Springt nicht an…

Mightymike87

Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 Pritschenwagen
Hallo ihr Lieben,

ich habe einen T6, Baujahr 03.2017, 2.0 Liter Diesel, 150 PS, MKB: CXHA, 120000 Kilometer.

Er sprang vor ca. 6 Monaten mal schlecht an, lief aber ohne Probleme. Vorauf ich den Fehlerspeicher ausgelesen habe (Gutmann Tester). Im Fehlerspeicher war ein einziger Fehlercode mit Nockenwellensensor. Leider weiß ich die genaue Bezeichnung nicht mehr.

Letzte Woche hatte ich endlich Zeit und habe mir einen Nockenwellensensor (Zubehör) geholt und eingebaut. Danach sprang er nicht mehr an und setzt auch keinen Fehler.

Also habe ich den alten Sensor wieder eingebaut, aber auch mit diesem läuft er jetzt nicht mehr und setzt auch keinen Fehler.

Dann habe ich einen OE-Sensor bei VW geholt und den eingebaut, aber auch mit dem springt er nicht an.

Kraftstoffdruck am Railrohr ist beim Starten bei ca. 340 bar.

Am Kraftstofffilter und der Pumpe kommt auch Sprit aus dem Tank an.

Beide Raildrucksensoren habe ich abgezogen (jeweils einzeln und auch beide zusammen) und dann versucht zu starten, auch das funktioniert nicht.

Mit Startpilot springt er an und läuft kurz.


Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.


Viele Grüße und einen schönen Abend😊
 
Ganz blöde Idee: Batterie leer?

VG!
 
Wenn er nicht läuft und keinen Fehler setzt, würde ich den Kurbelwellensensor prüfen.
 
Drehzahl Kurbelwelle und Nockenwelle gibt es beide als Messwert. Kontrollier mal ob die beide gleich sind.

Mfg
 
Vielleicht sollte ich auf Verdacht einfach den Kurbelwellensensor tauschen?
Wenn er in den MWB eine plausible Drehzahl anzeigt, bringt das nichts.

Man sollte über einen MWB den Verdrehwinkel der NW anzeigen können. Nicht das die Steuerzeiten nicht stimmen.
 
Er sprang vor ca. 6 Monaten mal schlecht an, lief aber ohne Probleme. Vorauf ich den Fehlerspeicher ausgelesen habe (Gutmann Tester). Im Fehlerspeicher war ein einziger Fehlercode mit Nockenwellensensor. Leider weiß ich die genaue Bezeichnung nicht mehr.

Letzte Woche hatte ich endlich Zeit und habe mir einen Nockenwellensensor (Zubehör) geholt und eingebaut. Danach sprang er nicht mehr an und setzt auch keinen Fehler.

Ich würde zunächst beim urspünglichen Problem, also dem NW Sensor bleiben.

Begründung:

Vor dem Austausch des Sensor lief der Motor wenigstens noch.

Wie im vorliegenden Fall, werden aufgrund dieser Fehler häufig die Sensoren ausgetauscht, obwohl diese nicht ursächlich sind (50:50 Chance) Dabei werden unbemerkt Fehler getriggert, oder eben auch kaschiert. Häufig werden dabei umbemerkt entweder schon vorhandene Kabelbrüche in Nähe der Crimpungen gänzlich beschädigt oder Kontaktzungen aus ihrer Arretierung im Stecker zurückgeschoben. Im umgegdrehten Fall sind manchmal auch Besserungen von Symptomen allein durch das Ab- undf Aufstecken der jeweiligen Stecker zu verzeichnen, was hinsichtlich evtl vorhandener elektrischer Probleme zu denken geben sollte.

Zu den Drehzahlsignalen der Sensoren KW und NW:

Die alleinige Betrachtung der Drehzahl via Interface als und die daraus resultierende Bewertung als plausibles Signal wäre mir nicht ausreichend.

Wir hatten erst kürzlich hier im Forum einen ähnlich gelagerten Fall nach einer Salzwasserdurchfahrt in Bolivien (oder ähnlich) Da war es am Ende ein korriderter Pin am NW Sensor- Stecker. Einen diesbezüglichen Fehler hat er nicht geschmissen, soweit ich mich erinnern kann.


Ergo:

im Ausschlussverferfahren den Motor "abstecken" und/oder die Signale(KW und NW) mit einem geeigneten OSzi abgreifen. Ein geübter Mechaniker sieht im Vergleich mit Gutbildern sofort, wenn die Steuerzeiten nicht stimmen und/oder Signale gestört sind. Alternativ dazu mal mit ODIS (VW) rangehen und der GF folgen. Hier kann ODIS mehr als VCDS. Bei nicht korrekten Steuerzeiten müsste eigentlich schon vorher der Fehler "falsche Zuordnung" kommen. Checken würde ich das trotzdem kurz.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gestern die Steuerzeiten geprüft. Der Motor ließ sich ohne Probleme abstecken.

Ich habe mir auch nochmal alles angeschaut, womit ich beim NW-Sensor wechsel in Berührung gekommen bin. LLK, LLK-Sensor, Kabel, Stecker, Pins. Optisch sieht alles gut aus.

Beim Starten fiel auf, dass der Zeiger vom Drehzalmesser im Tacho sich manchmal nicht bewegt.

Mit Startpilot ist er sofort da und läuft auch ganz normal, geht aber halt sofort wieder aus, wenn der Startpilot weg ist.
 
Ich habe gestern die Steuerzeiten geprüft. Der Motor ließ sich ohne Probleme abstecken.

Sehr gut. Dann droht dir von dieser Seite kein Unheil.

Optisch sieht alles gut aus.
Die optische Beurteilung hilft hier nicht weiter, bzw. gibt keinen Aufschlusss über die notwendigen weiteren Maßnahmen. Der Arzt kann ja auch ohne Prüfmaßnhmen keine Blutdruck fühlen oder erkennen. Er muss den in der Regel messen, um hier Erkenntnisse zu sammeln.

In Anlehnung an den Beitrag von @MarcusMüller müsste man sich die Signale mal anschauen, oder eben ODIS drann hängen und eine GF durchführen. Ideal wäre beides. Dauert in einer Werkstatt vermutlich keine 30 Minuten, bis man dazu Erkenntnisse hat.

Wenn das Drehzahl Signal (NW oder KW) auch nur einen Moment ausfällt, bzw. gestört ist, und deine Beobachtung dazu könnte dazu einen Hinweise geben, gibt es 1. keine Startfreigabe und 2. wird damit auch die Vorförderung unterbrochen.

Wenn Du keine Ausstattung zum Prüfen zur Verfügung hast und dir auch ansonsten die Erfahrung fehlt, würde ich den ADAC anrufen und einschleppen lassen. Das wäre diejenige Version, welche für dich am einfachsten wäre.

EIn Gesamtscan via VCDS wäre als Diskussionsgrundlage nützlich.

Selbst wenn ein Signal ausbleibt, oder zumindest gestört ist, müsste mann dann erstmal schauen, warum das so ist (Grundversorgung der Sensoren und des MSG),. bevor man Teile tauscht.
Je nach Erkenntnis wäre dann u.a. das Hauptrelais der Spannungsversorung mal zu checken.
 
Zuletzt bearbeitet:
ODIS habe ich leider nicht.

Ich habe die Signale (NW und KW), wie schon beschrieben mit dem Gutmann-Tester geprüft, dort wurden die Signale angezeigt. Aber du sagtest ja, dass das nicht sehr aussagekräftig sei.

Ich werde KW- und NW-Signal nochmal mit dem Oszilloskop prüfen und auch die Versorgungsleitungen der Sensoren unter Last prüfen.

Vielleicht gibt das neue Erkenntnisse…
 
Ich habe die Signale (NW und KW), wie schon beschrieben mit dem Gutmann-Tester geprüft
Meine Äußerung zur Belastbarkeit der Daten bezog sich auf die Darstellung der numerischen Werte via Diagnoseinterface VCDS.

Einige Bosch und Gutmanntester haben ja entsprechende Oszilloskope mit integriert. In der Regel sind über die Datenbanken zu diesen Testern auch Gutbilder abrufbar.

Da kommt es dann in der Regel darauf an, dass da jemand drauf schaut, der Ahnung hat und nahezu sofort einschätzen kann, ob die Signale gut oder schlecht sind. Deswegen greift man bei diesen Werten dann auch die Grundversorgung und das Signal des jeweiligen Sensors ab.

Konntest Du also die Signale grafisch darstellen, wie es auf einem Oszi möglich ist, oder hast Du lediglich die Drehzahlwerte als numerischen Wert gesehen? Gibt es Aufzeichnungen oder Auswertungen Dateien des Testers/Oszi?

Gruß
 
Bisher habe ich die Drehzahlwerte nur als numerischen Wert gesehen.
Graphisch werde ich sie mir jetzt Anfang der Woche nochmal ansehen und schauen ob ein vernünftiges Rechtecksignal bzw. Sinussignal vorliegt.

Bilder lade ich dann auch mit hoch😊
 
Mit Wegfahrsperre alles ok?
 
Mit Wegfahrsperre alles ok?
In der Regel werden dann entsprechende Fehler abgelegt. Darüber hinaus ist es dann so, dass der Motor kurz läuft und dann wieder ausgeht. Wurde das so beschrieben?
 
In der Regel werden dann entsprechende Fehler abgelegt. Darüber hinaus ist es dann so, dass der Motor kurz läuft und dann wieder ausgeht. Wurde das so beschrieben?
Läuft er dann bei jedem Startversuch kurz oder nur beim ersten?
 
Mein Ibiza damals hat nach jeweils ca. 2 Sekunden abgestellt, mit einem blinkenden Schlüsselsysmjol im Tacho. So würde ich das auch beim Bus erwarten.

Mfg
 
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