horstman
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Hallo liebe Leute,
Habe mich vor zwei Wochen von meinem T5 getrennt, Zylinderkopfschaden hatter und obwohl er nur 3 Monate mein sein durfte, hat er mich round about 7.000,- Euro gekostet. Jetzt geht es auf die Suche nach einem anderen Fortbewegungsmittel. Leider kein T5, denn 1. hab ich nun kaum noch Kohle und 2. auch etwas Frust... Aber hier die kleine Geschichte der Leistungssuche und deren Lösung (hab ich hier im Forum auch mit mit internsiver Suche nicht gefunden und ggf. hilft es dem ein oder anderen).
Ende Mai 2012 kaufe ich von privat einen fast vollausgestatteten T5 Multivan Comfortline des Baujahres 11/2003. Laut Historie ist der Wagen mal von ABT gechipped gewesen. Im Februar 2010 folgte eine größere Reparatur mit Zylinderkopfwechsel, ZMS, Kuppung, MSG, etc. für über 8.000,-. Danach wurde in unregelmäßigen Abständen Turbolader, diverse Sensoren, PDC's, LMM, Tandempumpe und kleine Sachen gewechselt, so dass ich der Meinung war: Jupp, fast alles neu und toll. Nach Rücksprache mit dem Werkstattmeister, der den T5 immer in den Fingern hatte ist alles in Ordnung am Gefährt. Probefahrt hatte ich leider nur in der Stadt und nicht auf BAB gemacht, habe nämlich keine Auffälligkeiten feststellen können.
Fröhlich spule ich die ersten km ab, investiere in zwei neue Reifen und Kleinigkeiten wie Seitenblinker, 3. Bremsleuchte, etwas vom richtigen Öl, etc.... Mittlerweile wundert mich dann aber doch bei zügiger Fahrt fehlende Leistung und mehr als 120km/h ist an leichtesten Steigungen nicht drin.
Ich mache mich zu nem Chiptuner mit Rollenprüfstand auf und lasse ein Leistungsdiagramm erstellen. Hossa: 85KW max. Leistung sollten aber 128KW sein. Während einer Werkstattfahrt, währenddessen der Tuner mit Laptop und VCDS neben mir sitzt, ist er der Meinung, alle Werte im grünen Bereich, evtl. ist die Ladelusfttemperatur zu hoch.
Also Tausche ich den Tempsensor/Ladedrucksensor --> keine Verbesserung. Ich tausche den LLK --> keine Verbesserung.
Was mir auffällt: Die MFA zeigt ca. 3 Liter mehr Spritverbrauch als tatsächlich an. Der Verbrauch selber liegt bei echten 10L, was mir etwas viel vor kommt, ob der geringen Leistung.
Nach regen Diskussionsrunden mit Bekannten und auch im Kollegenkreis (die allesamt einiges mit Autos zu tun haben) empfiehlt man mir erstmal die Steuerzeiten und die Kompression zu checken. Ich fahre zu einem Freundlichen um dies zu tun. Diverse freie Werkstätten haben wegen dem Spezialwerkzeug abgewunken. Der Freundliche gibt Entwarnung: Passt alles. Ich will es genau wissen, rede direkt mit dem Mechaniker: Bei den Steuerzeiten kann man nix falsch machen, da steckt man so nen Werkzeug hier rein und die Kompression haben wir mit dem Tester geprüft. WAS? Wie soll das gehen? Nach einigem Hin und Her verlasse ich den Laden....
Also, Leistung fehlt immer noch, die MFA zeigt 3L zu viel an und ABT hatte mal am Steuergerät rumgefummelt. Nach diversen Forumssuchen und wieder mal Diskussionen wie googeleien, kaufe ich mir ein gebrauchtes MSG und will es vom Freundlichen Anlernen lassen. "Ja, das geht, das können wir". Tolle wolle: Ein Tag später erzählt mir der Servicemann, der Elektriker hätte 4 (vier!) Stunden versucht das MSG anzulernen, hatte leider nicht geklappt. "WAS? ICH SOLL 4 STUNDEN SINNLOSES GEDADDEL MIT DEM TESTER BEZAHLEN?" Man einigt sich auf eine Stunde (trotzdem Wahnsinn).
Also was tun? Bin drauf und dran bei nem Chiptuner für 250,- Euro das MSG "entsperren" zu lassen, so dass die Wegfahrsperre auspogrammiert ist und in jedem T5 funktioniert (mit 128KW Maschine natürlich).
Dann passierts: Abends nach der Schufterei springt der Hobel nicht mehr an. Hatte schon drei Startversuche vorher immer mal wieder Orgeleien, jetzt aber gar nichts.... Gut - die Frau holt mich ab. Drei Tage steht der weiße Bus an der Arbeit, habe leider keine Zeit mich zu kümmern. Versuche aber zwei Mal vergeblich zu Starten. Dann kommt der Abschlepper und - der Karren springt an! Grmpfl....
Fahre selber bis zur Werkstatt. Bei starkem Beschleunigen massiver Leistungseinbruch, wie ne Motorbremse. Bin nun bei einer freien Werkstatt, da der Freundliche nichts mehr für mich machen kann (hatter echt so gesagt) und ich mich doch bitte an jemanden anderes wenden solle. Auslesen des MSG fördert GAR NICHTS zu Tage. Also nach guter alter Väter Sitte den Fehler analysieren.
Die Jungs sind gut und haben die Idee: Irgendwas mit der Spritversorgung. Der Druck der Tandempumpe ist grenzwertig. Sollen die mal wechseln? "Naja, das Teil kostet 300,- eus und wenns die nicht war, hab ich das Geld zum Fenster raus gehauen" ist mein Argument. "Iwooohhh, wenns das nit is, bauen wir Dir Deine alte Pumpe wieder ein und Du zahlst nur die Montagekosten" ist die Antwort. Geilo, wo gibts denn sowas? Leider wars die auch nicht und nach langem Suchen scheint ein Haarriss im ZK vom Vor- zum Rücklauf des Kraftstoffs zu sein. Dieser Fehler ist wohl auch dokumentiert. Ziehen der PD's ergibt zwar kein supertolles Bild, aber da ists noch dicht....
Also was tun? Zylindekopfwechsel mit allem Pi, Pa, Po komm auf 3.000,-. Gebrauchter Motor auf 4.000,-. Aufbereiteter Motor auf 6.000,-. Neuer Motor auf 8.000,- (jeweils inkl. Arbeitslohn). Dann habe ich aber immer noch meine alten Anbauteile dran.
Eine Nacht drüber geschlafen, die Werkstatt beauftragt, sogenannte "Aufkäufer" zu befragen und das beste Angebot für den Schrotthaufen abzumachen.
Das ists gewesen, Geldvernichtung par excellence: 3 Monate 7.000,- !
Also was lehrt uns das? Wenn die PD Elemente nicht richtig mit Kraftstoff und entsprechendem Druck umspült werden (3 bar bei Leerlauf und 8 bar bei max. Drehzahl), dann kann das MSG zwar glauben, es wird genug Diesel eingespritzt, weil es wird ja entsprechend geöffnet, passiert aber nicht. Past der Druck nicht, wird eben weniger eingspritzt und der tatsächliche Verbrauch ist wesentlich geringer, als geglaubt. Die Ganze Regelung ist dann natürlich für die Tonne. Für diesen Fall gibt es aber keinen Sesnor oder ähnliches.
Normalerwiese ist dieser Fehler dokumentiert und sollte "entdeckbar" sein. Naja, ist es halt nicht immer......
Was mich am Meisten wundert: Der ZK wurde vor 2,5 Jahren gewechselt! Sollte der von Anfang an defekt gewesen sein? Dummerweise nicht alles beweisbar und eh schon aus der Garantie raus.
Egal, ich habe mich nun getrennt und werde demnächst Alfa Romeo fahren: 2,4 Liter Diesel / 5 Zylinder / 175PS. Aber ohne komische PD-Elemente und so nen Gebrauchtmotor kostet keinen Tausender mit ca. 100tkm :-)
Gruß, Robert.
Habe mich vor zwei Wochen von meinem T5 getrennt, Zylinderkopfschaden hatter und obwohl er nur 3 Monate mein sein durfte, hat er mich round about 7.000,- Euro gekostet. Jetzt geht es auf die Suche nach einem anderen Fortbewegungsmittel. Leider kein T5, denn 1. hab ich nun kaum noch Kohle und 2. auch etwas Frust... Aber hier die kleine Geschichte der Leistungssuche und deren Lösung (hab ich hier im Forum auch mit mit internsiver Suche nicht gefunden und ggf. hilft es dem ein oder anderen).
Ende Mai 2012 kaufe ich von privat einen fast vollausgestatteten T5 Multivan Comfortline des Baujahres 11/2003. Laut Historie ist der Wagen mal von ABT gechipped gewesen. Im Februar 2010 folgte eine größere Reparatur mit Zylinderkopfwechsel, ZMS, Kuppung, MSG, etc. für über 8.000,-. Danach wurde in unregelmäßigen Abständen Turbolader, diverse Sensoren, PDC's, LMM, Tandempumpe und kleine Sachen gewechselt, so dass ich der Meinung war: Jupp, fast alles neu und toll. Nach Rücksprache mit dem Werkstattmeister, der den T5 immer in den Fingern hatte ist alles in Ordnung am Gefährt. Probefahrt hatte ich leider nur in der Stadt und nicht auf BAB gemacht, habe nämlich keine Auffälligkeiten feststellen können.
Fröhlich spule ich die ersten km ab, investiere in zwei neue Reifen und Kleinigkeiten wie Seitenblinker, 3. Bremsleuchte, etwas vom richtigen Öl, etc.... Mittlerweile wundert mich dann aber doch bei zügiger Fahrt fehlende Leistung und mehr als 120km/h ist an leichtesten Steigungen nicht drin.
Ich mache mich zu nem Chiptuner mit Rollenprüfstand auf und lasse ein Leistungsdiagramm erstellen. Hossa: 85KW max. Leistung sollten aber 128KW sein. Während einer Werkstattfahrt, währenddessen der Tuner mit Laptop und VCDS neben mir sitzt, ist er der Meinung, alle Werte im grünen Bereich, evtl. ist die Ladelusfttemperatur zu hoch.
Also Tausche ich den Tempsensor/Ladedrucksensor --> keine Verbesserung. Ich tausche den LLK --> keine Verbesserung.
Was mir auffällt: Die MFA zeigt ca. 3 Liter mehr Spritverbrauch als tatsächlich an. Der Verbrauch selber liegt bei echten 10L, was mir etwas viel vor kommt, ob der geringen Leistung.
Nach regen Diskussionsrunden mit Bekannten und auch im Kollegenkreis (die allesamt einiges mit Autos zu tun haben) empfiehlt man mir erstmal die Steuerzeiten und die Kompression zu checken. Ich fahre zu einem Freundlichen um dies zu tun. Diverse freie Werkstätten haben wegen dem Spezialwerkzeug abgewunken. Der Freundliche gibt Entwarnung: Passt alles. Ich will es genau wissen, rede direkt mit dem Mechaniker: Bei den Steuerzeiten kann man nix falsch machen, da steckt man so nen Werkzeug hier rein und die Kompression haben wir mit dem Tester geprüft. WAS? Wie soll das gehen? Nach einigem Hin und Her verlasse ich den Laden....
Also, Leistung fehlt immer noch, die MFA zeigt 3L zu viel an und ABT hatte mal am Steuergerät rumgefummelt. Nach diversen Forumssuchen und wieder mal Diskussionen wie googeleien, kaufe ich mir ein gebrauchtes MSG und will es vom Freundlichen Anlernen lassen. "Ja, das geht, das können wir". Tolle wolle: Ein Tag später erzählt mir der Servicemann, der Elektriker hätte 4 (vier!) Stunden versucht das MSG anzulernen, hatte leider nicht geklappt. "WAS? ICH SOLL 4 STUNDEN SINNLOSES GEDADDEL MIT DEM TESTER BEZAHLEN?" Man einigt sich auf eine Stunde (trotzdem Wahnsinn).
Also was tun? Bin drauf und dran bei nem Chiptuner für 250,- Euro das MSG "entsperren" zu lassen, so dass die Wegfahrsperre auspogrammiert ist und in jedem T5 funktioniert (mit 128KW Maschine natürlich).
Dann passierts: Abends nach der Schufterei springt der Hobel nicht mehr an. Hatte schon drei Startversuche vorher immer mal wieder Orgeleien, jetzt aber gar nichts.... Gut - die Frau holt mich ab. Drei Tage steht der weiße Bus an der Arbeit, habe leider keine Zeit mich zu kümmern. Versuche aber zwei Mal vergeblich zu Starten. Dann kommt der Abschlepper und - der Karren springt an! Grmpfl....
Fahre selber bis zur Werkstatt. Bei starkem Beschleunigen massiver Leistungseinbruch, wie ne Motorbremse. Bin nun bei einer freien Werkstatt, da der Freundliche nichts mehr für mich machen kann (hatter echt so gesagt) und ich mich doch bitte an jemanden anderes wenden solle. Auslesen des MSG fördert GAR NICHTS zu Tage. Also nach guter alter Väter Sitte den Fehler analysieren.
Die Jungs sind gut und haben die Idee: Irgendwas mit der Spritversorgung. Der Druck der Tandempumpe ist grenzwertig. Sollen die mal wechseln? "Naja, das Teil kostet 300,- eus und wenns die nicht war, hab ich das Geld zum Fenster raus gehauen" ist mein Argument. "Iwooohhh, wenns das nit is, bauen wir Dir Deine alte Pumpe wieder ein und Du zahlst nur die Montagekosten" ist die Antwort. Geilo, wo gibts denn sowas? Leider wars die auch nicht und nach langem Suchen scheint ein Haarriss im ZK vom Vor- zum Rücklauf des Kraftstoffs zu sein. Dieser Fehler ist wohl auch dokumentiert. Ziehen der PD's ergibt zwar kein supertolles Bild, aber da ists noch dicht....
Also was tun? Zylindekopfwechsel mit allem Pi, Pa, Po komm auf 3.000,-. Gebrauchter Motor auf 4.000,-. Aufbereiteter Motor auf 6.000,-. Neuer Motor auf 8.000,- (jeweils inkl. Arbeitslohn). Dann habe ich aber immer noch meine alten Anbauteile dran.
Eine Nacht drüber geschlafen, die Werkstatt beauftragt, sogenannte "Aufkäufer" zu befragen und das beste Angebot für den Schrotthaufen abzumachen.
Das ists gewesen, Geldvernichtung par excellence: 3 Monate 7.000,- !
Also was lehrt uns das? Wenn die PD Elemente nicht richtig mit Kraftstoff und entsprechendem Druck umspült werden (3 bar bei Leerlauf und 8 bar bei max. Drehzahl), dann kann das MSG zwar glauben, es wird genug Diesel eingespritzt, weil es wird ja entsprechend geöffnet, passiert aber nicht. Past der Druck nicht, wird eben weniger eingspritzt und der tatsächliche Verbrauch ist wesentlich geringer, als geglaubt. Die Ganze Regelung ist dann natürlich für die Tonne. Für diesen Fall gibt es aber keinen Sesnor oder ähnliches.
Normalerwiese ist dieser Fehler dokumentiert und sollte "entdeckbar" sein. Naja, ist es halt nicht immer......
Was mich am Meisten wundert: Der ZK wurde vor 2,5 Jahren gewechselt! Sollte der von Anfang an defekt gewesen sein? Dummerweise nicht alles beweisbar und eh schon aus der Garantie raus.
Egal, ich habe mich nun getrennt und werde demnächst Alfa Romeo fahren: 2,4 Liter Diesel / 5 Zylinder / 175PS. Aber ohne komische PD-Elemente und so nen Gebrauchtmotor kostet keinen Tausender mit ca. 100tkm :-)
Gruß, Robert.
