frt
Jung-Mitglied
- Ort
- Berlin
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 2010
- Motor
- TDI® 75 KW Euro 4 BRS
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- 5-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Basis
- Radio / Navi
- Aftermarket
- Extras
- LR, Bettkonstruktion, Heck-Küche, Schwerlastauszug hinten
- FIN
- WV2ZZZ7HZBH003***
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7H
Hallo zusammen,
nach der Zulassung unseres Bustav dauerte es nicht lange, bis mich die Bastellust gepackt hat. Seit dem wurden diverse Werkzeuge angeschafft, viel über Elektrik gelesen und gelernt, einiges an Mut gefasst, ein paar erste Kleinigkeiten umgebaut und schließlich eine kleine Werkbank im 3qm-Kellerkabuff eingerichtet.
Das erste substanzielle Ergebnis dieser Entwicklung ist ein neuer Stau- und Spülschrank, den ich zunächst in SketchUp skizziert und geplant habe. Aus dieser 3D-Planung wurde dann über ein Plugin die Zuschnittliste generiert, mit der ich im Baumarkt bequem alle nötigen Teile bestellen konnte - 56 Stück an der Zahl. Dazu natürlich diverse Schrauben, Winkel, Scharniere, Schnäpper, etc.
Das fertige Produkt zuerst! Rechts wurden mittlerweile eine 12V-Steckdose und ein doppelter QC-USB-Ladeanschluss montiert. Dahinter (nicht sichtbar) ein kleiner Sicherungshalter mit 6 Plätzen, direkt mit der Starterbatterie (50A Sicherungsplatz 3 im Hauptsicherungskasten SA) und der Masse unterm Fahrersitz verbunden. Die Stufe auf der linken Seite dient zur Ablage der Bett-Platte, die auf der umgeklappten 3er-Bank aufliegt und vorher mit 3 Holzbeinen gesichert war (jetzt nur noch eins für die Abstützung nahe der Schiebetür).
So sieht die Planzeichnung in SketchUp aus. Hettich ist so nett, 3D-Modelle ihrer Schubladenführungen zu veröffentlichen, so dass ich diese direkt in die Zeichnung integrieren konnte. Die Schienen sind die einfachsten, die es gab - für das erste Projekt wollte ich nicht gleich so viel investieren und für unterwegs reicht das locker.
Wie man sieht, finden fünf große und zwei kleinere Schubladen Platz, eine Spüle unter Abdeckung sowie die Tanks für Frisch- und Grauwasser. Gesichert sind die Schubladen mit Kugelschnäppern, bei denen man die "Schnappstärke" einstellen kann. Die Tür unten rechts ist nur mit einfachen Möbel-Magnetschließen gesichert, da sie ja nicht so viel Last trägt reicht das vollkommen.
Material: 15mm Birken-Multiplex für den Korpus und alle Fronten, 12mm Birken-MPX für die Schubladen-Korpusse. Verbunden ist alles mit zahlreichen Schrauben (selbstfräsende Konstruktionsschrauben mit T20-Antrieb, "Bauhaus Profi-Line" oder so - gefallen mir ziemlich gut!). Geleimt ist nix, ich wollte sicher gehen, dass ich es notfalls leicht auseinanderbauen und noch anpassen kann. Materialkosten ca. 250€ für die Zuschnitte, ca. 15€ für Schrauben, Muttern, etc., 56€ für 7 Sets Schubladenführungen, 40€ für die Schnäpper. Spüle und Wasserhahn, Pumpe und + Tanks war schon vorhanden. Insgesamt also etwa 360€ (nicht eingerechnet sind natürlich einmalige Kosten für neue Werkzeuge usw.)
In der 12mm Siebdruck-Bodenplatte des Transporters ist der Schrank an 8 Stellen verankert. Dazu habe ich Rampa-Muffen im Boden versenkt mit M5 Innengewinde und entsprechende Schrauben von innen durch die Bodenplatte geführt (mit großen Unterlegscheiben, damit der Druck gut verteilt ist). Das war ein Krampf, denn wenn die Einschraubmuffen nicht exakt senkrecht eingesetzt werden (was wegen des groben Außengewindes echt nicht einfach ist), greifen die Schrauben nicht gut und ich musste ein oder zwei Löcher in der Bodenplatte des Schranks "aufrühren".
Dieser Schrank war vorher drin, von den Vorbesitzern so eingebaut und auch echt nicht schlecht - ich hatte nur einfach Lust, was eigenes zu bauen und etwas mit mehr Stauraum
Von einem Haufen Zuschnitte zur ersten Verbindung...
So langsam wird's... Hier irgendwo war übrigens der Zeitpunkt, an dem ich meinen Fehler bemerkt habe. Ausgehend von meiner Erfahrung mit IKEA-Möbeln und ähnlichem habe ich nämlich die Löcher zunächst in beiden zu verbindenden Teilen jeweils separat ausgemessen und vorgebohrt. Dann zusammengefügt und beim Verschrauben gemerkt, dass alles etwas windschief ist. Natürlich ist es deutlich sinnvoller, die zu verbindenden Teile zunächst zusammen zu klemmen und sie dann gemeinsam vorzubohren und anschließend zu verschrauben - dann ist es auch einigermaßen gerade! Nun gut, beim nächsten Mal bin ich schlauer.
Die folgenden Schubnladen sind schon deutlich gerader geworden, auch wenn das hier mit der Perspektive evtl. nicht 100% eindeutig wird... Rechts passen die zwei Kanister exakt in das Fach! In der Rückwand (ebenfalls 15mm Multiplex, stabilisiert die Konstruktion ungemein!) sind dann Löcher für Schläuche und Kabel, einmal unten im Kanister-Fach und ein Mal oben bei der Spüle.
Am Ende hab ich viel geschwitzt, noch mehr gebohrt und geschraubt (Insgesamt ca. 180 Schrauben, allein die Rückwand ist mit 29 davon versehen) und bin sehr froh über die Erfahrung. Einzige kleine Unpässlichkeit: Das Ding ist insgesamt etwas zu breit, der Fahrersitz lässt sich nicht mehr ganz so weit zurück stellen, wie vorher. Das passe ich noch an, indem ich den oberen Teil des Schranks einfach von rechts ein wenig kürze.
Das nächste Projekt ist auch schon in Planung, diesmal aber in der Wohnung... also mit deutlich höheren optischen Anforderungen
Ich freue mich über Fragen und Feedback!
Gruß,
Flavio & Bustav
nach der Zulassung unseres Bustav dauerte es nicht lange, bis mich die Bastellust gepackt hat. Seit dem wurden diverse Werkzeuge angeschafft, viel über Elektrik gelesen und gelernt, einiges an Mut gefasst, ein paar erste Kleinigkeiten umgebaut und schließlich eine kleine Werkbank im 3qm-Kellerkabuff eingerichtet.
Das erste substanzielle Ergebnis dieser Entwicklung ist ein neuer Stau- und Spülschrank, den ich zunächst in SketchUp skizziert und geplant habe. Aus dieser 3D-Planung wurde dann über ein Plugin die Zuschnittliste generiert, mit der ich im Baumarkt bequem alle nötigen Teile bestellen konnte - 56 Stück an der Zahl. Dazu natürlich diverse Schrauben, Winkel, Scharniere, Schnäpper, etc.
Das fertige Produkt zuerst! Rechts wurden mittlerweile eine 12V-Steckdose und ein doppelter QC-USB-Ladeanschluss montiert. Dahinter (nicht sichtbar) ein kleiner Sicherungshalter mit 6 Plätzen, direkt mit der Starterbatterie (50A Sicherungsplatz 3 im Hauptsicherungskasten SA) und der Masse unterm Fahrersitz verbunden. Die Stufe auf der linken Seite dient zur Ablage der Bett-Platte, die auf der umgeklappten 3er-Bank aufliegt und vorher mit 3 Holzbeinen gesichert war (jetzt nur noch eins für die Abstützung nahe der Schiebetür).
So sieht die Planzeichnung in SketchUp aus. Hettich ist so nett, 3D-Modelle ihrer Schubladenführungen zu veröffentlichen, so dass ich diese direkt in die Zeichnung integrieren konnte. Die Schienen sind die einfachsten, die es gab - für das erste Projekt wollte ich nicht gleich so viel investieren und für unterwegs reicht das locker.
Wie man sieht, finden fünf große und zwei kleinere Schubladen Platz, eine Spüle unter Abdeckung sowie die Tanks für Frisch- und Grauwasser. Gesichert sind die Schubladen mit Kugelschnäppern, bei denen man die "Schnappstärke" einstellen kann. Die Tür unten rechts ist nur mit einfachen Möbel-Magnetschließen gesichert, da sie ja nicht so viel Last trägt reicht das vollkommen.
Material: 15mm Birken-Multiplex für den Korpus und alle Fronten, 12mm Birken-MPX für die Schubladen-Korpusse. Verbunden ist alles mit zahlreichen Schrauben (selbstfräsende Konstruktionsschrauben mit T20-Antrieb, "Bauhaus Profi-Line" oder so - gefallen mir ziemlich gut!). Geleimt ist nix, ich wollte sicher gehen, dass ich es notfalls leicht auseinanderbauen und noch anpassen kann. Materialkosten ca. 250€ für die Zuschnitte, ca. 15€ für Schrauben, Muttern, etc., 56€ für 7 Sets Schubladenführungen, 40€ für die Schnäpper. Spüle und Wasserhahn, Pumpe und + Tanks war schon vorhanden. Insgesamt also etwa 360€ (nicht eingerechnet sind natürlich einmalige Kosten für neue Werkzeuge usw.)
In der 12mm Siebdruck-Bodenplatte des Transporters ist der Schrank an 8 Stellen verankert. Dazu habe ich Rampa-Muffen im Boden versenkt mit M5 Innengewinde und entsprechende Schrauben von innen durch die Bodenplatte geführt (mit großen Unterlegscheiben, damit der Druck gut verteilt ist). Das war ein Krampf, denn wenn die Einschraubmuffen nicht exakt senkrecht eingesetzt werden (was wegen des groben Außengewindes echt nicht einfach ist), greifen die Schrauben nicht gut und ich musste ein oder zwei Löcher in der Bodenplatte des Schranks "aufrühren".
Dieser Schrank war vorher drin, von den Vorbesitzern so eingebaut und auch echt nicht schlecht - ich hatte nur einfach Lust, was eigenes zu bauen und etwas mit mehr Stauraum
Von einem Haufen Zuschnitte zur ersten Verbindung...
So langsam wird's... Hier irgendwo war übrigens der Zeitpunkt, an dem ich meinen Fehler bemerkt habe. Ausgehend von meiner Erfahrung mit IKEA-Möbeln und ähnlichem habe ich nämlich die Löcher zunächst in beiden zu verbindenden Teilen jeweils separat ausgemessen und vorgebohrt. Dann zusammengefügt und beim Verschrauben gemerkt, dass alles etwas windschief ist. Natürlich ist es deutlich sinnvoller, die zu verbindenden Teile zunächst zusammen zu klemmen und sie dann gemeinsam vorzubohren und anschließend zu verschrauben - dann ist es auch einigermaßen gerade! Nun gut, beim nächsten Mal bin ich schlauer.
Die folgenden Schubnladen sind schon deutlich gerader geworden, auch wenn das hier mit der Perspektive evtl. nicht 100% eindeutig wird... Rechts passen die zwei Kanister exakt in das Fach! In der Rückwand (ebenfalls 15mm Multiplex, stabilisiert die Konstruktion ungemein!) sind dann Löcher für Schläuche und Kabel, einmal unten im Kanister-Fach und ein Mal oben bei der Spüle.
Am Ende hab ich viel geschwitzt, noch mehr gebohrt und geschraubt (Insgesamt ca. 180 Schrauben, allein die Rückwand ist mit 29 davon versehen) und bin sehr froh über die Erfahrung. Einzige kleine Unpässlichkeit: Das Ding ist insgesamt etwas zu breit, der Fahrersitz lässt sich nicht mehr ganz so weit zurück stellen, wie vorher. Das passe ich noch an, indem ich den oberen Teil des Schranks einfach von rechts ein wenig kürze.
Das nächste Projekt ist auch schon in Planung, diesmal aber in der Wohnung... also mit deutlich höheren optischen Anforderungen
Ich freue mich über Fragen und Feedback!
Gruß,
Flavio & Bustav