Vor ziemlich genau einem Jahr, am 29. Oktober 2018 rauschte das Sturmtief "Vaia" über die Südalpen und fällte allein in Südtirol 1,2 Millionen Kubikmeter Holz, das entspricht etwa dem Zweieinhalbfachen der normalen Jahresernte.
Allein im Gebiet des Eggentales und des Karerpasses wurden Bäume in der Dimension von 300000 Kubikmetern niedergedrückt.
Hier ein paar Eindrucke ein Dreivierteljahr danach:
Am Lac di Ergobando - Regenbogensee - hat sich das Landschaftsbild dramatisch verändert:
Viele Höfe sind nur mit massiven Hangsicherungsmaßnahmen zu halten:
Während die wichtigsten Straßen und Wege nach wenigen Wochen wieder passierbar waren ist die Entnahme und der Abtransport der Stämme immer noch im vollen Gange, alle paar Meter begegnet einem ein Langholztransporter:
Die Fachleute sprechen von 100 Jahren, bis die Spuren des Sturms nicht mehr sichtbar sind.
Ich bin gespannt, wie die Aufforstungsarbeiten gestaltet werden, und ob das bisherige Prinzip der Fichtenmonokultur beibehalten oder geändert wird.
Natürlich ist durch das Überangebot an Holz der Holzpreis in den Keller gerauscht, zusätzlich drücken die Kosten für die Bergungsarbeiten auf die Bilanz. Da werden sicherlich wieder stützende EU-Gelder fließen.