Zweitbatterie unter Beifahrersitz

crustycrab

Jung-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T6 Kastenwagen
Erstzulassung
10/2016
Motor
TDI® 77 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
-
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
WWZH ab Werk
Umbauten / Tuning
ND-Rack Dachträger
Heckleiter
Moin liebe Community!
In meinem Trapo aus dem Jahre 2016 ist ab Werk schon eine Zweitbatterie eingebaut gewesen.

Da ich meine E-Anlage anständig erweitern möchte (sollten schon mehr als 100Ah sein) kam mir die Idee den Platz in der leeren Beifahrersitzkonsole zu nutzen und die übrige Elektronik inklusive Verteilung in die Fahrersitzkonsole zu setzen.

Selbstverständlich muss die zukünftige Zweitbatterie dann mit einem ordentlichen Querschnitt (habe noch 35mm² herumzuliegen) an die Verteilung geklemmt werden.

Hat jemand von euch schonmal so einen Umbau vorgenommen und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?

LG crusty
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand von euch schonmal so einen Umbau vorgenommen und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?
LG crusty
Hallo Crusty,
ich habe eine Caravelle aus 2016 mit originaler 2. Batterie und habe voriges Jahr auf 100 Ah LiFePo umgerüstet/erweitert.
Das entspricht einer 180 - 200 Ah AGM Batterie. Die Beschreibung ist auf der vorletzten Seite meines unten verlinkten Threads., falls es interessiert. Der Eingriff war nur minimalinversiv und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
 
Hallo Crusty,
ich habe eine Caravelle aus 2016 mit originaler 2. Batterie und habe voriges Jahr auf 100 Ah LiFePo umgerüstet/erweitert.
Das entspricht einer 180 - 200 Ah AGM Batterie. Die Beschreibung ist auf der vorletzten Seite meines unten verlinkten Threads., falls es interessiert.
Interessant!
Ich habe aktuell ein Induktionskochfeld verbaut (bisher 230V) und einen passenden Wechselrichter dazu parat.
Kühlbox ist noch geplant.
Daher dachte ich das etwas mehr Kapazität Sinn machen würde

Leider sehe ich unten keinen verlinkten Thread
Liegt vielleicht an der mobilen Ansicht?
Ich probiere es gleich vom PC.

Vielen Dank schonmal!
 
Interessant!
Ich habe aktuell ein Induktionskochfeld verbaut (bisher 230V) und einen passenden Wechselrichter dazu parat.
Kühlbox ist noch geplant.
Daher dachte ich das etwas mehr Kapazität Sinn machen würde

Leider sehe ich unten keinen verlinkten Thread
Liegt vielleicht an der mobilen Ansicht?
Ich probiere es gleich vom PC.

Vielen Dank schonmal!
Gesehen.
An der mobilen Ansicht lags!

Den Ladebooster aus deinem Thread werde ich mir definitiv mal etwas genauer anschauen. Sehr interessant.

Ich habe an 4x EVE LiFePo4 Zellen gedacht, die in Summe eine Spannung von 12,8V und mindestens 280Ah ergeben. Mit dem 200A Daly BMS.

Je nach dem wie ich das Kompressionsgehäuse umsetze, könnte das ganze durchaus auch in die leere Beifahrersitzkonsole passen aber eher nicht in die Fahrersitzkonsole.

Der einzige Mehraufwand besteht meiner Ansicht nach darin, die extra Leitungen (ca. 1-1,5m) zur Batterie mit ausreichendem Querschnitt zu legen. Die Verkabelung im Fahrersitz bleibt ja prinzipiell identisch.
 
Den Ladebooster aus deinem Thread werde ich mir definitiv mal etwas genauer anschauen. Sehr interessant.
Ich habe an 4x EVE LiFePo4 Zellen gedacht, die in Summe eine Spannung von 12,8V und mindestens 280Ah ergeben. Mit dem 200A Daly BMS.
Der einzige Mehraufwand besteht meiner Ansicht nach darin, die extra Leitungen (ca. 1-1,5m) zur Batterie mit ausreichendem Querschnitt zu legen. Die Verkabelung im Fahrersitz bleibt ja prinzipiell identisch.
Mein Booster bringt "nur" 25 A Ladeleistung. Das ist für meine LiFePo mit 20 A optimalem Ladestrom und 50 A max. Ladestrom bei unserem Campverhalten eine gute Kombination.
Bei 280 Ah Kapazität braucht er damit entsprechend lang, da würde ich einen größeren Booster nehmen vlt. 40 - 50 A Ladeleistung.
Dann sollten auch noch die originalen Kabel reichen, sind ja mit 80 A abgesichert. Für ein langes Batterieleben sollte der Booster auch entsprechend deiner Zellenwerte ausgelegt werden.
Von der Batterie zum Wechselrichter brauchst du halt dann die dicken Kabel.
Mir wäre ein einzelnes 230 V 1800 W Induktionskochfeld etwas overengineered. Dadurch hast du eine teure Batterie, einen teuren
Ladebooster und einen teuren Wechselrichter + Kochfeld für welchen Mehrwert gegenüber eines 2000 W Gaskartuschenkocher für 20 Euro? Aber das soll keine Kritik sein, jeder wie er es mag.
 
Gesehen.
An der mobilen Ansicht lags!

Den Ladebooster aus deinem Thread werde ich mir definitiv mal etwas genauer anschauen. Sehr interessant.

Ich habe an 4x EVE LiFePo4 Zellen gedacht, die in Summe eine Spannung von 12,8V und mindestens 280Ah ergeben. Mit dem 200A Daly BMS.

Je nach dem wie ich das Kompressionsgehäuse umsetze, könnte das ganze durchaus auch in die leere Beifahrersitzkonsole passen aber eher nicht in die Fahrersitzkonsole.

Der einzige Mehraufwand besteht meiner Ansicht nach darin, die extra Leitungen (ca. 1-1,5m) zur Batterie mit ausreichendem Querschnitt zu legen. Die Verkabelung im Fahrersitz bleibt ja prinzipiell identisch.
Morgen miteinander

Ich habe ein ähnliches setup vor wie du, also mit dem induktionsfeld. Entsprechend hat der wr eine Leistung von 2000w.

Nach vde, wenn ich richtig gerechnet habe, bräuchte ich eine 70mm2 Leitung zwischen Batterie und wr. Allerdings Ist bei dem renogy 2000 w wr eine 20mm2 Leitung im Lieferumfang.

Wie Machst du es denn jetzt?

Und zweite Frage, kann man das massekabel vom wr am massepunkt unter dem Sitz anschließen oder muss das auch zur Batterie? (massepunkt würde ca 1m des fetten Kabels sparen, vor allem wegen des schwierigen verlegens)
 
Hi,
ich habe die Zweitbatterie auch aus Gründen der Gewichtsverteilung unter den Beifahrersitz gebaut.
Schau einfach mal in meinen Ausbaufred.
 
Morgen miteinander

Ich habe ein ähnliches setup vor wie du, also mit dem induktionsfeld. Entsprechend hat der wr eine Leistung von 2000w.

Nach vde, wenn ich richtig gerechnet habe, bräuchte ich eine 70mm2 Leitung zwischen Batterie und wr. Allerdings Ist bei dem renogy 2000 w wr eine 20mm2 Leitung im Lieferumfang.

Wie Machst du es denn jetzt?

Und zweite Frage, kann man das massekabel vom wr am massepunkt unter dem Sitz anschließen oder muss das auch zur Batterie? (massepunkt würde ca 1m des fetten Kabels sparen, vor allem wegen des schwierigen verlegens)
Moin!

Ich habe es jetzt so gemacht das ich mit dem TEXU200 von tigerexped die zentrale Verteilung zwischen WR, Batterie, Solarregler, der Fahrzeugelektrik und weiterem Kleinkram unter dem Fahrersitz realisiert habe.

Ladebooster habe ich vorerst noch nicht verbaut, da ich noch keine neue Batterie habe. Daher habe ich einfach die 80A Leitung des Trennrelais an die Zentralverteilung geklemmt. Wird aber höchstwahrscheinlich ein Ective 60A Booster werden.

Ich habe schlussendlich 35mm2 zwischen Batterie (jetzt unter dem Beifahrersitz) und Zentralverteilung (abgesichert mit 125A MEGA Fuse, damit entsprechend der Kennlinie rechtzeitig ausgelöst wird) verwendet und das reicht auch eigentlich aus. Zumal die Distanz zwischen beiden Punkten sehr gering ist.

Bei mir ist es ca. 1m gewesen. Bei 200A, 35mm2 und 12V lande ich bei ≈1,6% Verlustleistung (Kabelerwärmung). Was für mich persönlich vollkommen akzeptabel ist.
Die 200A sind natürlich nicht die angestrebte Dauerlast (eher kurzzeitige Stromspitzen). Von daher fällt die Verlustleistung bei geringerer Belastung dementsprechend noch geringer aus.

Laut diversen Webseiten kannst du als Faustformel für den !maximalen! Stromverbrauch eines Wechselrichters die Wattzahl geteilt durch 10 rechnen. Wären bei 2000W also 200A. Ich zweifle jedoch daran das da jemals so viel Strom fließen würde.
Dazu lässt sich auch sagen das ein 2000W Induktionskochfeld niemals 2000W bringen und auch verbrauchen wird. Also wird der WR nicht mal ansatzweise ausgelastet sein (kurzzeitig bis zu 3000W).

Der WR ist bei mir vorerst mit den mitgelieferten 20mm2 Kabeln montiert. Ebenfalls mit 125A abgesichert. Werde diese Leitung demnächst gegen 35mm2 austauschen um im System kein Querschnittbingo zu haben.

Ein Test (Wasser aufkochen und köcheln lassen) ergab auch keine messbare und spürbare Erwärmung der 35er Leitung. Lediglich die 20er zum WR wurde bei den Temperaturen minimal beweglicher und gerade so spürbar Warm (bei eingestellten1600W am Kochfeld). Laut der Faustformel müssten also 160A geflossen sein.
Leider konnte ich nicht ausgiebiger testen, da meine 60Ah AGM dann doch relativ schnell eingeknickt ist:D

Bei der 280Ah LFP die ich plane zu verbauen kann ich als zusätzliche Sicherheit im BMS einen maximalen kontinuierlichen Stromfluss und eine Abschaltschwelle einstellen.

Wenn gewünscht kann ich bei Gelegenheit ein Bild vom Stromlaufplan hochladen.
Die MEGA und MIDI Fuses würde ich nur von Herstellern kaufen, die auch passende Datenblätter anbieten. Dann kann man seine Sicherungen nämlich passend dimensionieren. Wenn ich mich recht erinnere lösen die 125er bei Belastung mit 200A nach 30s aus. Bisher ist mir keine Sicherung durchgebrannt.

Ich habe Masse und Plusleitung der Batterie separat gezogen, an die Zentralelektik geklemmt und die bestehende Masseleitung einfach an die Masse der Verteilung geklemmt.
 
Vielen Dank für die ausführlichen erörterungen.
Ein Schaltplan würde mir tatsächlich weiterhelfen.
Kannst du, oder sonst jemand mir noch sagen ob eine vde Überprüfung notwendig ist um Das Fahrzeug von PKW zu wohnmobil umschreiben zu lassen?

Grüße Adrian
 
Je nach dem wie ich das Kompressionsgehäuse umsetze, könnte das ganze durchaus auch in die leere Beifahrersitzkonsole passen aber eher nicht in die Fahrersitzkonsole.

Da würden mich dann Bilder SEHR interessieren, ob und wie die 280Ah in die Konsole reinpassen ...
(Hab die selben Gedanken mit den 280Ah EVE Zellen und hatte das auch schon mal grob ausgemessen und theoretisch sollte das ja passen...)
 
Ich habe ein ähnliches setup vor wie du, also mit dem induktionsfeld. Entsprechend hat der wr eine Leistung von 2000w.
Und zweite Frage, kann man das massekabel vom wr am massepunkt unter dem Sitz anschließen oder muss das auch zur Batterie? (massepunkt würde ca 1m des fetten Kabels sparen, vor allem wegen des schwierigen verlegens)
Hallo Franz Xaver,
Bei einem 2000w Wechselrichter mit 10 % Verlust = 2200 W sollte ein 35 mm² Kabel bis 3,5 m Länge reichen.
Die Masse würde ich aber in dem Fall direkt von der LifePo holen oder höchstens über einen dicken Masseverteiler. Der M6 Massepunkt unterm Fahrersitz wird da etwas wenig sein für die dicken Kabel.
Bei mir war er auch schon ziemlich voll.
 
Vielen Dank für die ausführlichen erörterungen.
Ein Schaltplan würde mir tatsächlich weiterhelfen.
Kannst du, oder sonst jemand mir noch sagen ob eine vde Überprüfung notwendig ist um Das Fahrzeug von PKW zu wohnmobil umschreiben zu lassen?

Grüße Adrian
Nein, zur umschreibung ist es nicht notwendig. Aber aus eingenem und im Interesse der Mitreisenden muss es schon so gemacht sein, das eine Prüfung mit Brafour bestanden wird.
 
Hallo Franz Xaver,
Bei einem 2000w Wechselrichter mit 10 % Verlust = 2200 W sollte ein 35 mm² Kabel bis 3,5 m Länge reichen.
Die Masse würde ich aber in dem Fall direkt von der LifePo holen oder höchstens über einen dicken Masseverteiler. Der M6 Massepunkt unterm Fahrersitz wird da etwas wenig sein für die dicken Kabel.
Bei mir war er auch schon ziemlich voll.
Eine M6 Schraube oder Stehbolzen hat einen Querschnitt von gerade mal knapp über 20mm². Wie war das mit der Kette? Die Kette ist so stark wie das schwächste Glied!
 
Eine M6 Schraube oder Stehbolzen hat einen Querschnitt von gerade mal knapp über 20mm². Wie war das mit der Kette? Die Kette ist so stark wie das schwächste Glied!
Wenn mich nicht alles täuscht kommt es doch da auch auf die Länge der Leitung an. Ich bin halt mit Elektrik nicht 100% betraut und hoffe das ich das richtige zeug kaufe. Ich lasse sicherlich nochmal nen Elektriker drüber schauen 😊
 
Sicherlich kommt es auch auf die Länge der Leitung an, hast vollkommen recht. Aber es bringt nix zB. ein 35mm² Kabel zu verlegen und an einen 6mm Stehbolzen, fest zu machen, der nicht mit Scheiben oÄ. komplett zwischen Karossierie und Ringkabelschuh ausgefüllt ist.
 
Sicherlich kommt es auch auf die Länge der Leitung an, hast vollkommen recht. Aber es bringt nix zB. ein 35mm² Kabel zu verlegen und an einen 6mm Stehbolzen, fest zu machen, der nicht mit Scheiben oÄ. komplett zwischen Karossierie und Ringkabelschuh ausgefüllt ist.
Heißt also wenn ich auf den karosseriebolzen beilagscheiben aufschweisen würde, dann ginge es?

Frage für einen Freund 🤣🤣
 
Schweißen muss nicht sein. Nur eben den Querschnitt vergrößern und zwar durchgängig.
 
Heißt also wenn ich auf den karosseriebolzen beilagscheiben aufschweisen würde, dann ginge es?

Theoretisch ja, ich würde aber nicht da rumschweißen.
Es ist genau so wie @Yamaier es gesagt hat. Die Kette ist so stark wie das schwächste Glied.
Bei 2200 W gehen da 183 A bei 12 V durch das Kabel. Damit ist nicht zu spaßen, unser Fronius WIG Schweißgerät bringt 190 A.
Die Kabel sollten so kurz als möglich, mit entsprechendem Querschnitt und mit so wenig Unterbrechungen wie möglich von der LiFePo zum Wechselrichter verlegt werden. Auf jedenfall muß eine Sicherung (200 A Mega Sicherungsblock) in der Nähe der Batterie im Pluskabel verbaut sein und bei diesen Strömen ist auch eine direkte Masse angebracht, da durch das Massekabel der gleiche Strom fließt.
Die LiFePo sollte dann auch diese Ströme liefern können (meine 100 Ah kann da "nur" 100 A Dauer- und 150 A Spitzenlast und wäre für sowas zu klein.
Alles viel Aufwand um eine Suppe zu kochen. 😉
 
Bei mir im Thread (Signatur) kannst du auch schauen :) Hab ebenfalls vorne li+re je eine Batterie :)
 
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