stelle. Da wird selbst Trump mit Aufrüstung vorher bedient. Soli Abschaffung wird schon als Steuergeschenk verkauft...und betrifft nicht mal alle trotz Aufbau Ost Completion. Ohne das Bundesverfassungsgericht wäre alles noch schlimmer. Aber ist jetzt wirklich off-topic.
Dann schau zu deinem Steuerberater auf und kauf einen Cayenne.
 
Ich bin im Außendienst tätig, wo man laut Finanzamt auch kein Büro hat, da die Tätigkeit auf der Straße erfolgt.
Bei mir ist es ein rein dienstliches Fahrzeug, und wenn ich am ende des Jahres mit meinem Steuerberater wegen dem Fahrtenbuch spreche (jammere), kommen als Antwort immer Summen zwischen 4000€ und 7000€ jährlich (bei ca. 45000km); was ich mir spare.

Ein kleiner Tip am Rande - verkaufe nur an Händler.
Auch wenn du den Bus eine kurze Zeit Privat fährst, bist du für ein Jahr der Depp, wenn etwas kaputt geht, was bei dieser Baustelle leider öfter passieren kann.
Selbst mein Händler verkauft das Fahrzeug danach nur noch in das Außland, da die Gebrauchtwagen Garantieversicherung für VW Busse mittlerweile zu teuer ist. Mein letzter T5 hatte 4 Monate nach Verkauf z.B. einen Motorschaden!
 
Ob Neuwagen als EU-Import oder hier beim offiziellen VW Dealer gekauft, bei 1% Regelung ist immer der deutsche Bruttolistenpreis für FA bindend. Ist halt so.
Dein Steuerberater sollte ne allumfassende Antwort geben, dafür wird er ja entlohnt. Bei Beratungsdefiziten schnellstmöglich die Kanzlei wechseln.
 
Dann schau zu deinem Steuerberater auf und kauf einen Cayenne.

Zu wenig Platz, zuviel Verbrauch, im Winter kommt man die Tiefgarage nicht hoch, allgemein wird man als Porschefahrer ständig sinnlos überholt und wenn viel los ist, wird man nie reingelassen. Bekommt man hier im Münchner Umland aber hinterhergeschmissen - gebraucht will die keiner haben. Da bekommt man zwei oder drei gebrauchte Cayenne für einen gebrauchten T6. Und allein das Angeber Image ist ein Grund warum ich in Deutschland nie Porsche fahren würde. Und in anderen Ländern kann man nicht alle Gänge benutzen.
 
In anderen Ländern ist es zumindest einfacher Vermögen aufzubauen. Wer nichts hat und viel verdient, zahlt wenig Steuern - wer viel hat und viel verdient zahlt mehr Steuern. Wer nichts arbeitet aber viel hat auch. 25% Dividenden ohne Arbeit vs. 42% für Arbeit ist halt hier ungerecht ebenso Geringverdiener die in einer Multimillion Villa wohnen werden als arm betrachtet. Arme werden dadurch aermer und reiche noch reicher. In der Schweiz ist z. B auch nicht alles perfekt aber dort kann jeder gut Leben und auch als Rentner.. Obwohl viele dann auswandern damit sie noch besser Leben können. Fast 80.000 als Kindergärtnerin oder Krankenschwester bei wenig Abgaben zu verdienen ist dort normal und am Ende bekommt man sogar noch eine ordentliche Rente und überarbeiten tut sich in CH keiner. In DE geht der Trend zur Ausbeutung: Unterbezahlung, Überstunden, Scheinselbständigkeit, Leiharbeit, immer mehr mit mehrere Mini Jobs, arbeitende Rentner nd Aushöhlen des Arbeitsrechts und der sozialen Standards der letzten Jahrzehnte. Aber wieder off-topic...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich nur unreflektiertes Gelaber was letztendlich unkonkret und unverständlich bleibt.
 
Ich fahre überwiegend Privat, habe keine Lust Fahrtenbuch zu führen, oder gar zu fälschen, damit Fahrten dann doch Betrieblich sind. Dann 1% auf Liste ist schonmal ne Ansage. Zudem kann ein Auto so mein Steuerberater, wie ein Cali, oder Sportwagen auch mal den Prüfer wecken. Bei mir hat, oder hätte sich das nicht gerechnet. Habe den Wagen dann privat gekauft und reiche Pauschal KM am Jahresende ein. Aber als Prüfer für Baustellen, oder Außendienstler sicher kein Problem.

Für mich als Sesselpuper, der 5 Termine im Jahr auch mal persönlich erledigen muss, die weiter weg wären als 200km, ist der T6 als Firmenwagen keine Variante. Vielleicht dann nen ID von VW als Spaßmobil :D
 
Soweit ich weiss kann maximal auf Verlangen ein Fahrtenbuch gefordert werden - aber nicht rückwirkend nur ab dem Zeitpunkt. Also wenn man 1% ansetzt...
 
Chrissen hat völlig recht, ich mache das genauso. Das Finanzamt schaut schon, wo und wann Kilometer anfallen. Wenn es nur Tankrechnungen aus Urlaubsgebieten in Europa gibt ist es schnell ein Hobby. Betriebliche Nutzung muss mindestens 50% betragen und plausibel sein.
Wenn der Wertverlust geringer als die Abschreibung ist lohnt es auch nicht.
 
Wir bewegen sowohl den CLS als auch das E-Coupe via km-Leasing und führen Fahrtenbuch. Ist bei uns aber kein Thema, mein Hauptkunde zur Zeit liegt 143km einfach Strecke entfernt...
Für uns kommt auch nur Fahrtenbuch in Frage, denn:

110.000 / 100 = 1100

Die Jährlichen Betriebskosten liegen bei ca. 18tsd Euro (Leasing, Wartung, Sprit, Verwicherung, Steuer)
Selbst wenn man davin dann 30% an Privatfahrten Versteuern muss reden wir noch immer über nur 5400€. Das wären bei 1%-Regelung 5 Monate...

Im Endeffekt muss man sich da einfach mal hinsetzen und alle Betriebskosten zusammenlegen und dann schauen was sinniger ist. 200 Euro sparen und dafür Fahrtenbuch wäre es mir z.B. nicht wert.
Aber wenn es einen deutlichen Unterschied macht dann immer Fahrtenbuch. Und das auch ehrlich und sauber. Wäre mir viel zu stressig da am Jahresende mit Belegen hinzusitzen und mir geschichten auszudenken. Da hab ich besseres zu tun.
 
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