Morgendliche Startprobleme

magor

Jung-Mitglied
Ort
16248
Mein Auto
T5 Shuttle
Erstzulassung
07/2008
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Hallo, ich bin noch relativ neu hier, lese aber schon etwas länger mit. Mein T5 Transporter-Bus (2008, 220000km, 2,5 TDi) macht mir seit 4 Wochen Problem. Zuerst nach 2 Tagen Stillstand, inzwischen jeden Morgen, beim ersten Start des Tages, springt er sehr schlecht an. Der Anlasser dreht voll durch, aber erst nach 4-5 mal Starten kommt er langsam auf Touren. Er qualmt aber auch nicht. Es hört sich fast so an, als er kein Kraftstoff bekomm. Dafür springt er am Tage, auch nach mehrstündiger Pause, auf ohne Probleme sofort an. Am nächsten Morgen das gleiche...
Har jemand vielleicht einen Tip für mich? Vielen Dank.
 
Guten Morgen und herzlich Willkommen im Forum @magor.
Bitte fühl dich von meiner Antwort nicht verschreckt, denn sie ist nett gemeint:

Wenn du tatsächlich schon länger mitliest, solltest du eigentlich mitbekommen haben dass es hier gern gesehen wird wenn die Mitglieder ihr Profil ausfüllen und bei Fragen einmal die Suche-Funktion benutzen. ;)

Dein Problem ist kein Unbekanntes. Es werden wahrscheinlich die Dichtungen der Pumpe-Düse Elemente verschlissen sein, bzw deren Sitz sich ausgearbeitet haben.

Im Endeffekt läuft es auf neuen Dichtungen und am besten ein Satz Keile für die PD Elemente oder die Brücke von Simson (dazu gleich mehr) hinaus.

Unten auf diese Seite solltest du einige Threads zum Thema Startprobleme als Vorschlag finden.
Ansonsten kann ich dir den Thread AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... ans Herz legen. Ist mittlerweile recht viel zu lesen, aber es lohnt sich.

Beste Grüße und bald wieder guten Start am Morgen
Daniel
 
Eigentlich hat Daniel alles geschrieben. Ich teile seine Auffassung vollends. Ergänzend würde ich aber bei der anstehenden Reparatur auch noch die PDEs prüfen und ggf. revidieren lassen. Bei der Laufleistung wäre das ratsam. Danach hast Du dann bei der Baustelle lange wieder Ruhe.
 
Hallo,

nachdem Du Dein Profil ausgefüllt hast, kannst Du auch über das Kraftstoffsystem nachdenken. Wir hatten Fälle (insbesondere bei den DPF Jahrgängen ab 2006/2007) wo die Vorförderpumpe oder Tandempumpe gestreikt hat oder das Kraftstoffsystem Luft gezogen hat.

Der 2008er sollte für PDE unauffällig sein - auszuschließen ist es natürlich nicht.
 
Bei der Laufleistung hätte ich klar die PDE im Verdacht.

Ob 2008er oder 2004er macht da keinen großen Unterschied - die Befestigung der PDE wurde nie geändert. Das Auto ist ja jetzt auch schon 9 Jahre alt.

Gruß, Marcus
 
Danke für die schnellen Antworten.
Hört sich ja nicht so toll an, aber laufen -bzw. Starten- soll er ja wieder zuverlässig.
Weiß vielleicht jemand, was die Reparatur der o.g. der Pumpe-Düse Elemente kosten würde(bei VW)?
Gruß Maik
 
Ich bezweifele, dass VW die Keile einbaut. Mein Nachbar hat für PDEs neu abdichten, PDEs überholen lassen und mit Keilen wieder einbauen plus ein paar Kleinigkeiten rund 3.000 Euro bei einem Motoreninstandsetzer gezahlt. Ist eine Menge Holz, aber der AXE läuft wieder wie am ersten Tag.
 
Hallo, habe bei Bosch die Pde neu abdichten lasse. Arbeit+Dichtungen und neuer Kabelbaum für die Pde haben mich ca. 750 Euronen gekostet.....
 
Danke für die Antworten und ja ich weiß, VW Bus fahren ist nicht billig (ich fuhr schon 10 Jahre lang einen T4 Caravelle, ebenfalls 2,5 TDI).
Mit meinem jetzigen Bus/Problem mache ich seit 3 Tagen folgendes: Früh fahre ich meistens, und wenn nicht, einmal kurz Starten.
Abends dann noch einmal kurz Starten.
Und er springt immer an!
 
Hallo magor,
im Moment ist das zwar eine Lösung, aber auf Dauer wird der Verschleiß der Dichtungen
und die Riefen im Zylinderkopf immer größer.
Irgendwann helfen dann auch neue Dichtungen und Keile nicht mehr.
Dann ist ein neuer Kopf fällig.

Viel Grüße Ludger
 
Ich habe mein Auto heute von VW-Vertragswerkstatt wiedergeholt. Hat mich 180 Euro gekostet, aber ich wollte eine Fehlerdiagnose und Kostenvoranschlag.
Laut Rechnung würde "GFS/GEFÜHRTE FUNKTION. EINSPRITZSYSTEM GEPRÜFT / HALTEDRUCK GEMESSEN" durchgeführt.
Mitgeteilt wurde mir dann, das "der von VW vorgeschriebene Haltedruck nicht gehalten wird" und deshalb 5 komplett neue PD- Einheiten und ein neuer Zylinderkopf nötig sind. Materialpreis 6500 Euro plus 1500 Arbeitslohn.
Auf meine Frage, ob man vielleicht nur die Dichtungen der PD-Einheit wechseln könnte, sagte man mir, das machen VW nicht, weil es keinen Sinn macht.
Meine nächste Frage war die nach dem Wechsel der PD-Einheiten. Soll dann 2900 Euro Material und 1000 Euro Arbeitslohn kosten.
"Tja.... wissen Sie...... wir können nicht garantieren, das dann der Fehler behoben ist ......empfehlen wir nicht...!"
Zum Schluss fragte ich, wie die VW Vertragswerkstatt vom Absinken des Haltedrucks auf einen unbedingt nötigen neuen Zylinderkopf kommt.
"Wir können nur im Rahmen unserer Möglichkeiten prüfen und empfehlen immer die sicherste (meine Anm. ... und teuerste) Variante."
Mir persönlich kam es so vor, (zumal nach dem mehrmals ins Gespräch eingestreuten "naja, dann sind ja da die 220000 Kilometerstand, ob sich das lohnt.....") das man eigentlich danach handelt: Wir kennen den Fehler nicht, tauschen erst mal Teuer und Alles oder verkaufen am Besten gleich ein neues Auto.
 
Lass die PDES revidieren, und mit neuen Dichtungen und Keilen wieder einbauen. Dazu noch ein neuer Kabelbaum und du zahlst nicht einmal die Hälfte dafür.
 
Was ist denn überhaupt das Problem mit den PDE? Mit den Startproblemen haben die PDE selbst nichts zu tun.

Gruß, Marcus
 
Danke für die Antworten und ja ich weiß, VW Bus fahren ist nicht billig (ich fuhr schon 10 Jahre lang einen T4 Caravelle, ebenfalls 2,5 TDI).
Mit meinem jetzigen Bus/Problem mache ich seit 3 Tagen folgendes: Früh fahre ich meistens, und wenn nicht, einmal kurz Starten.
Abends dann noch einmal kurz Starten.
Und er springt immer an!

Das würde ich schön bleiben lassen. Kurz anlassen und direkt wieder ausmachen ist so ziemlich das schlechteste was Du Deinem Motor antun kannst.

Gruß, Marcus
 
Danke für alle Ratschläge.
Vorige Woche war ich mit meinem Problem bei einer örtlichen freien Werkstatt.
Der Chef fährt selber T5 und ein Großteil seiner Kunden sind VW PKW und Transporter Fahrer.
Das Problem ist ihm wohl bekannt und ich bin nicht "der Erste", der damit kommt.
Ohne das ich dieses Forum erwähnt hatte, erklärte er mir den Fehler und schlug das Gleiche vor.
Also, neue Dichtungen rein, neuer Kabelbaum, bei der Gelegenheit auch das total verkokste Abgasrückführungsventil gewechselt und noch ein paar kleinere Sachen mitgemacht.
Hat mich 1400 Euro gekostet und er läuft und springt vor allen Dingen wieder an !!!

Gibt es hier Erfahrungen, wie lange die neuen Dichtungen halten?

mfg
 
Glückwunsch zur günstigen Lösung. Den Mann mit seiner Werkstatt solltest du dir warm halten.

Wie sieht denn der Kopf aus? In der Regel arbeiten sich nämlich (gerade mit höheren Laufleistungen) die Sitze der Zylinderköpfe aus. Wenn dort merklicher Verschleiß vorliegt wird die Reparatur mit nur neuen Dichtung wohl nicht ewig halten. Deshalb werden hier auch immer die berüchtigten Keile empfohlen. Diese halten/stützen die PDE.

Gruß Daniel
 
Laut Angaben der Werkstatt waren nur minimale Spuren am Zylinderkopf zu sehen.

mfg
 
Laut Angaben der Werkstatt waren nur minimale Spuren am Zylinderkopf zu sehen.

mfg
... Das lässt mich bei meinem 2007er mit ~190tkm ja hoffen...

Das AGR hätte ich an Deiner Stelle selber gereinigt. Ist aber jetzt auch wurscht.

Glückwunsch, dass er wieder rennt.
 
Hallo,

ich habe auch ein ähnliches Startproblem. Lass ich meinen über Nacht stehen, so springt er am nächsten Tag richtig schlecht an. Mach ich ihn nach einer längeren Orgelsession und dem Anspringen aus und starte in erneut springt er sofort wieder an.

Habe vor ca. 10tkm den kompletten Motor überholen lassen. PDE sind neu. Habe vor zwei Wochen die PDEs nochmal kontrollieren lassen und die meinten da is Alles dicht. Habe als nächstes die Dieselpumpe überholen lassen, neue Dichtungen rein etc.
Hat zu Beginn ein wenig geholfen. Startet nun aber wieder schlecht an.

Habt ihr noch eine Idee was man da machen könnt?? Ich wäre euch um einen Rat sehr dankbar.

Grüße,
Daniel
 
Hallo Daniel

Es bleibt dabei.... Durch einen Vordruckverlust über längere Standzeit springt der Motor schlecht an.

Habe vor zwei Wochen die PDEs nochmal kontrollieren lassen und die meinten da is Alles dicht. Habe als nächstes die Dieselpumpe überholen lassen, neue Dichtungen rein etc.

Dann wurde nicht korrekt geprüft. Es reichen kleinste Leckagen. Diese nachzuweisen, ist nicht einfach. Du kannst dir das ungefähr so vorstellen, als wenn ein Wasserhahn einmal pro Stunde tropft. Wenn der Motor nicht auf Schlag anspringt und erst georgelt werden muss, fehlt es an Kraftstoff. Während des morgendlichen "Orgelns" muss der Bereich um die PDE im ZK erst wieder befüllt werden. Erst bei ausreichender Füllung des Zylinderkopfes erfolgt auch eine korrekte Befüllung der PDE. Erst dann startet der Motor. Restluft im System sorgt dafür, dass er sich noch ein wenig schüttelt, bis eine ruhiger Leerlauf eintritt. Erkennen könnte man die Restluft an stark erhöhten (minus-) BIP-Werten der PDE.

Meine Empfehlung: Alles auf Anfang..... PDE demontieren und instandsetzen (Bosch). Sitze im ZK prüfen/begutachten. Es wäre nicht das erste Mal, das Dichtringe beim Einbau leicht beschädigt werden.

Habe als nächstes die Dieselpumpe überholen lassen, neue Dichtungen rein etc.
Hat zu Beginn ein wenig geholfen. Startet nun aber wieder schlecht an.

Beim Eindichten der Pumpe, wird jedoch nicht das Rückschlagventil der Pumpe erneuert. Ist das undicht/verschlissen, kann der Kraftstoff aus dem Vorlaufbereich des ZK entweichen. Die zu- und rückführenden Leitungen vom und zum Tank müssen 100% dicht sein, sonst wird das Leerlaufen der Bereiche begünstigt.

Wende dich an den ausführenden Betrieb.

Gruß
 
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