Jens05
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T5 California
- Erstzulassung
- März 2005
- Motor
- TDI® 128 KW
- DPF
- nein
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Comfortline
Aus gegebenem Anlaß möchte ich hier mal ein paar Denkanstöße für die Elektronikfreunde unter uns geben.
Erst mal mein persönliches vorläufiges Endergebnis (bin auf Eure Kommentare gespannt):
In der Absicherung der Camperbatterien ist irgenwie ein Denkfehler drin.
1) Nachdem mir diverse Male die Sicherung an der 3. Batterie (in dem hinteren Schrank unten drin) durchgebrannt war, habe ich todesmutig beschlossen, diese nicht mehr zu verwenden. Meine Entscheidung beruht einerseits auf meiner Berechnung, daß diese Sicherung mit 50A unterdimensioniert ist (wie schon in einem anderen Thread ausgeführt, können Ausgleichsströme zwischen Starterbatterie und Camperbatterien in ungünstigen Fällen mehr als 50A sein). Andererseits ist diese Sicherung im Stromlaufplan mit 100A angegeben. Und letztlich ist die 2. Batterie (unter dem Fahrersitz) mit 80A und nicht 50A abgesichert, obwohl diese Batterien baugleich sind.
2) Seitdem ist die Sicherung der 3. Batterie natürlich nie mehr durchgebrannt (weil ja nicht mehr vorhanden ), aber interessant ist, daß die Sicherung der 2. Batterie noch überhaupt NIE durchgebrannt ist (die mit 80A abgesicherte). Ich schlußfolgere: Die Ausgleichströme sind manchmal über 50A aber offenbahr nie über 80A.
3) Meine Hoffnung, jetzt Sicherungs-Ruhe zu haben wurde durch die CU-Anzeige zerstört, als sie mir bei laufendem Motor eine Ladespannung von 11,8V-11,9V anzeigte. Nach kurzem Studium des Stromlaufplanes konnte es nur 4 Ursachen geben:
5) Kleine Zwischenrechnung: Oben hatte ich schon erwähnt, daß Ausgleichsströme von über 50A (pro Batterie) vorkommen können, aber offenbar unter 80A bleiben. Bei zwei Batterien heißt das, es können Ströme von über 100A vorkommen (2x50A) aber wohl nicht über 160A (2x80A). Damit scheint mir die Sicherung S65 zur Absicherung beider Camperbatterien genauso unterdimensioniert wie die Sicherung der 3. Batterie. Da ich die Sicherung der 3. Batterie ausgebaut hatte, war jetzt ganz einfach das nächste zu schwache Glied in der Kette dran: Die Sicherung S65 im Motorraum ist durchgebrannt.
6) Die Sicherung S65 wieder durch eine 100A Sicherung zu ersetzen, schien mir dann genauso hoffnungslos, wie das ewige Ersetzen der Sicherung der 3. Batterie. Wiederum todesmutig habe ich jetzt eine 125A Sicherung eingebaut. Jetzt bin ich gespannt, ob oder bzw. wie lange diese Sicherung wohl hält. Immerhin weiß ich jetzt ganz genau, wie man diese Sicherung austauscht
7) So langsam frage ich mich allerdings, ob ich nicht doch irgendeinen Defekt in meiner Elektrik habe, der größere Ströme als bei "normalen" Calis zur folge hat. Irgendein durchgescheuertes und halb auf Masse liegendes Kabel, oder ist der Kühlschrank defekt (kühlen tut der astrein) oder was-weiß-ich. Denn obwohl ich rein rechnerisch schon auf das Ergebnis komme, daß diese Sicherungen alle unterdimensioniert sind, scheine ich der einzige zu sein, der diese Probleme hat.
Wie auch immer: Bis jetzt funktioniert es bei mir wieder und ich bin gespannt, ob einige von euch Ideen oder eigene Erfahrungen haben.
Grüße,
Jens
Erst mal mein persönliches vorläufiges Endergebnis (bin auf Eure Kommentare gespannt):
In der Absicherung der Camperbatterien ist irgenwie ein Denkfehler drin.
1) Nachdem mir diverse Male die Sicherung an der 3. Batterie (in dem hinteren Schrank unten drin) durchgebrannt war, habe ich todesmutig beschlossen, diese nicht mehr zu verwenden. Meine Entscheidung beruht einerseits auf meiner Berechnung, daß diese Sicherung mit 50A unterdimensioniert ist (wie schon in einem anderen Thread ausgeführt, können Ausgleichsströme zwischen Starterbatterie und Camperbatterien in ungünstigen Fällen mehr als 50A sein). Andererseits ist diese Sicherung im Stromlaufplan mit 100A angegeben. Und letztlich ist die 2. Batterie (unter dem Fahrersitz) mit 80A und nicht 50A abgesichert, obwohl diese Batterien baugleich sind.
2) Seitdem ist die Sicherung der 3. Batterie natürlich nie mehr durchgebrannt (weil ja nicht mehr vorhanden ), aber interessant ist, daß die Sicherung der 2. Batterie noch überhaupt NIE durchgebrannt ist (die mit 80A abgesicherte). Ich schlußfolgere: Die Ausgleichströme sind manchmal über 50A aber offenbahr nie über 80A.
3) Meine Hoffnung, jetzt Sicherungs-Ruhe zu haben wurde durch die CU-Anzeige zerstört, als sie mir bei laufendem Motor eine Ladespannung von 11,8V-11,9V anzeigte. Nach kurzem Studium des Stromlaufplanes konnte es nur 4 Ursachen geben:
a) Die Sicherung vor dem Trennrelais ist kaputt (für mich die wahrscheinlichste)
b) Das Trennrelais selber ist defekt (weniger wahrscheinlich)
c) Die Steuerung des Trennrelais geht nicht (kann immer sein....)
d) Ein Kabelbruch (eher unwahrscheinlich)
4) Mein Gefühl sagte mir, es ist Ursache a). Nach netten Tips aus diesem Forum, aber vor allem durch die ganz tolle Unterstützung eines in Krefeld (T&F: vielen Dank, falls ihr mitlest ) konnte ich in einer Notoperation (natürlich passierte der Defekt kurz bevor ich übers lange WE mit dem Cali campen wollte...) den Schädling ausmachen: Sicherung S65 100A des Stromlaufplans, zwischen LiMa und Trennrelais, war durchgebrannt. Diese Sicherung sichert BEIDE Camperbatterien ab, wenn das Trennrelais geschlossen ist. Nebenbei bemerkt ist das keine einfache Operation gewesen, diese Sicherung sitzt unter der Batterie unter dem Halteblech der Batterie unter einem Deckel. Gesamte Reparaturzeit 1h45min (geht auch schneller, aber wenn man es das erste mal macht....).5) Kleine Zwischenrechnung: Oben hatte ich schon erwähnt, daß Ausgleichsströme von über 50A (pro Batterie) vorkommen können, aber offenbar unter 80A bleiben. Bei zwei Batterien heißt das, es können Ströme von über 100A vorkommen (2x50A) aber wohl nicht über 160A (2x80A). Damit scheint mir die Sicherung S65 zur Absicherung beider Camperbatterien genauso unterdimensioniert wie die Sicherung der 3. Batterie. Da ich die Sicherung der 3. Batterie ausgebaut hatte, war jetzt ganz einfach das nächste zu schwache Glied in der Kette dran: Die Sicherung S65 im Motorraum ist durchgebrannt.
6) Die Sicherung S65 wieder durch eine 100A Sicherung zu ersetzen, schien mir dann genauso hoffnungslos, wie das ewige Ersetzen der Sicherung der 3. Batterie. Wiederum todesmutig habe ich jetzt eine 125A Sicherung eingebaut. Jetzt bin ich gespannt, ob oder bzw. wie lange diese Sicherung wohl hält. Immerhin weiß ich jetzt ganz genau, wie man diese Sicherung austauscht
7) So langsam frage ich mich allerdings, ob ich nicht doch irgendeinen Defekt in meiner Elektrik habe, der größere Ströme als bei "normalen" Calis zur folge hat. Irgendein durchgescheuertes und halb auf Masse liegendes Kabel, oder ist der Kühlschrank defekt (kühlen tut der astrein) oder was-weiß-ich. Denn obwohl ich rein rechnerisch schon auf das Ergebnis komme, daß diese Sicherungen alle unterdimensioniert sind, scheine ich der einzige zu sein, der diese Probleme hat.
Wie auch immer: Bis jetzt funktioniert es bei mir wieder und ich bin gespannt, ob einige von euch Ideen oder eigene Erfahrungen haben.
Grüße,
Jens