T6 Climatic, Standheizung, Solar-Anlage inklusive Lithium-Batterie und notwendigem Zubehör

Das Problem bei vielen Produkten, die direkt aus Fernost kommen: Die Serienstreuung ist riesig. Das heißt, man kann durchaus Glück haben und viel Geld sparen. Oder man hat Pech und die Hütte fackelt ab.
Das würde bedeuten, dass man eine Lithoum-Batterie auf keinen Fall bei Aliexpress kaufen sollte. Ich habe dort schon ein paar Sachen gekauft in den letzten Jahren, bin aber nicht immer zufrieden gewesen, weshalb ich mir bei einem so hochpreisigen Produkt auch schwer tue.
 
Ich wäre da zurückhaltend. Wie gesagt, kann super gut laufen, kann aber auch böse in die Hose gehen.
Natürlich, ein großer Teil der Produkte läuft vom gleichen Band, aber was kostet danach Geld? Qualitätssicherung und Garantieansprüche. Und da kann man hervorragend sparen, indem man ersteres nicht macht und zweites durch ständig wechselnde Marken umgeht.
Heißt nicht, dass da alles Schrott ist und vor allem heißt das nicht, das alles, was von größeren Firmen kommt, super toll ist, aber am Ende muss man auch mit nem guten Bauchgefühl kaufen...
 
Hatte mir diese Batterie auch angeschaut, das Teil ist nicht ganz billig, aber durchaus interessant. Ich suche sowieso parallel nach Powerbanks. Hast du da auch mal Stromfresser wie z. B. eine Kaffeemaschine getestet? Wieviele Ah Kapazität hat diese Powerbank? Entweder ich habe das übersehen, oder kann man das aus den Angaben dort treffsicher errechnen. Wie lange könnte ich die 2000W da rausziehen z. B.?

Der 1500X hat 140 Ah bzw 1500 Wh. Kaffee geht bei uns über den Gaskocher. Der größte 230 V Verbraucher ist unser Fön. 1700 Watt. Der läuft natürlich nicht Stundenlang. Wir nutzen eine Dometic CFX3 45. Die läuft mit dem Yeti volle 6 Tage ohne nachladen.
 
Der 1500X hat 140 Ah bzw 1500 Wh. Kaffee geht bei uns über den Gaskocher. Der größte 230 V Verbraucher ist unser Fön. 1700 Watt. Der läuft natürlich nicht Stundenlang. Wir nutzen eine Dometic CFX3 45. Die läuft mit dem Yeti volle 6 Tage ohne nachladen.
Wenn ich dieses Teil mit einem Solarpanel und Laderegler separat von der Bordelektrik nutze, benötige ich ausser Kabel und Sicherungen nichts mehr, oder? Ich habe das LG Panel 380W gesucht, aber leider nicht gefunden. Gibt es das nicht mehr?
 
LG Neon R

Für das PV Modul brauchst Du einen Adapter von Anderson auf MC4 und ein Kabel. LadeRegler für Solar ist integriert. Um das Teil im Auto zu laden brauchst Du noch einen KFZ Lader (10A) für ca 50 Euro. Alternativ einen Yeti Link. Der läd mit 60A direkt von der Lichtmaschine. Kostet aber auch 450,-. Sicherungen brauchst Du nicht extra. Das 380 Watt Neon R sollte noch up to date sein.
 
Für das PV Modul brauchst Du einen Adapter von Anderson auf MC4 und ein Kabel. LadeRegler für Solar ist integriert. Um das Teil im Auto zu laden brauchst Du noch einen KFZ Lader (10A) für ca 50 Euro. Alternativ einen Yeti Link. Der läd mit 60A direkt von der Lichtmaschine. Kostet aber auch 450,-. Sicherungen brauchst Du nicht extra. Das 380 Watt Neon R sollte noch up to date sein.
Danke dir für die hilfreiche Info!
 
Die Yeti finde ich extrem cool, vor allem mit der mitgelieferten Flexibilität. Was mich am Ende immer etwas stört ist zum einen natürlich der Preis, der sicher nicht völlig drüber ist, aber ein Schnäppchen sind sie auch nicht gerade.
Und ich habe bei meiner Nutzung festgestellt, dass ich kaum mal wirklich 230V über Inverter im Fahrzeug brauche. Entweder habe ich Landstrom, dann werden die Batterien geladen und ich kann auch mal auf Netzspannung zurückgreifen, oder ich komme mit 12v sehr gut zurecht. Aber die Inverter sind bei den Kisten ab einer gewissen Größe immer eingebaut und kosten Geld, Platz und Gewicht.
 
Hier mal die fast fertige Lösung für mein PV Modul . Ist halt eigentlich kein Modul fürs Auto. Dafür hat es aber Top Leistungswerte. Preis ist sicher gehoben aber wenn man sieht was ein vergleichbares (falls es das überhaupt gibt mit der Leistung) fürs Auto kostet, ist es schon wieder ein Schnäppchen. Und da ich mich auch beruflich mit PV beschäftige, habe ich es relativ preiswert bekommen.
 
Hier mal die fast fertige Lösung für mein PV Modul . Ist halt eigentlich kein Modul fürs Auto. Dafür hat es aber Top Leistungswerte. Preis ist sicher gehoben aber wenn man sieht was ein vergleichbares (falls es das überhaupt gibt mit der Leistung) fürs Auto kostet, ist es schon wieder ein Schnäppchen. Und da ich mich auch beruflich mit PV beschäftige, habe ich es relativ preiswert bekommen.
Coole Lösung, die ich leider nicht umsetzen kann, da ich nicht über 2,00m Höhe kommen möchte

Ein Zweitbatterie kann man immer installieren, wenn diese fehlt. Da gibt es hier im Forum massig angesammeltes Wissen und Kompetenz. Auch der Verbau von Lithiumbatterien wird zunehmend diskutiert.

Wenn das ein Camperausbau werden soll, würde ich ernsthaft über eine Luftstandheizung und je nach geplanter Ausstattung sogar über eine Drittbatterie nachdenken. Der Luftdurchsatz und die Dauerheizleistung einer Luftstandheizung ist mit einem aufgerüstetem Zuheizer nicht vergleichbar. Hinzu kommt, dass der aufgerüstete Zuheizer nebst Innenraumgebläsen und Umwälzpumpe mehr Energiebedarf hat und deshalb zum echten Dauerbetrieb für kalte Nächte nicht wirklich gut geeignet/vorgesehen ist.

Nach ausgiebiger Recherche und andauerndem Grübeln :] würde ich gerne folgendermassen vorgehen:

Einbau einer 2. Batterie unter dem Fahrersitz samt Laderegler, der auch für eine spätere Solarlösung inklusive 3. (Lithium-)Batterie geeignet ist, die dann zusammen mit meinem geplanten, individuellen Komplett-Camper-Umbau realisiert wird. Macht diese Überlegung nach eurer Meinung Sinn? Ich vermute jetzt mal ganz frech: JA. Falls das so ist, ist es sinnvoll sich heute noch unter dem Hintern eine AGM-Batterie einzubauen oder sollte das auch schon eine "leichtere" Lithium-Batterie sein, beispielsweise mit 60-80 Ah? Mit sinnvoll meine ich nicht den Preis-Unterschied, sondern andere, mögliche Gründe, die ich auf Anhieb nicht erkenne.

Von der mobilen Powerbank-Lösung bin ich erstmal abgerückt, da für mich die bestmögliche Positionierung sämtlicher Komponenten eine höhere Priorität hat.

Egal, ob ja oder nein, bin ich über Kauf-Vorschläge für AGM oder Lithium-Batterien als Zweitbatterie sehr dankbar. In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass meine Starterbatterie im Sommer 4 Jahre alt wird und dann vielleicht im kommenden Winter auch bald die Grätsche macht. Vielleicht macht es vor diesem Hintergrund Sinn auch diese auszutauschen, falls das Vorteile für eine spezielle, sinnmachende Endlösung bringt? Ich möchte mir hinterher nicht selbst nachsagen, dass ich lediglich bis zur Schreibtischkante nachgedacht habe.

Zusammen mit der Zweitbatterie baue ich auch die notwendige, sonstige Elektro-Installation ein, sprich Sicherungskästen, FI-Schalter, Dosen, etc, etc. und bereite auch da die noch für diesem Sommer geplante Solar-Installation so weit als möglich vor.

Was haltet ihr von meinen Überlegungen? Ein grosses :danke: schon mal im voraus für eure Ratschläge.
 
Nach weiterem Herumstöbern bin ich auf die Umbauanleitung Zuheizer zur WWZH aufrüsten gestossen. Dort steht im letzten Absatz:

"Der Einbau einer Zweitbatterie scheint mir nicht so zielführend, da die Großverbraucher Lüftung und Wasserpumpe nach wie vor auf der Fahrerbatterie hängen. Ein Umklemmen auf die Zweitbatterie ist möglich, macht aber wohl viel Arbeit. Die Geister scheiden sich außerdem darüber, ob das moderne Lademanagement die Zweitbatterie überhaupt richtig voll bringt. VW hat das auch erkannt und bietet für Autos mit WWZH ab Werk keine Zweitbatterie an, sondern eine verstärkte Fahrerbatterie."

Würde das bedeuten, dass ich besser meine jetzige, bald vierjährige, Starterbatterie gegen eine AGM-Batterie mit maximaler Kapazität austausche (oder gegen eine Lithiumbatterie von (beispielsweise) 100Ah?) und die Lithium-Batterie für meine Solarlösung dann unter den Fahrersitz klemme? Wäre das die Ideallösung? Oder interpretiere ich das Zitat oben falsch?

Falls nicht, wie gross darf eine AGM-Batterie als Starterbatterie sein, vom Platz her?
 
Nachdem ich nun die CEE-Dose hinten unter den Blinker gebaut habe, nebst Verteilerkasten, etc, hinten links über dem Wagenheber, habe ich mich die letzten 2 Wochen intensiv mit dem Thema Lithium-Batterie befasst. Es geht ja schliesslich auch um viel Geld. Mit zunehmender Recherche und noch längerem Grübeln bin ich ungefähr so schlau wie vor zwei Wochen. ?(

Meine Gedanken zum Thema Lithium, genauer LifePO4, sind folgende. Ich bitte darum, mir energisch zu widersprechen, wenn meine Überlegungen vernachlässigbar oder gar falsch sind:

1. Der Preisunterschied zwischen LifePO4 und AGM ist sehr hoch. Für die Preisdifferenz könnte ich mir eine Solarlösung aufs Dach zimmern.

2. Alle Anbieter werben mit der weit grösseren Nutzbarkeit der LifePO4 im Vergleich zur AGM. Letztere soll nicht unter 50% entladen werden. Daher wird mit der 1,8fachen Nutzbarkeit und der hieraus resultierenden enormen Gewichtsersparnis geworben. Dazu sollen die Ladezyklen das Mehrfache betragen: Soweit so gut. Alles hört sich also top an, bis auf den Preis.

Aber nun kommt's: Angeblich soll die lange Haltbarkeit und die damit verbundenen mehrfachen Ladezyklen nur dann gegeben sein, wenn die LifePO4 möglichst bei 50% Ladestand gehalten wird. Dies habe ich diesem ausführlichen Artikel auf der Website amumot.de entnommen.

Dort lautet die Schlussfolgerung, nach für mich schlüssiger Auswertung der Hinweise E-Autos, E-Bikes und anderen Herstellern von Produkten, die Lithium-Batterien nutzen, wie u. a. auch Tesla:
Ich nehme daher an, dass sich eine LiFePO4 und LiFeYPO4 Batterie bei 50% Ladezustand am wohlsten fühlt. Alles darüber und darunter dient nicht zur Verlängerung der Lebenserwartung.

Da ja noch keinerlei Langzeiterfahrungen über die volle Lebenszeit von LifePO4 existieren, und man zur Genüge die vollmundigen Marketingaussagen zahlloser Produktanbieter und deren Halbwertszeit im Laufe eines langen Lebens kennengelernt hat, hat mich dieser Bericht genauso verunsichert, wie...

3. ...die Bewertungen von LifePO4-Käufern zum (aus meiner Sicht) einer der, wenn nicht sogar der wichtigste, hiesige Anbieter von LifePO4-Versorgungsbatterien, greenakku. 70% ungenügende Bewertungen haben mich soeben geradezu vom Hocker gehauen. Ich habe mir die Mühe gemacht jede Bewertung zu lesen und bin entsetzt. Auch weil es sich sehr aktuell anhört.

Meine Wahl wäre nämlich auf das Arctic-Modell einer 100Ah LifePO4 von greenakku gefallen. Aber nun neige ich dazu Abstand von einer LifePO4 zu nehmen, eine AGM zu kaufen, und erstmal die weitere Entwicklung abzuwarten. Die Preise der LifePO4 sinken zwar weiterhin, aber hier in der Schweiz muss man mit deftigen Aufschlägen rechnen. Warum auch immer!?! X( Diese Raffgier werde ich wohl nie begreifen.

Gibt es vielleicht andere hier im Forum, die sich auch mit der teuren Anschaffung einer LifePO4 beschäftigen und die von ähnlichen Gedanken geplagt werden wie ich? Oder gibt es etwas, was ich übersehen habe? Zumindest eines ist mir einmal mehr klar geworden: Ich kaufe am besten dort, wo ich meine Rechte am besten durchsetzen kann, im Fall eines Falles. Oder man zahlt mit Paypal und ist dann (angeblich) einigermassen geschützt. Ich habe zu (Paypal-)Rückabwicklungen aber keinerlei Erfahrungen >> wohl Glück gehabt bisher.

Ich würde mich freuen eure Meinung zu diesem Thema zu hören!
 
Aber nun neige ich dazu Abstand von einer LifePO4 zu nehmen, eine AGM zu kaufen, und erstmal die weitere Entwicklung abzuwarten.

Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, wenn ich auf die einzelnen Punkte deines Beitrages nicht eingehe, sondern nur zusammenfassend sage, dass genau das (Zitat) zur Zeit meine Haltung zu diesem Thema ist und ich bis auf Weiteres AGM Batterien nutze.

Die Batterien (LifePO) sind mir zur Zeit noch zu teuer und Schäden an den Batterien tun dann extra weh. Meine zwei Zusatzbatterien (AGM) werkeln jetzt seit Erstzulassung 2013. Für meine Nutzungsprofil (nur tageweise autark, sonst fast immer Fremdeinspeisung) reicht das vollkommen.

Gruß
 
Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, wenn ich auf die einzelnen Punkte deines Beitrages nicht eingehe, sondern nur zusammenfassend sage, dass genau das (Zitat) zur Zeit meine Haltung zu diesem Thema ist und ich bis auf Weiteres AGM Batterien nutze.

Die Batterien (LifePO) sind mir zur Zeit noch zu teuer und Schäden an den Batterien tun dann extra weh. Meine zwei Zusatzbatterien (AGM) werkeln jetzt seit Erstzulassung 2013. Für meine Nutzungsprofil (nur tageweise autark, sonst fast immer Fremdeinspeisung) reicht das vollkommen.

Gruß
Im Gegenteil, ich bin eigentlich froh das zu hören. :danke:

Für mich kommt hinzu, dass ich keine Lust habe meinen Batterien besonders viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Reinbauen, Ladebooster dran und gut ist. Und das scheint mir bei den Lithium-Batterien weniger möglich zu sein, wenn ich das hier lese.

Ich zitiere nur mal ein Aspekt:
Nun ist es so, dass die Zellen in dem LFP Akku mit der Zeit langsam auseinander driften und unterschiedliche Ladezustände aufweisen können. Daher empfehle ich während der Nutzungszeit den Akku alle 4 Wochen einmal voll aufzuladen, damit die Balancer die Zellen ausgleichen können. Dabei ist es jetzt nicht wichtig, ob es 4 oder 6 Wochen sind.

Das alleine ist mir schon zu stressig.
 
Ich denke, wenn man keine besonderen Ansprüche hat kommt man mit einer Zweitbatterie schon eine Weile aus, auch mit einer AGM. Real bekommst du aus einer LiFePo4 nicht ganz das doppelte raus wie aus einer AGM, bei ca. halbem Gewicht. Anders gesagt: Für eine Woche Autark würde eine 100Ah LiFePo4 nicht reichen. Ob die 15 kg pro Batterie beim VW-Bus das Kraut jetzt fett machen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würd die ca. 800€ Preisdifferenz eher woanders investieren.

mfg
 
Ich wärme das Thema "Lithium-Batterie oder nicht" nochmals auf. Ich habe die Explosion der Solaranlage in Polen letzte Woche zum Anlass genommen noch etwas mehr zu recherchieren und bin nun definitiv zu dem Schluss gekommen auch aus Gründen der Sicherheit vorerst keine Lithium-Batterie einzubauen.

Die Brandgefahr haben Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 2014 in Tests demonstriert, worauf die deutsche Solarwirtschaft diesen Sicherheitsleitfaden herausgegeben haben:

Klar wird die Batterie durch Laderegler überwacht, aber keine Software ist zu 100% sicher, auch wenn oft das Gegenteil suggeriert wird. Ich selbst schätze den Anteil "ranziger" Software (Nähkästchen...) auf weit über 90%.

### Off topic start ###
Zum Thema ranziger Software noch ein aktueller Hinweis, der auch Forum-Mitglieder betreffen könnte. Zumindest die, die ein WD My Book Live nutzen: “I’m totally screwed.” WD My Book Live users wake up to find their data deleted
### Off topic end ###

Und da ich mit meinem knackigen Allerwertesten auch im ungünstigsten Fall nicht auf einer Lithium-Bombe sitzen möchte, fällt das Thema für mich erstmal flach, bis seriöse Langzeitstudien hierzu vorliegen.
 
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