Nach Unfall Rahmen verzogen

Basti_

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
04/2007
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Hallo liebe Forengemeinde,
Jetzt brauch ich mal eure Meinung.
Ich lese schon eine Weile mit und hab auch schon viele Tips und Infos aus anderen Threads in die Tat umgesetzt. Momentan bin ich dabei einen T5.1 Bj 2007 1,9l 102PS 135000km LR Kastenwagen (altes Servicefahrzeug eines Energieunternehmens) in einen Camper umzubauen. An den Seiten Fenster neu, Schienensystem nachgerüstet, Multivan Sitze vorne und hinten, Armaturenbrett und Lenkrad vom Multivan, Android Radio, Standheizung, abnehmbare Anhängerkupplung usw.
Durch einen Zufall hab ich einen T5 Multivan Comfortline BJ2005 mit 330000km mit Unfallschaden (ist gegen einen Baum gefahren) preiswert bekommen und konnte schon einige bzw. werde noch viele Teile von dem in den Camperbulli übernehmen. Die Teile, die ich nicht mehr brauchte, hab ich verkauft. Somit hat sich der Unfallwagen quasi schon armortisiert.
Nun weiß ich nicht, was ich mit der Karosserie machen soll. Meiner Meinung nach ist sie durch den Unfall verzogen (auf dem Bild sieht man den Höhenunterschied zwischen dem linken und rechten Rahmenteil, wo die Stoßstange dran sitzt.)
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1. Verschrotten, wäre mir aber doch zu schade.
2. Versuchen ihn zu reparieren und die Karosse zu richten und daraus wieder einen fahrtüchtigen Bulli zu machen.
3. Da der Schaden eventuell zu groß und der Rahmen zu doll verzogen ist: die Front bis zur B-Säule abtrennen und aus dem Rest einen Anhänger bauen.
4. Verkaufen, wäre die allerletzte Möglichkeit.
Was würdet ihr machen?
Beste Grüße, Basti
 
Ich als Karosseriebauer würde ihn wieder richten, die Teile bekommst Du neu oder gebraucht, vielleicht ist der Rahmen nur im vorderen Teil krumm.
Viele Grüße Oliver 73
 
Herrichten lohnt sich Baujahr aber nur, wenn man es selber machen kann. Rahmenschäden gehören auf die Richtbank, zumindest offiziell.
Bau dir einen Anhänger. Mach ich auch gerade :D. Allerdings aus einer Langversion.

FRBD6640.JPG IMG_0629.JPG
 
Wenn man das selber macht, geht das schon. Sieht so aus, als sei nur die Spitze des Längsträger leicht rumgezogen. Das sieht nach solchen Unfällen meist so aus, da der vorder Querträger durch die Verformung kürzer wird.

Gruß, Marcus
 
Wenn alle Spaltmaße ruhig sind ( gleiches Maß überall ) die Türen ohne hackeln auf und zu gehen und beim Achsen vermessen alles stimmt hat zu 90 % der Rahmen nichts oder nur vorne was.
Manche Sachen kann man selber machen, manche muß man machen lassen, vielleicht gibt es bei Dir in der Ecke eine kleine Werkstatt die das für kleines Geld macht.
Viele Grüße Oliver 73
 
Ich glaube nicht , dass sich eine Reparatur noch rechnet. Zum einen hat er schon Teile verkauft, die er erst wieder beschaffen müsste, zum anderen ist die Karosse immerhin von 2005.
Um solch einen Schaden einigermaßen beurteilen zu können, bedarf es schon mehr als dieses eine Bild. Das obige Bild gibt eigentlich nur ein dunkles Loch frei. Ich sehe keine Bilder vom Rahmen, Motorraum, Radkästen, Achse usw.
Ich finde solche Aussagen "ich würde ihn reparieren" aufgrund eines nichts aussagekräftigen Bildes gewagt. Ich bin auch Karosseriespengler bin aber ohne den Schaden genau begutachtet zu haben mit solchen Aussagen zurückhaltend.
Klar Oliver 73, man kann alles reparieren. Die Frage ist halt nur ob es sich lohnt. Dazu müsste man z.B. auch wissen, was ist an Teilen noch vorhanden, was muss neu besorgt werden. Eine solche Aufstellung fehlt hier. Wie ist der Zustand der Karosse, Rost usw. Was kann der TE selber machen. Muss das Fahrzeug auf die Richtbank, wenn ja, hat der TE die Möglichkeit dazu. Was kostet mich die Reparatur (auch gebrauchte Teile kosten Geld) und was ist er im fertigen Zustand Wert.
Mir persönlich sind hier noch zuviele Fragen offen, als dass ich eine Empfehlung abgeben könnte/würde.
 
Moin, Du hast doch geschrieben, dass Du Teile verwendet und verkauft hast.
Warum willst Du ihn dann wieder als Bulli aufbauen?
Wenn Du die Teile zurück beschaffst, rechnet sich ein 2005er doch wirtschaftlich nie...

Die Idee mit dem Anhänger finde ich immer lustig.
Da würdest Du auch immer Abnehmer für finde, vermute ich.
Zudem brauchst Du dort weder Motor noch Getriebe (die haben, falls nicht schon verhkert, 330 TKm runter).
 
Hallo Leute,
erstmal danke für eure ganzen Antworten!
@Oliver 73 Ich denke, ich werde mich mal hier in der Umgebung (westlich von Berlin) nach Karosseriebauern umhören und fragen, wie groß der Aufwand wäre. Spaltmaße sehen noch ganz gut aus. Die Spur vorne stimmt nicht mehr, der Motorträger hat am meisten abbekommen und ist komplett krumm. Der lässt sich aber tauschen. Alle Türen lassen sich leicht und ohne irgendwas öffnen, kratzen auch nirgends am Rahmen.
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Der alte Motor, Getriebe, Rücksitzbank, Einzelsitze, Sportfahrwerk sind raus und verkauft. Climatronic mit klimahimmel ist noch drin. Vcds bringt keine Fehler von den stelkmotoren oder sowas. OK, da der klimakompressor raus ist, kann ich die nicht testen. Der Motor war ein Axd mit 330k ohne DPF. Das sind zwar gute Motoren aber ich bin Fan der 1,9l B-Serie Motoren. Ab und zu findet man bei Kleinanzeigen gute Angebote von 1,9l Handwerker Transportern mit um die 150000 km die einen Heck oder Seitenschaden haben. Dort dann Motor, Getriebe und alle fehlenden Teile aus- und in den multi einbauen und man hat einen billigen fahrbaren Untersatz. Natürlich ist der bastelaufwand und das vortanzen beim TÜV nicht zu vernachlässigen. Ist nur eine Idee.
@habu01 Genau so ein Anhänger hab ich auch im Sinn. Kann man denn dafür das vorhandene Fahrwerk mit Einzelradaufhängung nehmen oder braucht man eine Starre Achse? Muss man viel am Rahmen verstärken? Wo kann man am besten die Deichsel befestigen?
Über Sinn und Unsinn lässt sich streiten. Das Projekt ist aber klar als Hobby zu betrachten. Beim Schrauben lernt man noch ne ganze Menge über die Autos. Für mich ist das wie Meditation. Andere gehen angeln.
Beste Grüße, Sebastian
 
Hallo Sebastian,
auch der Umbau ist nicht ohne. Du brauchst eine starre Achse gebremst, dann das Fahrgestell, Auflaufeinrichtung usw. Der Rahmen vom Bulli braucht nicht verstärkt werden. Die Karosse wird mit dem Fahrgestell verschraubt. Wichtig ist z.B. die Gewichtsverteilung. Der Bus hat die Hinterachse ja ziemlich weit hinten. Die maximale Stützlast darf nicht überschritten werden. Es gibt aber auch, was viele nicht wissen, die Mindeststützlast.
Bevor man an einen solchen Umbau rangeht, sollte man sich erst mit mit dem TÜV/Dekra in Verbindung setzen, da es sich ja um ein kpl. neues Fahrzeug handelt. Dann brauchst du vom KBA noch eine neue Fahrgestellnummer.
Eine einfachere Lösung wäre das Fahrgestell eines alten Wohnwagens zu nehmen.

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Eine einfachere Lösung wäre das Fahrgestell eines alten Wohnwagens zu nehmen.

Habe nur mal kurz bei Ebay Kleinanzeigen reingeschaut. Die kosten wenig.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
 
Hallo Ohlie,
schlecht zu sagen, müsste man ein bisschen messen.
Bild 1: hier erscheint mir das Fahrgestell nach vorne hin recht lang. Vorteil, du brauchst hinten weniger Gewicht. Nachteil, sieht bescheiden aus (nur meine Meinung). Aufgrund der besseren Gewichtsverteilung wird dies Variante gerne genommen
Bild 2: schlecht zu beurteilen.
Bild 3: vergiss es
Bild 4: zu klein, zu geringes Gesamtgewicht

wichtig bei solchen Fahrgestellen ist das zul. Gesamtgewicht, dieses sollte schon mindestens 1400 kg haben.

Meine Langversion hat ein zul. Gesamtgewicht von 1500kg. Das Leergewicht beträgt 1150Kg. das ist dem Gewicht hinter der Achse geschuldet. Zur Abnahme waren hinten 14 Gehwegplatten a 25kg reingelegt und verzurrt. Die Platten sind mittlerweile Geschichte. Stattdessen habe ich einen Stahlkasten gebaut und eingearbeitet. Darin sind 2 Batterien verbaut und Stahlplatten reingelegt.

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Jetzt sollten wir aber, bevor's mecker gibt :D, zum eigentlichen Thema zurückkehren
 
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