The Hedgehog: höher, stärker, schöner! 2WD Multivan T6 Alltags-Reise-Offroad-Kutsche

docdipido

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
01/2016
Motor
TDI® 150 KW EU6 CXEB
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus
Umbauten / Tuning
Auflastung 3,5to mad + Höherlegung 3 cm
Koni Desert HD Stoßdämpfer
Frontrunner Slimline II Dachträger
Logo Fahrradträger Heckklappe
Gasdruckfeder Heckklappe 1400 N Busschmiede
Dachzelt Tembo4x4 Tourer 160
Heckauszug 1050x1120mm
Multiflexboard von Busboxx klappbar
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo,

nachdem ich hier im Forum schon von vielen Beiträgen profitiert habe, inspiriert wurde und Fragen beantwortet bekam, möchte ich Euch nun unseren Multivan T6 vorstellen:

Gekauft 2017 als Jahreswagen mit 24 tkm, 1 Vorbesitzer (VW AG), Comfortline, 7 Sitze, Stoff, Navi, Automatik, 150 kW 2.0 TDI 2WD
Wir hatten damals bereits 2 Kids, 3. in Planung und wollten ein Alltagsauto, das zu unserem Urlaubs-/ Freizeitstil passt, also im Alltag funktioniert und das Gepäck für weiter entfernte Urlaube aufnehmen kann.
So sah der erstmal aus:
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Dann kam als erstes ein Fahrradträger an die Heckklappe, klar. Wir haben uns damals für das Original VW-Teil entschieden, nach viel Recherche kam mir der "neue" am geeignetsten vor, zumal er viel Zuladung hat.

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2019 waren wir inzwischen zu fünft, ich nahm mir Elternzeit und wir fuhren 8 Wochen mit dem Wohnmobil quer durch Europa. Also Italien und Frankreich... 😁
Vor den Kindern waren wir zu zweit jedes Jahr mehrfach auf Festivals und mit dem Zelt überall in Europa unterwegs gewesen. Mit den Kids hatten wir uns das bislang nicht so recht zugetraut und hatten die Urlaube immer in -sehr schönen und meist bequemen- Ferienhäusern verbracht. Diese Elternzeitreise aber weckte wieder den Wunsch, spontan, frei und unabhängig zu reisen. Mit dem WoMo war das mit den Kindern ideal, ein festes Dach über dem Kopp und dennoch alle Freiheiten. Wir haben diese Zeit alle extrem genossen.
Also reiften schon während der Reise die Pläne, unsere zukünftigen Urlaube wieder campend zu verbringen.
Ein WoMo schied (und scheidet) aus, vor Allem, weil wir 1. nicht das nötige Kleingeld und 2. keinen Stellplatz dafür haben. Außerdem hatten wir ja schon alles vor der Tür (siehe Post #1).
Mittelfristiger Plan war, nach und nach das zu kaufen, was unbedingt benötigt wird, um nichts zu überstürzen. Zelt lag im Keller, die alte Campingausrüstung (Decathlon, etc.) auch. Aber mit Kindern unter 7 Jahre war es vor allem meiner Frau wichtig, dass der kleinste nicht auf dem Boden schläft. Was bietet sich da an? Poofen im Bus. Da passen aber ja nicht alle 5 rein, also 2 in den Bus (Mama und Nummer 3), der Rest im Zelt.
Es wurde also erstmal ein Multiflexboard nachgekauft. Hier fiel die Wahl auf das von Busboxx, warum auch immer, inzwischen würde ich wahrscheinlich eher das Original nachrüsten, aber das aktuelle tuts auch.
Dazu eine Matratze. Meine Güte, was für eine Qual bei der Recherche! Irre, wie viele Anbieter es gibt! Es wurde dann die von Cowan in Guben. Damit sind wir ultrazufrieden, vor allem seit wir das "Knickkissen" von Optima haben!
So ging's dann ins Allgäu:
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Aus praktischen Gründen wollte ich die grauen Euro-Boxen als Grundlage nehmen, da die günstig sind und sich aufgrund der Standardmaße super packen lassen. Die Einzelsitze mussten ohnehin raus, wegen der Liegebank.
Schon beim Packen ging es mir tierisch auf den Wecker, dass ich nicht die komplette Tiefe des Kofferraums ausnutzen konnte, da es echt mühsam war, die schweren Kisten tief nach hinten zu wuchten. Also musste noch ein Heckauszug her. Aber einer, der die ganze Tiefe von 110 cm ausnutzt, die entsteht, wenn das MFB fast an der Heckklappe anliegt und die Rückbank so positioniert wird, dass sie zum umklappen nicht mehr verschoben werden muss (ich weiß, ich bin halt faul...). Im Netz gab da erstmal nichts passendes, Caliboard damals nur bis 95 cm, Busboxx auch, whatever. Also wollte ich den selber bauen, aber als ich mir die Materialliste zusammengestellt hatte, lag ich bei 500,-€. Puh!
Also weiter recherchiert. Und dann fand ich plötzlich einen kleinen Schreiner im Allgäu, der die Dinger auch auf Wunschgröße fertigt! mit Schwerlast 150 kg Belastung! Für weniger als 500,- (499,-€ 😛). Gekauft! Und lag auf dem Weg in den Urlaub! Perfekt!
So war das dann unser erstes Camping-Setup:
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Campingkocher hatte ich aufgerüstet und vor allem: meine erste Camping-Küchenbox gebaut:
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Weil mir die im Netz alle nix getaugt haben, bzw. ultrateuer waren oder nur mit Platz und Inhalt für 4 Personen!
 

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Da wir keinen Cali haben, durften die Campingstühle nicht zu sperrig sein, das hatte sich hier gezeigt! Also wieder Internetrecherche!
Die Wahl fiel dann auf die Klappstühle von Frontrunner, stabil, bequem und kleines Packmaß.
So ging dann im Herbst ein Wochenende aufs ehemalige Highfield-Gelände bei Erfurt...
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Diesmal mit unserem Wurfzelt von Decathlon. Das geht schnell aufzubauen, aber der Abbau nervt. Außerdem wars kalt! Aber sonst alles gut, Mama und Kind im Bus waren happy...
Zwischenzeitlich gab auch noch ne kleine Vorratsbox aus Alu dazu.
P.S.: Die Stange stützt die Heckklappe, da die verstärkten Dämpfer von VW (1270 N) die 2 Räder nicht halten konnten! (die Stütze auch nur bedingt...)
 
Für mich war das mit dem Zelt am Boden inzwischen echt zu kalt, ungemütlich und nervig. Die Jungs konnten bei dem Wurfzelt nur bedingt helfen, beim Tunnelzelt schon eher. Aber das Tunnelzelt ist halt nur 1 m hoch. Was tun?
Tadaaaaa: Recherchieren! Und dabei dann auf den Dachzelt-Zug aufspringen!
Das hat zur Folge, dass noch mehr Recherche erforderlich wurde, denn:
1. Welcher Dachträger? Querträger oder Plattform? Welcher Hersteller?
2. Welches Dachzelt? Klappzelt oder Hardshell? Größe? Hersteller?

Lange Recherche, viel hin und her später kam es dann zu folgendem Setup:
Dachträger von Frontrunner, weil ich zusätzlich zum Zelt auch noch Kisten aufs Dach packen wollte (und auch tue, dazu später mehr). Außerdem ist beim Bus die dynamische Dachlast nur dann mit 150 kg genehmigt, wenn alle 4 originalen Fixpunkte im Dach genutzt sind. Damit schied auch das Nachrüsten der C-Schiene aus (zum Glück).
Aufbau Easypeasy, nur das Ding aufs Dach wuchten war mühsam...
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Und Dachzelt? Das wurde ein Tembo 4x4 Klappzelt. 160cm x 240 cm
Zur Entscheidungsfindung:
Ich wollte ein Zelt für 3, damit reichen mir keine 140 cm Breite. Damit scheiden alle Hartschalenzellen aus, da die nicht breiter als die Fahrzeugbreite sind. Wir haben das Glück, in der Nähe mehrerer Ausrüster (Tourtec, Campwerk und Genesis Import) zu wohnen und somit alle möglichen Zelte ausprobieren zu können. Letztlich entschied dann, nachdem der Zelttyp feststand, das Bauchgefühl über den Hersteller. Da hilft nur ausprobieren, für uns war das Tembo das wertigste, vor allem die Stoffe sind erste Sahne.
Falls jemand dazu mehr Fragen hat, gerne PM.
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Das war im Februar/ März 2020.
Dann kam Covid-19 in unser Leben. Und wir waren froh, dieses Setup zu haben, wir waren genau rechtzeitig gewappnet, in Ruhe in D Urlaub mit Abstand zu machen, was wir dann auch durchzogen. Inzwischen war noch eine Markise dazugekommen, sowie ein Campingtisch, der UNTER den Dachträger passt! Auch mit ein Entscheidungskriterium für den Frontrunner und gegen die Konkurrenz!
Der Tisch ist 120x75 cm! Geilo!
Die Markise ist von ARB, die Standardmarkisen find ich ehrlich gesagt nur mäßig gut, außerdem passen die nur bedingt an den Dachträger. Kühlbox gab dann auch noch, da ich kein warmes Bier mag... ;-) Dometic CFX 40, super Preis-/Leistungsverhältnis und passt unters Multiflexboard.
So sieht ein solches Setup aus:
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Erste Lektion aus diesem Urlaub: das zGG des T6 mit 3 to reicht uns nicht! Hab zwar nicht gewogen, aber voll beladen wars schon echt schwammig beim lenken und er ging hinten sauber in die Knie.
Also Auflasten! Nach vielen Nächten im Internet fanden sich 2 größere Anbietern, die hier auch bekannt sind: Terranger und Seikel. Beide legen höher und lasten auf 3,2 to auf. Was will ich mit 200 kg?! Ich wollte doch 3,5, wie früher beim T3 und T4!
Terranger in einem Setup auf 3,5 to, aber zu einem sehr stolzen Preis. Luftfahrwerk ist zu teuer und zu viel Technik.
Gesucht und gefunden: MAD Federn in Kombination mit nem Toni Desert Fahrwerk. Kein HD, im Alltag sitzen da nur 4-5 Leute drin!
Geiler Nebeneffekt der Auflastung: Die Karre kommt 20 mm höher! 😁
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Nachteil 1: nicht nachgedacht: die Original Felge hat nur ne Traglast von 850 kg! Also hat mir der TÜV nur 3400 kg eingetragen. Naja, damit kann ich leben.
Nachteil 2: siehe Bild 1 dieses Posts: Die 235/55 R17 sind sooooooo winzig!
Aber das musste erstmal so bleiben, mangels Zeit und Pinkepinke.
 
Dafür mal schnell ein Kochbrett gemacht:
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Die Idee kam von YouTube (pinepins) und wurde aber inzwischen verbessert, die Haken zum einhängen wurden mir von bullihackers gedruckt, genial!!! Werde aber die Gummiexpander wegmachen und stattdessen 2 weitere Schnüre mit Haken anbringen, dann gehts auch bei geschlossener Tür.
 
Kleinere Mods folgten dann dieses Jahr:
Wohin mit den Auffahrkeilen? die nehmen Platz weg! Also:
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Und die Schaufeln der Kids?
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So sah der Sommer 2021 auf Rügen aus:
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Und jetzt im Winter, wo die Sommerreifen ne glatze haben, gab endlich die verdienten ATs in 235/65 R17! Nokian Rotiiva, da habe ich von den Blogs meines Vertrauens am meisten positive Erfahrungen gelesen.
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Soweit bin ich jetzt erstmal zufrieden, zumindest für dieses Jahr... 😁

Jetzt kommen nur noch Kleinigkeiten.
Ich habe (was ich sonst nie mache) über alle Anschaffungen, Überlegungen, etc. detailliert Buch geführt, darüber bin ich heilfroh. Konnte damit schon viel Freunden nützliche Tipps geben, die ich auch gerne gehabt hätte, ohne nächtelang das Internet auswendig zu lernen. Aber auch das hat seine Vorteile, ich hab mich schon echt intensiv damit befasst!

Also nochmal: Wer Fragen hat, gerne PM, ich habe Preise, links, Infos etc.
Sind aber natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen und Meinungen, vernünftig ist vieles davon sicher nicht (z.B. ATs und Höherlegung am 2WD... 😳).

Ich hoffe, es gefällt!

Lg,

Thomas
 
Natürlich ist noch viel Kleinkram dazugekommen, verstärkte Dämpfer an der Heckklappe mit 1400 N, die halten 4 Räder oben!
Und der Dachträger war zwar leer sehr leise, mit Zelt aber nicht mehr, da hab’s dann den Frontrunner Windshield und schon ist’s wieder leise.
Auf dem Dach sind noch 2 Wolfboxen fixiert, da es echt eng wird mit drei Jungs und 2 Erwachsenen. Trotz der Fenstertaschen von Vanessa.
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Die Kühlbox nimmt vorne Platz. Auch das Kinderspielzeug
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Was fehlt, ist ne 2. Batterie und Solar.
bei der Batterie schwanke ich zwischen Festeinbau und ner separaten z.B. von National Luna. Die von Goal Zero etc. sind meiner Meinung nach zu teuer für die Kapazität.
Festeinbau hat den Nachteil, dass man dann irgendwie den Strom da abgreifen muss, das Panel von Busboxx ist schon echt knackig teuer.
Bisher hat’s mit der Kabeltrommel als Landstromanschluss gut geklappt. Die Starter-Batterie ist inzwischen eine mit 95 Ah, das schafft ein bisschen Sicherheit.
 
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Eine schöne Doku hast du hier reingestellt - macht Spaß zu lesen, weiter so! Ich 'like' mal nicht jeden einzelnen Beitrag...
Gruß, Olaf
 
Interessante Doku
Hast du deinen Bus mal gewogen im Urlaubsmodus wie auf den Bildern oben? Würde mich mal interessieren, ist ja schon ordentlich voll...
 
Interessante Doku
Hast du deinen Bus mal gewogen im Urlaubsmodus wie auf den Bildern oben? Würde mich mal interessieren, ist ja schon ordentlich voll...
nee, hat dieses Jahr nicht geklappt. Aber ist für den nächsten Urlaub schon auf der Agenda.
Vom Fahrgefühl her ist aber noch viel Spielraum, nichts im Vergleich zu vorher. Und ich glaube nicht, dass in der Karre Platz für 1 t Zuladung ist. Leergewicht wird mit 2t inkl. Fahrer angegeben, zzgl. 80l Sprit, ca. 150 kg Beifahrerin und Kids, Dachzelt 68 kg, Dachträger 32 kg, sollte unser Gepäck keine Tonne wiegen. Aber ich werd’s nächstes Frühjahr mal wiegen.
 
Ich sehe hier Bedarf nach einem langen Radstand bzw. nach einem Kastewagen. 😉
Hehehe 😂. Dann passt er nimmer in die Einfahrt. Und Kasten ausbauen ist mir zu viel Aufwand. Die Zeit widme ich lieber meinem Zweitwagen.
 
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