Neues E-Auto oder Benziner oder reparieren

wranger

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T6 California - Beach
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Moin,

mein kleiner Toyota ist gerade 20 geworden, hat aber erst 80.000Km runter. Zustand: Auspuff muss neu, nur ein Schlüssel, Heckklappe geht nicht auf, Lüftung für Frontscheibe kacke, nur 2 Türen mit Kiddies nervig.

Mit dem Auto fahre ich zu 98% max. 100Km am Tag. Für weitere Strecken haben wir ja den Bulli, was also machen? Ach ja: PV mit 6KWp auf dem Hausdach.

- Skoda Citigo elektrisch mit Prämie 17.000€.

- Skoda Citigo Benziner 40.000km so 6500€.

- Toyota reparieren und weiter fahren.

Kann man bei den E-Autos momentan handeln, ich meine die werden die Prämie von 3.000€ ja vorher bestimmt raufgeschlagen haben.
 
Die Frage ob den Toyota reparieren oder nicht, ist abhängig wie zufrieden du grundsätzlich mit dem Auto bist, wie stark der Wunsch nach etwas neuem Auto ist sowie ob weitere Kosten durch Wartung/Verschleiß/Defekte zu erwarten sind.
Die genannten Punkte für Reparaturen hören sich jetzt nicht so kostenmäßig dramatisch an, sodass du von den Investitionen vermutlich damit an günstigsten fährst. Weiterhin hat dies Auto in der Folgezeit nahezu keinen Wertverlust mehr.

Allerdings ist es nach 20 Jahren auch nachvollziehbar, wenn der Wunsch nach etwas Neuem besteht.

Du schreibst, dass der Toyota in 20 Jahren nur 80.000km geschafft hat. Das lässt auf eine Jahresfahrleistung von 4000-5000km schließen.
Steuern und Versicherung werden sich vermutlich nicht dramatisch unterscheiden. Wartung und Verschleiß (z.B. Reifen) sind vermutlich ebenfalls auch ähnlich.

Der größte Unterschied zwischen den Citigo Benziner sowie dem Citigo Elektro sind die Kraftstoff- bzw. Energiekosten sowie der Wertverlust über die Nutzungszeit.

Bei 5.000km hast du beim Benziner über das Jahr vielleicht 400 bis 500€ Kraftstoffkosten.
Beim Elektro vielleicht nur 100-200€ Energiekosten.
Dabei ist zu beachten, dass das E-Auto nicht unbedingt dann geladen wird, wenn die Sonne scheint und deine PV-Anlage Strom produziert. Wenn du mit dem Auto zur Arbeit fährst, ist das Auto halt nicht an der heimischen Steckdose. Kurzum, du wirst vermutlich teilweise Strom aus dem Stromnetz zum aufladen benötigen. Daher würde ich die Stromkosten in dieser Überlegung nicht komplett auf 0 setzen.

Dem gegenüber steht der Wertverlust der Fahrzeuge. Ich vermute mal, da dein Toyota 20 Jahre alt wird, du auch ein neues Fahrzeug lange fahren möchtest. Sagen wir mal 10 Jahre.
In dieser Zeit verliert der Benziner nahezu seinen Wert von 6.500€ - also 650€ im Jahr. Das Elektroauto verliert deutlich mehr ... vielleicht nicht die ganzen 17.000€ über 10 Jahre (oder vielleicht gerade doch?) ... also 1.700€ im Jahr.

Ich vermute mal der Wertverlust übersteigt die Einsparungen durch geringere Betriebskosten bei der geringen Fahrleistung.

Für das Elektroauto spricht aber, dass du aber die Möglichkeit hättest mit regenerativer Energie aus deiner eigenen PV-Anlage unterwegs zu sein. Allein diese Möglichkeit hat einen gewissen Reiz.

Schwierige Entscheidung, die aber nur du schlussendlich treffen kannst.
 
Hallo,

da der Toyota mit nur zwei Türen kein richtiges Auto ist: Nimm den Citigo Benziner für 6500,-- . Der kann viel mehr als das E-Vehikel.
 
Ein Toyota mit 80'000 Km wäre wenig, aber gleichzeitig mit 20 Lenzen klingt eindeutig nach Fass ohne Boden: Also spar dir das Geld für diese unsichere 'Ressource' und kauf dir was Passenderes.

Ganz ohne völlig nutzlose grüne Polemik:
Wenn du sowieso ein eigenes Haus mit PV hast, und ein E-Auto an eigener Steckdose nachladen kannst, würde mir die Wahl an deiner Stelle leicht fallen. Denke auch daran, dass du keine Tankstelle mehr aufsuchen musst, auch viel weniger Energiekosten hast - und ein BEV extrem wenig Unterhalt kostet, weil die Technik sehr simpel ist. (Z.B keine Kupplung, Getriebe, Auspuffanlage, weniger Bremsverschleiss, kein Ölwechsel, u.v. mehr)

Ich finde dein geschildertes Fahrprofil passt perfekt für einen kleinen BEV. Dazu kommt der Spassfaktor, denn BEV's fahren sich extrem gut und angenehm. Dass BEV's schneller an Wert verlieren, halte ich für ein Gerücht - wenn man in die Autobörsen rein schaut, erkennt man durchs Band das Gegenteil davon. Viel Glück beim richtigen Entscheid.

Gruss Musikerbulli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo wranger,
Kann man bei den E-Autos momentan handeln, ich meine die werden die Prämie von 3.000€ ja vorher bestimmt raufgeschlagen haben.
Du solltest noch mal nachrechnen.

Für Erstzulassung von E-Autos nach 4.11.2019 und Nettolistenpreis bis 40000 € gibt es 6000 € Prämie.

Altmaier: Erhöhter Umweltbonus für Elektroautos kann starten – grünes Licht aus Brüssel

Umweltbonus: Infos zur erhöhten Kaufprämie für E-Autos - autobild.de

Gruß

Peter
 
Alternativ käme ein gebrauchtes Eauto in Frage.
Ein Renault Zoe R240 von 2015 mit 120km Reichweite (immer) kostet etwa 9.000€,
ein ZE40 mit 400km Wltp kostet gebraucht etw 14.000€.
Batteriekauf etwa 3.000€ zusätzlich.
Da kann man sich noch etwas handeln...

Hätte ich den VW Bus nicht schon, wäre ein Zoe die Alternative um im Winter das Fahrrad zu ersetzen. Der Rest geht mit Öffis und bei Bedarf kurzfristig ein entsprechendes Auto für spezielle Verwendung mieten, zB Camper für den Urlaub, Kastenwagen zum Transport, usw...
 
Danke für die Rückmeldungen:
Hallo wranger,

Du solltest noch mal nachrechnen.

Für Erstzulassung von E-Autos nach 4.11.2019 und Nettolistenpreis bis 40000 € gibt es 6000 € Prämie.
Da 3000 vom Staat kommen (also Euch) und 3000 von VW, werden Sie die wohl vorab aufgeschlagen haben. Wird also nach der Prämie vermutlich statt 23.000 "nur" noch 20.000 kosten.

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Paar weitere Angaben:

- Fahrleistung so 10-12.000KM pro Jahr
- Möchte das Dingen bis ans Lebensende fahren, denke 16Jahre kann man rechnen,der Gebruachte dann vielleicht 13Jahre.

E-Citigo: 120.000Km in 10Jahren /100*14Kwh*0,2e =3360€ + Steuer 0€
Benziner120.000Km in 10 Jahren/100*5,5L * 1,5e = 9900€ + Steuer 650€

Je länger man ihn fährt je günstuger wird es.

Fahre den Montag einmal Probe, dann berichte ich noch mal.
 
Müssen bei EL Autos die Batterien nicht gemietet werden?
Ich glaube vor einiger Zeit gehört zu haben, dass in München die EL Zapfsäulen zu 70 % schon von einem Anbieter betrieben werden, welche 65 Cent für das KW nehmen.
Die Abzocke beginnt.
 
Müssen bei EL Autos die Batterien nicht gemietet werden?
Ich glaube vor einiger Zeit gehört zu haben, dass in München die EL Zapfsäulen zu 70 % schon von einem Anbieter betrieben werden, welche 65 Cent für das KW nehmen.
Die Abzocke beginnt.
- Bei Renault ist glaube ich beides möglich
- Beim Citigo kaufst die Batterie mit.

Lade mein Auto nur zu Hause.
 
nun ja, der e-Up stand vor kurzem für 119,- Euro Leasing beim Freundlichen. 36 Monate, keine Anzahlung. Volle Garantie.
Kaum Betriebskosten.
 
Wir fahren auch einen 20 Jahre alten Toyota Corolla. Mein zur Arbeit Fahrgerät.

Jetzt war mal wieder Wartung fällig, ca. 800,- Euro auch wegen neuer Bremsen hinten.

Fährt sich super und ist bestimmt kein Fass ohne Boden.

Rost bisher null, auch sonst keine Probleme.
 
Eine vorläufige Entscheidung ist getroffen. Ich lasse es erst mal reparieren, und fahre mind. bis zur nächsten HU. Dann leihe ich mir ein S-Pedelec und gucke ob ich nicht auch zur Arbeit mit dem Rad pendeln kann und ob wir das zweite Auto überhaupt brauchen. Habe 2 Tage Homeoffice und müsste sonst 3x 50km hin und zurück. Das sollte auch mit dem Rad machbar sein. Mal gucken ob wir uns noch nen e-Lastenrad dann zulegen für Einkäufe etc.
 
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