chrigel
Jung-Mitglied
- Ort
- Bern
- Mein Auto
- T5 California - Beach
- Erstzulassung
- 2011
- Motor
- TDI® 132 KW
- Getriebe
- DSG®
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Beach
- Radio / Navi
- Aftermarket
- Extras
- M.I.C. AV8V4
Grüässdi
Nachdem ich bisher nur immer mitgelesen und mir Tipps hier geholt habe, schreib ich gerne mal kurz auf, wie ich das Projekt Solarzellen aufm Dach verwirklicht habe.
Über Sinn und Unsinn denke ich schon lange nicht mehr nach. Ich bin fasziniert von dem Solarzeux und drum wollte ich das sowieso einbauen. Unterdessen habe ich schon ca 2,5kWh in meine Batterien gedrückt
Ein verkleben mit dem Dach kam für mich nicht in Frage, darum habe ich nach einer Lösung gesucht, bei der ich wenn nötig (warum auch immer) die Zellen Rückstandslos wieder entfernen kann. Die Höhe des Autos musste aber unbedingt Einstellhallentauglich bleiben, da ich bei der Arbeit oft in Parkhäusern bis 2m parken muss. Nun ist meiner (Mit original Winterräder) ziemlich genau 197,5cm hoch...vielleicht auch 198cm...egal.
Nach dem Umschauen nach Solarpanels habe ich mich für die von Lensun entschieden. Semiflexibel und 100W, davon hab ich mir zwei gekauft. Ob 200W überdimensioniert ist weiss ich nicht, intressiert mich auch nicht wirklich. Ob ich nun 100W oder 200W Zellen auf dem Dach habe, der Mehraufwand ist nicht viel grösser und die Kosten halten sich auch noch so in Grenzen (is ja auch Hobby, das darf was kosten)
mit den Massen der Panels habe ich das Dach genau ausgemessen und mir ein Blech gezeichnet, wo die Panels genau drauf passen. Dieses habe ich vom lokalen Metallbauer aus 3mm Alu biegen lassen.
Dann die Solarzellen ganzflächig drauf geklebt, in den Ecken noch zur Sicherung (die Ösen sind eh standartmässig da) mit Blindnieten fixiert und alles sauber vorverkabelt. Dies alles angenehm in der Werkstatt.
Bei den Solarzellen haben mir die Anschlussdosen keinen besonders stabilen Eindruck gemacht, darum habe ich sie noch mit UV beständigem Sika komplett verklebt und abgedichtet.
Am Schluss, als Schutz für das Dach, habe ich die Dachrillen genau ausgemessen und in passendem Abstand so Silikon Türdichtungsprofile aufgeklebt. Diese sind leider weiss, aber schwarze zu suchen war mir zu doof..und sehen tut man die ja eh so wie gar nicht.
Dann das Blech aufs Dach, mit total 10 M6 Schrauben und selbst gebastelten Nutensteinen montiert. Kabeldurchführung ins Auto hinten gemacht und die Kabel bis unter den Fahrersitz verlegt. Die Kabelführung oben am Balg ist zwar nicht die schönste, aber so habe ich sichergestellt, dass die Kabel nicht knicken und auch nirgends eingeklemmt werden können. Das fixieren am Balg habe ich mit Nadel&Faden gemacht...ein paar kleine Stiche und alles an seinem Platz.
Als Laderegler hab ich mich für ein Model von Votronic (glaube der heisst MPP 250) und die passende Solaranzeige entschieden. Solaranzeige habe ich in der B-Säule beim Sicherheitsgurt montiert, die ist so flach, dass das dort ohne den Sicherheitsgurtmechanismus zu stören rein passt.
Laderegler ordnungsgemäss und abgesichert an die Batterien angeschlossen. Der Laderegler hat zwei Ausgänge für Bord und Start Batterie, keine Ahnung ob das alle haben, war aber für mich ein Pluspunkt bei meiner Entscheidung.
Da ich das komplette Solarsystem aber auch einfach ohne Aufwand mal ausschalten können will (bis jetzt wüsste ich noch keinen Grund dafür, aber ich denke, gut wenn mans kann) habe ich die Solar+, Solar- und Batterie- über einen Powdercon Stecker geführt. Der Laderegler muss immer zuerst mit der Batterie verbunden werden, damit er die Systemspannung erkennt, erst danach dürfen die Solarzellen angeschlossen werden. Genau dies funktioniert mit diesem Stecker. Einfach Batterie- über den "Erdungskontakt" vom Stecker nehmen, der ist voreilend, das heisst, der hat sofort beim Einstecken kontakt, somit ist die Batterie verbunden. Wenn man dann den Stecker dreht, damit er verriegelt, werden erst die Solarzellen dazugeschaltet. Ich hoffe, ich habe das nicht zu kompliziert erklärt.
Selbsterklärend ist, dass dieser Stecker natürlich nicht bei schönstem Sonnenschein, also unter Last, ein und ausgesteckt werden darf.
Nun produziere ich seid einigen Tagen n bisschen Strom...maximum Leistung bisher die ich an der Anzeige beobachtet habe war 174W...ich denke, das ist für jetzt im Frühling doch gar nicht allzu schlecht.
Ich hoffe dass die Teile nun ein paar Jährchen so einwandfrei funktionieren und mich vor Batterieproblemen aller Art schützen.
Ende Woche kann ich dann auch noch meine modifizierte "CaliMütze" beim AutoSattler abholen...da hab ich die Pannels angezeichnet und nun ein paar cm grösser mir ein Fenster rein nähen lassen, damit die Solarzellen jederzeit ein bisschen Sonne ab kriegen.
Nun werd ich diesen Sommer mal gucken wie sich das ganze bewährt wenn ich unterwegs bin mit dem Cali. Sollte sich das "im Schatten stehen" als Problem rausstellen, habe ich immer noch die Option, mir ein kleines 50W Panel zu kaufen das ich frei positionieren kann mit ein paar Meter Kabel und irgendwo am Auto noch eine "Einspeissesteckdose Solar" zu montieren.
Ich bin zuversichtlich und wünsche nen wunderbaren Frühling/Sommer
Grüsse aus dem Emmental
Chrigel
Nachdem ich bisher nur immer mitgelesen und mir Tipps hier geholt habe, schreib ich gerne mal kurz auf, wie ich das Projekt Solarzellen aufm Dach verwirklicht habe.
Über Sinn und Unsinn denke ich schon lange nicht mehr nach. Ich bin fasziniert von dem Solarzeux und drum wollte ich das sowieso einbauen. Unterdessen habe ich schon ca 2,5kWh in meine Batterien gedrückt
Ein verkleben mit dem Dach kam für mich nicht in Frage, darum habe ich nach einer Lösung gesucht, bei der ich wenn nötig (warum auch immer) die Zellen Rückstandslos wieder entfernen kann. Die Höhe des Autos musste aber unbedingt Einstellhallentauglich bleiben, da ich bei der Arbeit oft in Parkhäusern bis 2m parken muss. Nun ist meiner (Mit original Winterräder) ziemlich genau 197,5cm hoch...vielleicht auch 198cm...egal.
Nach dem Umschauen nach Solarpanels habe ich mich für die von Lensun entschieden. Semiflexibel und 100W, davon hab ich mir zwei gekauft. Ob 200W überdimensioniert ist weiss ich nicht, intressiert mich auch nicht wirklich. Ob ich nun 100W oder 200W Zellen auf dem Dach habe, der Mehraufwand ist nicht viel grösser und die Kosten halten sich auch noch so in Grenzen (is ja auch Hobby, das darf was kosten)
mit den Massen der Panels habe ich das Dach genau ausgemessen und mir ein Blech gezeichnet, wo die Panels genau drauf passen. Dieses habe ich vom lokalen Metallbauer aus 3mm Alu biegen lassen.
Dann die Solarzellen ganzflächig drauf geklebt, in den Ecken noch zur Sicherung (die Ösen sind eh standartmässig da) mit Blindnieten fixiert und alles sauber vorverkabelt. Dies alles angenehm in der Werkstatt.
Bei den Solarzellen haben mir die Anschlussdosen keinen besonders stabilen Eindruck gemacht, darum habe ich sie noch mit UV beständigem Sika komplett verklebt und abgedichtet.
Am Schluss, als Schutz für das Dach, habe ich die Dachrillen genau ausgemessen und in passendem Abstand so Silikon Türdichtungsprofile aufgeklebt. Diese sind leider weiss, aber schwarze zu suchen war mir zu doof..und sehen tut man die ja eh so wie gar nicht.
Dann das Blech aufs Dach, mit total 10 M6 Schrauben und selbst gebastelten Nutensteinen montiert. Kabeldurchführung ins Auto hinten gemacht und die Kabel bis unter den Fahrersitz verlegt. Die Kabelführung oben am Balg ist zwar nicht die schönste, aber so habe ich sichergestellt, dass die Kabel nicht knicken und auch nirgends eingeklemmt werden können. Das fixieren am Balg habe ich mit Nadel&Faden gemacht...ein paar kleine Stiche und alles an seinem Platz.
Als Laderegler hab ich mich für ein Model von Votronic (glaube der heisst MPP 250) und die passende Solaranzeige entschieden. Solaranzeige habe ich in der B-Säule beim Sicherheitsgurt montiert, die ist so flach, dass das dort ohne den Sicherheitsgurtmechanismus zu stören rein passt.
Laderegler ordnungsgemäss und abgesichert an die Batterien angeschlossen. Der Laderegler hat zwei Ausgänge für Bord und Start Batterie, keine Ahnung ob das alle haben, war aber für mich ein Pluspunkt bei meiner Entscheidung.
Da ich das komplette Solarsystem aber auch einfach ohne Aufwand mal ausschalten können will (bis jetzt wüsste ich noch keinen Grund dafür, aber ich denke, gut wenn mans kann) habe ich die Solar+, Solar- und Batterie- über einen Powdercon Stecker geführt. Der Laderegler muss immer zuerst mit der Batterie verbunden werden, damit er die Systemspannung erkennt, erst danach dürfen die Solarzellen angeschlossen werden. Genau dies funktioniert mit diesem Stecker. Einfach Batterie- über den "Erdungskontakt" vom Stecker nehmen, der ist voreilend, das heisst, der hat sofort beim Einstecken kontakt, somit ist die Batterie verbunden. Wenn man dann den Stecker dreht, damit er verriegelt, werden erst die Solarzellen dazugeschaltet. Ich hoffe, ich habe das nicht zu kompliziert erklärt.
Selbsterklärend ist, dass dieser Stecker natürlich nicht bei schönstem Sonnenschein, also unter Last, ein und ausgesteckt werden darf.
Nun produziere ich seid einigen Tagen n bisschen Strom...maximum Leistung bisher die ich an der Anzeige beobachtet habe war 174W...ich denke, das ist für jetzt im Frühling doch gar nicht allzu schlecht.
Ich hoffe dass die Teile nun ein paar Jährchen so einwandfrei funktionieren und mich vor Batterieproblemen aller Art schützen.
Ende Woche kann ich dann auch noch meine modifizierte "CaliMütze" beim AutoSattler abholen...da hab ich die Pannels angezeichnet und nun ein paar cm grösser mir ein Fenster rein nähen lassen, damit die Solarzellen jederzeit ein bisschen Sonne ab kriegen.
Nun werd ich diesen Sommer mal gucken wie sich das ganze bewährt wenn ich unterwegs bin mit dem Cali. Sollte sich das "im Schatten stehen" als Problem rausstellen, habe ich immer noch die Option, mir ein kleines 50W Panel zu kaufen das ich frei positionieren kann mit ein paar Meter Kabel und irgendwo am Auto noch eine "Einspeissesteckdose Solar" zu montieren.
Ich bin zuversichtlich und wünsche nen wunderbaren Frühling/Sommer
Grüsse aus dem Emmental
Chrigel