T5.2 AGR-Ventil immer wieder defekt, Vorglühlampe blinkt

Pappelrike

Jung-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2010
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Hallo in die Runde,

junge, von Werkstätten gern und umfassend ausgenommene (?) und ahnungslose Frau hat folgendes Problem und ist für jeden Kommentar dankbar:

Mai 2019:
Ich habe mir vor einem Jahr einen T5 Transporter 2,0 L (glaube ich, auf jeden Fall kein BiTurbo) gekauft, Erstzulassung 2010, damals 168 T km.
Direkt bei der zweiten fahrt auf der Autobahn: Notlauf, Vorglühlampe blinkt, nach Aus + An Problem verschwunden. Fehler ausgelesen: AGR-Ventil.
Der Händler hat bei seinem Schrauber AGR wechseln lassen.

Juli 2019
Urlaub, Autobahn, Notlauf, Vorglühlampe, Fehler wieder nur sporadisch. Problem tauchte dann während des Sommers noch paar mal auf.

Februar 2020:
Mit dem Auto liegen geblieben, Vorglühlampe blinkte, Motor verlor Leistung und ging nach ca. 1 km einfach aus.
Meine Werkstatt wechselte damals das Zweimassenschwungrad (Garantiefall) und die Kupplung.
Paar Tage später wieder: Vorglühlampe, Notlauf, Fehler ausgelesen: AGR-Ventil.
Schrauber vom Händler baute wieder ein neues AGR-Ventil ein, das dritte nun, das ich kennenlernen durfte. (Teilegarantie, sehr nett)

März 2020:
Im Urlaub auf der Autobahn sofort wieder: das Übliche. Aus + an, Fehler verschwunden. 4000 km problemlos gefahren. (Vor Corona :))

Mai 2020:
Vorglühlampe blinkt und Motorkrontollleuchte leuchtet, Fehler ausgelesen: AGR-Ventil.
Schrauber vom Händler: Ist vielleicht auch der Turbolader aber du brauchst ne neue Software von VW (?)
Meine Werkstatt: Ist bestimmt wieder AGR, aber du brauchst ein Softwareupdate von VW.
VW: Dein AGR-Ventil ist kaputt. Für 100 € kannst du ein Softwareupdate haben, wenn das Auto eins braucht, aber das müssen wir erst checken und das dauert und kostet.

- Ist mein erster Beitrag. Seht es mir nach, falls ich irgendwas wichtiges vergessen habe.
- Wie gesagt, jeder Kommentar kann nur weiterhelfen.
- Es interessiert mich auch dieses ominöse Softwareupdate und warum es Geld kostet.

P.S. : Möchte das Auto nicht wieder verkaufen. Habe 5000 weitere Euros reingesteckt und es innen grün lackiert :)

Herzliche Grüße aus Hamburg
 
Sei gegrüßt,

bezüglich des eventuell notwendigen Softwareupdates und der generellen Analyse deiner Probleme scheint es aus Forensicht zunächst ratsam, einen VCDS-Scan zu fertigen und diesen als Textdatei hier hochzuladen.

Der genau Wortlaut der Fehlercodes lässt eventuell Schlüsse auf das Problem (oder Plural) zu.

Der auffällig kurze Intervall von Störungen des AGR lässt die Vermutung zu, dass ggf. nicht das AGR, sondern Teile, oder Zuleitungen (Beispiel Elektrik.Marderschaden) in der Peripherie des AGR defekt sind. In dieser kurzen Zeit geht ein AGR nicht kaputt.
Der Scan ist quasi wie eine Grunduntersuchung des Patienten beim Arzt. Ohne diesen Scan können wir hier nur schwer vernünftigen Rat geben.

Wer in deinem Bereich (Hamburg) eventuell helfen könnte, findest Du hier:

VCDS Hilfe für Mitglieder untereinander, nach PLZ sortiert

- Ist mein erster Beitrag. Seht es mir nach, falls ich irgendwas wichtiges vergessen habe.

ist für einen Erstbeitrag vergleichweise informativ, ausführlich und verständlich

- Es interessiert mich auch dieses ominöse Softwareupdate und warum es Geld kostet.

weil es eine Dienstleistung ist, welche ca. 30-60 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Die gänderte Software ist mithin etwas toleranter gegenüber bestimmten Parametern, welche aus Sicht des Motorsteuergerätes "aus dem Ruder" laufen. Es kann also durchaus sein, dass der Mechaniker mit der Empfehlung zum Softwareupdate auf der richtigen Spur ist. Genaueres kann man dazu erst sagen, wenn der Scan einsehbar ist.

P.S. : Möchte das Auto nicht wieder verkaufen. Habe 5000 weitere Euros reingesteckt und es innen grün lackiert

Der Fahrzeugtyp mit dieser Motorisierung ist hinsichtlich technischer Störungen völlig unauffällig. Hier hängt viel von der betreuenden/beratenden Werkstatt und deren "know how" ab. Verkaufen musst Du das ganz sicher nicht. Ist beherrschbar.

Wenn das Auto fährt und Du es bis 17.05. bis Berlin schaffst, kann ich drauf schauen. Reparieren kann ich nichts mehr, weil ich anfang nächster Woche (18.05.) in den Urlaub gehe. Im Zweifel binde dir das Geld ans Bein und lass das bei VW machen (Ventil und Update).

Gruß
 
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort, hätte mich auch gern früher gemeldet, kam hier aber mal direkt 3 Tage lang nicht rein:/
Nach Berlin hätte ich es aber sowieso nicht geschafft, trotzdem danke für das Angebot!
Schön auch zu hören, dass du dem Auto noch ein paar Jahre gibst :)
Die Einschätzung, dass es nicht das Ventil direkt ist, teilst du übrigens auch mit VW.

Grüße aus Hamburg
 
Hallo,

ich weiß nicht, ob es hier jemanden interessiert, aber ich berichte mal, was bisher geschah...
Laut VW muss kein Software-Update gemacht werden.
Keiner weiß, was es ist, irgendwie will es auch keiner machen...
Und das vierte AGR in einem Jahr will ich jetzt auch nicht einbauen lassen.
Bin also so weit wie zuvor. Auto fährt noch, nun gesellt sich aber sporadisch die DPF-Leuchte in die Displaydisco mit dazu.

Deshalb überlege ich jetzt dieses VCDS-Dings zu machen, obwohl ich keine Ahnung habe, was das ist und warum es aussagekrätiger
ist als das Dings aus der Werkstatt.

Gruß aus Hamburg
 
Hi Pappelrike,
in diese Werkstatt solltest Du nicht mehr gehen! VW hat auch nur das Fehlerprotokoll mit VCDS ausgelesen und wahrscheinlich zeigt es einen Fehler, der mit dem AGR zusammenhängt - bitte lass Dir dieses Fehlerprotokoll geben, hast ja vielleicht auch etwas dafür bezahlen müssen?

Ich bin kein Experte, aber andere (z.B. Nendoro) können mit dem Fehlerprotokoll etwas anfangen und Dir sicher Hilfestellung leisten. Hattest Du - oder andere in Deiner Nachbarschaft - schon einmal Probleme mit einem Marder?

LG Jann
 
Hallo,
ich bin ja inzwischen mit vier verschiedenen Werkstätten im Gespräch...
VW hat kein VCDS, zumindest sagten sie, dass sie eine andere Diagnosegeschichte verwenden (wie alle anderen Werkstätten auch).
Ich habe von dieser anderen Diagnose inzwischen sehr viele Protokolle. Ich kann auch mal ein Bild hochladen.

Ich habe den Eindruck, alle wollen irgendwas am Auto machen, aber keiner ist bereit, zuvor zu gucken, was es
wirklich ist. Dies erbrachte mir bisher zwei neue AGR-Ventile, ein neues Zweimassenschwungrad und eine neue Kupplung.

Ich frage mich, ob es Sinn macht, nun noch mal vorher dieses VCDS zu machen und ob dies mehr erbringt, was dann
wahrscheinlich jede Werkstatt machen könnte.

Von einem Marder hab ich hier noch nichts gehört, wäre aber natürlich auch möglich.

Grüße aus HamburgIMG_1576.JPGIMG_1577.JPG
 
Ah... Nachbar schreibt gerade, er hatte hier schon Marderbiss :/

Aber ehrlich... sowas sollte eine Werkstatt doch rausfinden können, oder nicht?
 
Die haben idR wirklich was anderes, jedoch die Protokolle sollten gleich sein.
Wenn du wieder mal ausgelesen wirst/würdest, dann lass dir das Protokoll am besten als PDF oder als TXT geben.
Das kannst du dann ggf auch hier "für @Nendoro" anhängen.

Aber da gibt es noch andere Möglichkeiten
Mal mit der SuFu oder https://tx-board.de/threads/alterna...e-seiten-von-tx-board-de-beschraenken.126449/ nach den Fehlernummern suchen, dann gibt's Lesestoff wie zB für "P0403"

Sofern du kein eigenes VCDS hast, mal in die p0403 site:tx-board.de - Google-Suche schauen (habe ich und andere auch in der Signatur) - denke in HH sind einige die dir helfen, statt dem unfähigen :D👨‍🔧 sinnlos Geld zukommen zu lassen.
 
Aufgrund des in Beitrag Nr. 6 angehängten Protokolls und der geschilderten Vorgeschichte würde ich dringend die Überprüfung der elektrischen Anbindung des AGR empfehlen.

Egal, ob Marderschaden, oder nicht, auch die Überschreitung des Ladedruckes könnte ein Folgefehler sein. Trotzdem sollte man sich die VTG des Laders gesondert anschauen, bzw. alle Druckwerte der Sensoren auf Plausibilität prüfen. In keinem Fall sollte ohne diese Vorprüfungen nochmals und planlos das AGR erneuert werden (falls vorher wirklich "neu" war)

Ich frage mich, ob es Sinn macht, nun noch mal vorher dieses VCDS zu machen und ob dies mehr erbringt, was dann
wahrscheinlich jede Werkstatt machen könnte.

Primär macht VCDS zur Klärung von Fragestellungen hier im Forum Sinn. Hinzu kommt, dass dieses Interface auch für viele Vertragshändler ein nützliches Tool ist, weil die Auswertung der Daten leichter fällt.

Das von dir gepostete Bild reicht für eine Erstbeurteilung hier im Forum vorerst aus. Ein Textdatei des Komplettscans hingegen lässt dann auch Schlüsse auf die Aktualtität der Steuergerätesoftware zu.
Für eine Werkstatt mit dem Wissen um die Vorgeschichte des Fahrzeugs wäre das jetzt das Startsignal für tiefer gehende Diagnosemaßnahmen.

Am Ende der Prüfungen und Reparaturen kann trotzdem ein neues AGR notwendig sein. Keiner weiß, was der Händler dir da eingesetzt hat. Im Schnitt halten neue AGR für diese Motoren mindestens 60000-80000km. Da dürftest Du gemäß deiner Schilderungen weit darunter liegen, was den Verdacht auf andere (elektrische) Probleme erhärtet, oder die Vermutung nahe legt, dass dein Händler da nicht korrekt gearbeitet hat.

Gruß
 
Danke...
"Meine" Werkstatt sagt, der Händler habe ein "Original" AGR eingebaut, das könne man sehen - ich schätze aber, auch das kann purer Schrott sein, ist ja schließlich von VW.

Dann lasse ich also jetzt VCDS machen.

Andere Frage: "Mitglied Petterson" - wie könnte ich den kontaktieren?

Gruß
 
Dann lasse ich also jetzt VCDS machen.

Hab mich vielleicht blöd ausgedrückt, aber aus meiner Sicht ist das für dich persönlich nicht zwingend notwendig, bzw. wird dich nicht maßgeblich weiter bringen. Allein, um der Diskussion hier im Forum und der daraus folgenden Hilfestellung für dich eine solide Grundlage zu geben, wäre das hilfreich. Wichtiger ist für dich, dass Du eine Werkstatt findest, die ebenfalls erkennt, dass ein Tausch des 4. oder 5. AGR nicht zielführend ist und entsprechend mehr Aufwand bei der Diagnose betreibt.

Viel Erfolg... und gute Nerven
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Frage: "Mitglied Petterson" - wie könnte ich den kontaktieren?
Wenn du auf das Bild oder in deinem Fall auf den Punkt klickst,

... dann kannst du direkt eine Unterhaltung oder auch PN genannt beginnen.

Da er sich aber vmtl hier noch nicht beteiligt hat, kannst du es oben rechts über den Briefumschlag beginnen.
Dort als Teilnehmer seinen Namen und was du ihm sagen willst.

Wenn du möchtest, daß er auf den hiesigen Beitrag aufmerksam wird, dann stelle vor seinen Namen beim eingeben ein "@", somit wird der Name als Link angezeigt und je nach seinen Einstellungen bekommt er einen Hinweis, daß du ihn hier erwähnt hast.

Ganz schön viel Text, aber ich denke du wolltest nur den Hinweis mit dem Briefumschlag.

Und bitte dies beachten:
Denn du kannst ihm auch eine öffentliche Nachricht ins Profil schreiben. 😉


So, um was ging es hier eigentlich? 🤔😆😜
 
Die Erwähnung der Fahrleistung (168 tkm + x) lässt in mir die Vermutung aufkommen, der DPF könnte voll beladen/defekt und somit auszutauschen oder extern zu reinigen sein...

Erklärungsversuch : der DPF sammelt über die Laufleistung nicht mehr durch Regeneration entfernbare Aschereste an, die ab ca. 180 tkm Laufleistung zu einer vom Differenzdrucksensor erkannten "Verstopfung" = zu hohem Abgasgegendruck führen.
Dies versucht das MSG zunächst durch eine im häufigere Regeneration ( = durch Kraftstoffeinspritzung im 4. Arbeitstakt auf ca. 650 °C erhöhte Temperatur im DPF und abbrennen der Reste ) zu beseitigen. Sind aber zu viele nicht verbrennbare Aschereste im DPF, so bleibt der Differenzdruck weiterhin zu hoch und das MSG geht in die MIL Störung. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf den Abgasgegendruck, der auch auf einer Seite des AGR ( ABGASRückführVentils) anliegt und kann dort zu einem Fehler führen. Weiter kann es als Folge zu einem (vermeidbaren) Turboladerdefekt kommen.
Bei zu hohem Abgasgegendruck kann auch der Turbolader, dessen Leistung durch den Differenzdruck hinter dem Motor ( vor Turbo) und Abgasdruck vor DPF (nach Turbo) sowie die Strömungsgeschwindigkeit nach Turbo bestimmt wird, nicht die vom MSG erwartete Leistung auf Verdichtungsseite erbringen und zu Fehlereinträgen im MSG (… Wert nicht erreicht etc.) führen.

Ich würde den DPF Differenzdruck daher kurzfristig prüfen und den DPF reinigen/austauschen lassen, dann sollte das Problem behoben sein.

Anmerkung : Die z.B. mit VCDS auszulesende Beladung in gr ( Grenzwert ist IMHO 95 (gr)) ist kein gemessener, sondern vom MSG errechneter Wert und hat NICHTS mit der tatsächlichen Beladung zu tun!

Frage : ist der Kraftstoffverbrauch über die bisherige Fahrleistung konstant oder nimmt dieser (als Folge einer zunehmen Regenerationshäufigkeit) zu ?

Grüße

Tron
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erwähnung der Fahrleistung (168 tkm + x) lässt in mir die Vermutung aufkommen, der DPF könnte voll beladen/defekt und somit auszutauschen oder extern zu reinigen sein...

Erklärungsversuch : der DPF sammelt über die Laufleistung nicht mehr durch Regeneration entfernbare Aschereste an, die ab ca. 180 tkm Laufleistung zu einer vom Differenzdrucksensor erkannten "Verstopfung" = zu hohem Abgasgegendruck führen.
Dies versucht das MSG zunächst durch eine im häufigere Regeneration ( = durch Kraftstoffeinspritzung im 4. Arbeitstakt auf ca. 650 °C erhöhte Temperatur im DPF und abbrennen der Reste ) zu beseitigen. Sind aber zu viele nicht verbrennbare Aschereste im DPF, so bleibt der Differenzdruck weiterhin zu hoch und das MSG geht in die MIL Störung. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf den Abgasgegendruck, der auch auf einer Seite des AGR ( ABGASRückführVentils) anliegt und kann dort zu einem Fehler führen. Weiter kann es als Folge zu einem (vermeidbaren) Turboladerdefekt kommen.
Bei zu hohem Abgasgegendruck kann auch der Turbolader, dessen Leistung durch den Differenzdruck hinter dem Motor ( vor Turbo) und Abgasdruck vor DPF (nach Turbo) sowie die Strömungsgeschwindigkeit nach Turbo bestimmt wird, nicht die vom MSG erwartete Leistung auf Verdichtungsseite erbringen und zu Fehlereinträgen im MSG (… Wert nicht erreicht etc.) führen.

Ich würde den DPF Differenzdruck daher kurzfristig prüfen und den DPF reinigen/austauschen lassen, dann sollte das Problem behoben sein.

Anmerkung : Die z.B. mit VCDS auszulesende Beladung in gr ( Grenzwert ist IMHO 95 (gr)) ist kein gemessener, sondern vom MSG errechneter Wert und hat NICHTS mit der tatsächlichen Beladung zu tun!

Frage : ist der Kraftstoffverbrauch über die bisherige Fahrleistung konstant oder nimmt dieser (als Folge einer zunehmen Regenerationshäufigkeit) zu ?

Grüße

Tron

Mit Sicherheit sollte eine umsichtige Werkstatt aufgrund der Laufleistung auch den DPF checken. Da gehe ich 100% mit.

Bei deinen Hinweisen verkennst Du jedoch folgende Dinge:

1. Der im Beitrag Nr. 6 gezeigte Auszug eines Fehlerscans zeigt eine elektrische Störung im Bereich des AGR. Diese wird durch die von dir aufgezeigten Zusammenhänge nicht verursacht.
2. Zudem wird eine Überschreitung der Regelgrenze des Ladedruckes angezeigt, welche bei defekten DPF nur schwerlich zu erreichen ist.
3. Der im Fehlertext erwähnte mangelnde Abgasdurchsatz meint tatsächlich eine zu geringe Rückführrate des AGR

In Kenntnis des Stromlaufplans
(Beispiel gemeinsame 5V Versorgung Lagerückmeldung VTG und AGR) und der allseits bekannten Störungen im Umfeld des AGR liegt der Schwerpunkt deshalb weiter auf der Fehlersuche im Bereich des Selben.

Dass der DPF eine Störung aufweist, ist durch die gemeldeten Störungen zunächst nicht nachvollziehbar und würde auch nicht der Laufleistung entsprechen. Im Normalfall haben die DPF eine Standzeit von über 200000km, wenn sonst alles techn. einwandfrei läuft.

Ein elektrische Störung, wie diese hier anliegt, ("Unterbrechung") wird man durch den Tausch oder die Reinigung des DPF nicht beseitigen. Einer Überprüfung der korrekten Funktion, wie vorgeschlagen, ist immer ratsam, tut nicht weh und wird, so meine Meinung, durch eine umsichtige Werkstatt immer mit abgearbeitet, bzw. zumindest in Augenschein genommen.

Gruß
 
Da Fahrzeug wurde durch die TE mit einem KM Stand von vermeintlich 168 tkm erworben.... ob das so stimmt oder wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist, ist bisher unbekannt, daher ist die Aschebeladung des DPF rein hypothetisch.

Der mehrmalige Defekt eines AGR innerhalb eines Kalenderjahres spricht für einen weiteren, diesen Fehler verursachenden Primärfehler... Ich gehe eigentlich davon aus, das bei den bisherigen AGR Austauschaktionen vor jedem Austausch eine entsprechende Diagnose zur Abklärung von Sekundärfehlern und jeweils nach Austausch eine Fehlerrücksetzung mit entsprechend ausgiebiger Probefahrt stattgefunden hat.

Sofern die Diagnose / Fehlerscan einen ausschließlichen AGR Defekt nahelegt, würde ich im Umfeld suchen....

Wobei Überschreitung der Regelgrenze auch eine Unterschreitung sein kann....


Grüße

Tron
 
Da Fahrzeug wurde durch die TE mit einem KM Stand von vermeintlich 168 tkm erworben.... ob das so stimmt oder wie der Vorbesitzer mit dem Fahrzeug umgegangen ist, ist bisher unbekannt, daher ist die Aschebeladung des DPF rein hypothetisch

Soweit stimme ich dir ja zu, und dass das der Abklärung bedarf......
Nur..... es bleibt trotzdem unter anderem auch ein Code für eine Unterbrechung, bzw. einen fehlerhaften Stromkreis (P0403). Sehr oft wird dieser Fehler bei diesem Modell durch Korrosion, bzw. in das elektrische Teil eindringende Abgase verursacht.
Die EDC registriert diese Fehler nicht so ohne Weiteres. Da das AGR neuwertig ist, scheidet der elektrische Antrieb des N18 bzw. das Poti als Störungsursache aus. Dieser Umstand stützt deine These nicht, was nicht heißt, dass nicht multiple Probleme vorliegen können. Das kann ja keiner von uns aus der Entfernung überblicken.

Wobei Überschreitung der Regelgrenze auch eine Unterschreitung sein kann....

Tut mir Leid, da kann ich dir nicht folgen. Die Fehlerbeschreibung zum P0234 ist relativ eindeutig. Für Unterschreitungen werden andere Codes gesetzt. Es ist weitläufig bekannt, welche Folgen eine defektes AGR für das direkte elektrische Umfeld haben kann. Deswegen habe ich auch den Stromlaufplan und möglicheAuswirkungen auf die Ladedruckregelung erwähnt. Hast Du mal ein Beispiel aus der Praxis?

Für die Threaderstellerin @Pappelrike bleibt alles beim Alten:

  • Abklärung gem. Fehlerscan - AGR, elektrische Anbindung des AGR,
  • Abklärung Ist-Zustand des DPF - hierzu Inaugenscheinnahme der relevanten Messwertblöcke (Differenzdruck etc.) inkl. Beurteilung des aktuellen Kraftstoffverbrauchs in Zusammenschau mit den Regenerationsintervallen des DPF

Ich gehe eigentlich davon aus, das bei den bisherigen AGR Austauschaktionen vor jedem Austausch eine entsprechende Diagnose zur Abklärung von Sekundärfehlern und jeweils nach Austausch eine Fehlerrücksetzung mit entsprechend ausgiebiger Probefahrt stattgefunden hat.

So sollte es sein. Theorie und Praxis. Ich glaube, da darf man berechtigte Zweifel haben. Selbst bei ISO-zertifizierten Werkstätten gibt es hier immer wieder Abweichungen. Meine Meinung: die AGR sind jeweils "Brain-AFK" erneuert worden. Spätestens bei erneuten Problemen (Wiederholreparatur bzw. Reklamation) hätte man wach werden müssen.

Gruß
 
Vielen Dank euch, das hat schon viel geholfen.
Gehe jetzt mit ein bisschen mehr Plan in die Werkstatt, das ist immer gut.
Werde weiter berichten.
Grüße aus Hamburg
 
Wir drücken die Daumen....
 
Hallo,
hier eine weitere Folge aus "Und täglich grüßt die Vorglühlampe".

Werkstatt hat mich jetzt lange warten lassen und dann für 240 Euro stundenlang alle Kabel rund um das
AGR-Ventil gecheckt - alles i O.

Dann, sagen sie, hätten Sie mit Hella Gutmann (?) telefoniert und alle am Telefonat beteiligten seien sich
sehr sicher, dass das Problem ein "minderwertiges" AGR-Ventil sei und es müsse ein Original VW-Teil eingebaut werden.
Das z Zt verbaute Teil sei von VALEO (?).

Hier käme dann die Werkstatt ins Spiel, die mir bereits zweimal ein AGR-Ventil eingebaut hat, einmal direkt nach dem
Kauf als Garantieleistung und einmal im Februar als Teilegarantie.

Mit der habe ich gerade telefoniert und die sind der Meinung als Garantieleistung gäbe es keine Originalteile,
es sei unlogisch, dass das Ventil immer wieder kaputt geht (kann man so sehen), sie würden mir das
vierte Teil einbauen, aber berechnen, wenn sich hinterher herausstellen sollte, dass das ausgebaute Teil in Ordnung ist.

Ehrlich gesagt, weiß ich jetzt immer noch nicht, was das Beste ist. Werkstatt würde für ein Original-VW
AGR mit Einbau ca. 800 Euro nehmen. Ich bin unglücklich bei dem Gedanken, die zu investieren, wenn
wahrscheinlich ist, dass dann in drei Monaten wieder die lampe leuchtet. Eigentlich hatte ich mir nach diesem
Jahr vorgenommen, Geld nur noch zu investieren, wenn sicher ist, dass das Auto hinterher einfach mal eine
Zeit lang fährt, so dass sich das auch gelohnt hat.

Inzwischen habe ich übrigens auch jemanden getroffen, der mir das AGR "ausprogrammieren" würde.
Für jemanden wie mich, der keine Ahnung hat, klingt das nach der Lösung, die das Proble vielleicht ein
für allemal löst, die aber garantiert einen Haken hat. Kennt sich damit jemand aus?

Grüße aus Hamburg
 
Inzwischen habe ich übrigens auch jemanden getroffen, der mir das AGR "ausprogrammieren" würde.
Für jemanden wie mich, der keine Ahnung hat, klingt das nach der Lösung, die das Proble vielleicht ein
für allemal löst, die aber garantiert einen Haken hat. Kennt sich damit jemand aus?

Ja, ist komplett illegal, eine Riesensauerei und fliegt ggf. bei geänderten AU Verfahren irgendwann auf.
 
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