Ich habe mich jetzt final entschieden: Der Bulli bleibt!
Je mehr WoMo‘s ich mir in den letzten Wochen angeschaut habe, desto größer wurden sie. Am Ende bin ich bei einem Teilintegrierten 4x4 Sprinter von Hymer gelandet und gemerkt, das ich das Wesentliche eigentlich völlig aus den Augen verloren habe. Mein einziger Kritikpunkt dahingehend war ja die fehlende vollwertige Toilette. Aber wenn man sich auf das Wesentliche beschränken möchte, dann geht das auch zur Not mit der im Schrank integrierten Toilette oder dem WC auf dem Campingplatz.
Ich werde meinen 4Motion jetzt erstmal offroadtauglicher machen und ein Dachzelt anschaffen um mehr Schlafplatz zu schaffen. Ich hatte diesen Thread ja „SCA-Dach oder Cali-Dach“ benannt, bin aber jetzt froh mich nicht für eins von beiden entschieden zu haben. Die Vorteile beim Dachzelt wie ICH finde sind:
- Separater Zugang
Wenn der andere schon im Bett liegt, muss man nicht die Schiebetür öffnen. Gleiches gilt beim Aufstehen, wenn der andere noch schläft.
- Flexibler Einsatz
Wenn der Bulli nicht urlaubsbereit ist, kann man das Dach in der Garage verstauen und muss nicht ständig damit rumfahren. Die einfache Lösung für das Draufheben bzw. Runternehmen mit dem „Dachbox-Lift“ finde ich klasse. Das geht ja ganz bequem mit einer Person.
- Grösserer Schlafbereich
Im Vergleich zum Aufstelldach (egal on Zubehör oder orig. Cali) hat das Dachzelt eine wesentlich größere Schlaffläche und kann und teilweise eine dickere/bequemere Matratze, je nach Modell sogar mit Tellerfederrost.
- Kostengünstiger
Neben den geringeren Anschaffungskosten, ist auch die Verwendbarkeit auf anderen Fahrzeugen ein ganz entscheidender Aspekt und womöglich der wesentlichste Vorteil eines Dachzeltes vs Aufstelldach.
Sicherlich gibt es für viele auch einige Nachteile, mir fällt hierzu nur die nicht vorhandene Stehhöhe im Bus ein, die ich aber vernachlässigen kann, da die Küche im Heckauszug integriert ist und das „Leben“ im Bus sich auf das nächtliche Schlafen darin beschränkt. Im Vorzelt findet dann das eigentlich „Wohnen“ statt.
Meinen MV 4Motion hatte ich ja nach dem Kauf gleich mit dem Twin-Montotube-Project Gewindefahrwerk und 20“ Felgen mit 275/35-20 UHP Bereifung ausgerüstet. Ich werde das Auto jetzt etwas mehr offroadtauglicher umbauen, mit neuen 18“ Felgen und 255/55R18 BF Goodrich AT‘s. Beides habe ich heute bestellt. Ich hatte bei Twin-Monotube eigentlich auch das höhenverstellbare Offroad-Fahrwerk bestellt. Der dortige Mitarbeiter hat mir aber empfohlen, erstmal das verbaute Fahrwerk auf max. Höhe zu drehen (derzeit v + h max. runtergedreht, siehe Foto) um zu sehen wie hoch der Wagen damit kommt und ob ausreichend Freigängigkeit für die BF Goodrich besteht. Das werde ich jetzt erstmal machen bevor ich mir das Offroad-Fahrwerk kommen lasse, denn ich darf mit dem Auto sowieso nicht höher als insgesamt 2.02m kommen, sonst passt das Ding nicht mehr in die Tiefgarage. Also ihr seht schon, die „Offroadtauglichkeit“ hält sich somit in meinem Fall irgendwie in Grenzen
Aktuell ist mein Auto ca. 1.95m hoch, durch die BFG kommt er auf 1.97m, bleiben noch 5cm für die Höherlegung. Bin skeptisch ob das mit dem aktuellen Fahrwerk funktioniert.
Am Ende soll mein MV in die Richtung wie der angehängte PanAm gehen, der die gleiche Reifenkombi montiert hat (ist das evtl. ein Tx-Member?) und von der Gesamthöhe sicherlich nicht höher wie 2 Meter zu sein scheint (ohne Dachzelt und Dachgepäckträger versteht sich).
Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden …