Mein Kombi wird zum Camper, mein Ausbau

set

Top-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
2014
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Extras
langer Radstand
Umbauten / Tuning
ausgebaut zum Camper
Hallo Busfahrer

nun ich auch. Nach langem lesen und Anregung sammeln hier meine Ausbaugeschichte. Nichts war hilfreicher bei der Ideenfindung als die unzähligen Ausbauthreads hier, deshalb meine Version davon.

Lang hab ich überlegt wie ich meinen geliebten T4 Multivan ersetzen soll. Mein Nächstes Fahrzeug sollte 4 Sitzplätze haben, eine Möglichkeit zu Kochen, Kühlschrank ein paar Schränke und eine Schlafmöglichkeit für2 Personen haben. Lange war ich auf dem Wohnmobiltrip, letztendlich haben dann aber dann aber zwei Dinge dagegen gesprochen. Ich wollte ein Fahrzeug mit dem ich auch etwas zügiger auf der Autobahn unterwegs sein kann ohne gleich an der Tankstelle arm zu werden und ein alltagstauglich Fahrzeugmit dem ich in der Stadt rumfahren kann.

Als wieder ein Bus. Das California Konzept gefällt mir prinzipiell schon recht gut. Leider hat er zwei Nachteile (eigentlich drei). Das Aufstelldach das das Auto sehr teuer macht und ihn gibt es nur im kurzen Radstand. Gut der Preis ist auch noch so eine Sache.

Also ein Kombi langer Radstand mit 103 KW. Caravelle wollte ich wegen der Verkleidung nicht. Da ein Reimport auch so gut 30 k kostet ist es dann ein Jahres wagen geworden. Deutlich billiger als der Reimport und sofort verfügbar.
Da steht noch beim Händler

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Der Plan ist die California Sitzbank mit Schienensystem, Möbelzeile über die ganze linke Seite mit Gas und Wasser und halt so die ganzen üblichen Ausbausachen. Dämmung, 2. Batterie, 230V Anschluss, Standheizung ect.

Los gehts in meiner Freiluftwerkstatt:

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Innen schon mal Seitenverkleidung und Gummiboden ausgebaut

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Erst mal unters Auto geschaut, keine Schrauben für die Befestigungen der Sitzkonsolen in Sicht. Nur jede Menge Verkleidungen. Etwas nervig war der Auspuff der aus einem Stück ist und die ganze Zeit im Weg war.

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Ohne Verkleidung waren dann Schrauben für die Sitzkonsolen relativ leicht auszumachen.

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Weiter gehts im nächsten Post...
 
Das Ergrebniss, ein leerer Boden. Die beiden Sitzanker über dem Tank habe ich drin gelassen. Ich wollte den Tank nicht soweit abbauen. Hab ich teilweiser von oben abgeflext. sie verschwinden dann unter dem Boden.

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Die Sitzschienen kommen rein. Ich habe die aus dem Multivan mit langem Radstand gekauft. Die link musste etwas bearbeitet werden da sie sonst auf einer Blechsicke auflag.

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Die Sitzschinen erst mal an den schon vorhanden Bohrlöchern befestigt und eine "Probefahrt" mit der zukünftigen Sitzbank gemacht.

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Hallo Set,

willkommen bei den "Ausbauern". Bin schon gespannt auf den weiteren Ausbau. Freiluftwerkstatt kenne ich, nicht jeder hat die Möglichkeit in einer gemütlichen großen Halle sein Projekt zu verwirklichen.
Bei mir war es damals auch der Parkplatz vor unserer Garage im Winter :tongue:
 
Hallo Set!

Ich freue mich, dass Du uns an Deinem Umbau Projekt teilhaben lässt.

Gerne bin ich dabei und freue mich auf eine gute Dokumentation und wünsche Dir gutes Gelingen.

Gruß maddok
 
Dann mal gutes gelingen. Und viel Spaß beim werkeln.
 
Bestes Gelingen!!
 
Danke für die aufmunternden Worte, weiter gehts...

Sitzbank wieder ausgebaut und die restlichen Löcher für die Schiene gebohrt. Die Position ist eigentlich selbsterklärend. Überall dort wo ein Loch für die Vierkantschraube war habe ich ein Loch gesetzt. Waren für die langen Schienen 6 Stück pro Schiene. Das Thema Verstärkungswinkel hat mich viel Zeit beim Händler gekostet und war letztendlich doch umsonst. Gebebraucht habe ich nur eine Sorte. Die großen doppelten wie auf dem Foto zu sehen. Da stellenweise ja schon kleine Winkel von den alten Sitzbefestigungen verbaut waren hab ich aus den großen (die ich auch zu viel hatte) zwei kleine gebaut. den Tank musste ich dann doch absenken um ein paar Schrauben zu setzen. Die ganz linken Sitzbefestigungen habe ich abgeflext, sonst hätte ich den Tank ganz abnehmen müssen.

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Das fertige Ergebnis, beide Schienen fest und die überflüssigen Löcher verschlossen. Zum abdichten hab ich noch etwas Alubutyl dazwischen gelegt.

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So langsam wurde es dann auch wärmer und das Wetter besser. Da Schienen fast 4cm Höhe haben hätte ich noch eine Unterkonstruktion unter die Bodenplatte bauen müssen um auf die Höhe zu kommen. Anstelle von Dämmung hab ich meinen vorhanden Gummiboden genommen. War schon und dämmt auch.

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Wie sich später herausstelle hab ich es an den Schienen zu genau gemeint. dadurch das der Gummiboden an den Schienen anlag ließen sich die Abdeckungen für die Schienen nicht richtig herrunter drücken. Zum Scghutz vor Rost habe ich noch eine Sprayflasche Hohlraumkonservierung auf dem Fahrzeugboden verteilt bervor der Gummiboden wieder kahm. Da es langsam wärmer wurde konnte ich auch mit dem Dämmen anfangen. Erst Alubuty aus Blech und dann 20er Armalflex

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Moin. Ich beneide dich um die 2er Bank ;)
Radkästen mit Alubutyl bekleben nicht vergessen!!! Weiter so. M.
 
Die Sitzbank hab ich über Ebay Kleinanzeigen gekauft, bei dem Verwerter aus Triptis. Hab lange überlegt, aber die Reimo Sitzbak wär noch einmal 1000,- Euro mehr gewesen. ich wollte unbdeingt ein verschiebbare Sitzbank haben. In meinem T4 hat es mich schon gestört das man sich kaum mit den hinten unterhalten konnte da sie zu weit weg saßen. Wiäre jetz mit langem Radstand sicher nicht besser.

Radkäste hab ich noch beklebt, kommt mit den nächsten Fotos.
 
cooles Projekt!
Freu mich schon auf die nächsten Berichte von dir!

Gruß aus dem schönen Allgäu...
 
weiiter gehts...


mehr als 10 Fotos gehen nicht in einem Post, daher noch zwei von der angeklebten Dämmung der linken Seite.

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Nächster Schritt, die Bodenplatte. Da ich fertige Bodenplatten nur für jenseits der 400,- Euro im Netz gefunden habe und der Versand dafür auch noch mit drauf komm habe ich mich für einen 12 mm Siebdruckplatte vom Tischler aus dem Ort entschieden. Die gabs für 200,- Euro und Versandkostenfrei. Außerdem hab ich schon immer mit einer Oberfräse geliebäugelt und jetz gab es einen guten Grund dafür mit endlich eine zuzulegen. Als Vorlage diente mein vorhandener Gummiboden. Das der Gummiboden im Auto an den Ränder leicht nach oben liegt musste ich vom Rand überall gut 1 cm zurücknehmen.

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Nach unzähligem Maßnehmen und "Probeliegen war er dann irgendwann fertig. Speziell die Ausschnitte für die Schienen haben ewig gedauert bis sie passten. Ich war erst viel zu vorsichtig was die Breite der Ausschnitte anging. Letztendlich musste Rechst und Links der Schiene gut 1 cm Platz sein, damit die Abdeckung problemlos passte.

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Bodenplatte passt und liegt verschraubt im Auto. Nächster Schritt der der Bodenbelag. Ich habe die einfachste Lösung gewählt und Lenolium verlegt. Da ich mich im Winter auch mal mit nassem Neo im Auto umziehe, sollte es schon ein wasserdichter Belag sein.

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Für die genau Höhe des fertigen Bodens habe ich einige Versuche gebraucht. Da die Abdeckung der Schienen auf dem Millimeter in die Halter einrasten muss gab es für die Höhe kein Spiel. Zwischenzeitlich hatte ich probeweise zwischen Gummiboden und Bodenplatte noch eine Schicht Lenolium zum Höhenausgleich verlegt - wie sich rausstellte umsonst. Die 20 mm des Gummibodens, 12mm Siebdruckplatte und die 3mm des Lenoliums passten perfekt.

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So langsam wird des wohnlich.

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Jedenfalls vorläufig. Die nächsten Sachen sind das anpassen der rechten Seitenverkleidung, Dämmung vom Dach und dann geht es an E- Installation. Rückfahrkamera, zweite Batterie und Kabelbäume für die Verbraucher die alle an die zweite Batterie sollen. Heißt wieder alle Verkleidungen runter...
 
Hey, toller Ausbau. Ich bin leider noch nicht so weit. Noch beim Zerlegen und planen. Deine Bodenplatte ist toll. Auch das Du einen normalen PVC verklebt hast finde ich super. Wie machst Du den Übergang zum Fahrerhaus? Kannst du mit ein Foto der Kante machen, wenn du soweit bist?
Gruß Bibi
 
An dem Übergang werd ich wohl einen Aluwinkel setzen. Bis jetzt ist da noch garnichts, das Lenolium ist da einen Zentimeter llänger als die Holzplatte und bis jetzt geht es auch so.
 
Hallo set,
"Klugscheisser Modus an": Dein Linoleum ist PVC - echter Linoleum Belag ist um einiges teuerer. "Klugscheisser Modus aus".
Aber egal, das wird ein schicker Ausbau, nur weiter so...
Super Sache deine Sitzbanklösung :)
 
Und weiter gehts...



Mittlerweile ist die Rechte Seitenverkleidung wieder drin, von der ich gut 2 cm Abschneiden musste, da ja jetzt mein Fahrzeugboden höher ist. Mit Dremel und Feile war da aber nicht so da Problem. Neue Clipse hatte ich mir schon besorgt, da der größte Teil an der Verkleidung Einwegclipse sind die sich beider Montage verriegeln.

Nächster Schritt die Rückfahrkamera einzubauen. Das vorhandene Autoradio (RCD210) hatte ich schon durch ein Kenwood DDX5025DAB ersetzt. Das hat einen Videoeingang und Anschluss für die Rückfahrkamera. Gekauft hab ich mir den Einbausatz bei Ebay für nicht ganz 100,- Euro, da er als einer wenigen ein 7 Meter langes Videokabel dabei hatte. Selbst das wurde bei meinem langen Radstand noch knapp so das ich das Kabel quer unter dem Dach verlegen musste. So sah der der Einbausatz aus:

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Die Kamera wird an der Leiste der Nummernschildbeleuchtung angebracht, also Verkleidung der Heckklappe abgebaut und von innen die Nummernschildbeleuchtung abgeschraubt. Idealweise befand sich dort schon ein Loch in der Heckklappe mit einer Gummitülle durch das ich dann das Kabel durchführen konnte.

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Von der Heckklappe aus die Kabel (Videokabel und Stromzuführung) durch den Gummischlauch an der Heckklappe durch den auch die Kabel für die Nummernschildbeleuchtung führen zum Innenraum. Erst ein Führungsdraht durch und dann mit etwas Spüli, Geruckel und viel Gefluche die Kabel durchgewürgt. Der Videostecker war das Hauptärgerniss.

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Das Videokabel musste ich wie schon erwähnt quer durchs Dach legen, sonst hätte es von der Länge nicht gereicht. Die Stromzuführung (Rückfahrsignal) habe ich von der Klemmleiste UF1 am violetten Stecker unter dem Fahrersitz abgegriffen, die Masse habe ich auf den Massepunkt an der linken Bordwand gelegt. Beim einlegen des Rückwärtsganges geht somit automatisch die Rückfahrkamera an. Bei der Gelegenheit Schallschutz und Dämmung ans Dach geklebt.

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Bei Kamera haben am Anschlusskabel zwei dünne Kabel herausgeschaut mit denen ich zuerst nichts anfangen konnte. Nach etwas Recherche im Internet wurde dann klar, das wenn man die Kabel durchtrennt einmal die Hilfslinien im Videobild eingeschaltet werden und zum anderen das ganz Bild gedreht werden kann wenn die Kamera aufrecht (und nicht wie bei mir hängend) montiert wird.

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So sieht das gut Stück dann am Auto aus

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Hi,

hab einen ähnlichen Ausbau und überege ob ich mir die originale Seitenverkleidung für die Beifahrerseite zulege, da man sonst immer den Radkasten sieht.
Hab auch die 2er Calibank.

Könntest du mal ein Foto davon posten, vorallem wie das unten jetzt gekürzt aussieht?!

Danke vorab!!
 
Ich mach morgen mal ein paar Fotos von der Seite. Passt jedenfalls alles gut, das kürzen der Seitenverkleidung war wie gesagt kein Problem
 
Da es jetzt besser reinpasst mal ein Vorgriff - das fertige Bild dann im Radio

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Vorgriff deshalb, weil ich die Kamera erst im Zug der Nachrüstung der zweiten Batterie angeschlossen. Einfach deshalb da die Kabel der Kamera vom Dach aus unter der Verkleidung der A-Säule verlaufen sollen. Dort sollten dann aber noch die Kabel für zusätzliches Licht und Lautsprecher ins Dach führen und vom vielen An- und abbauen wird die Verkleidung nicht besser.

Noch ein Nachtrag zur Nummernschildbeleuchtung. Von meinem Freund wusste ich das bei seinem Call jeweils Recht und Links der Nummernschildbeleuchtung Korrosion an der Heckklappe auftrat. Deshalb habe ich mir den Bereich mal bei meinem Auto etwas genauer angeschaut und sieh da - jeweils recht und links der Nummernschildbeleuchtung war der Lack eingedrückt!

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Deshalb also dort die Korrosion. Als Ursache habe ich eine kleine Nase am Kunststoff der Nummernschildbeleuchtung ausgemacht. Die drückt bei wenn da Teil angeschraubt ist kräftig in den Lack. Vibrationen und Bewegungen im Fahrbetrieb machen dann den Rest. Die kleine Nase soll sicher den Kunstoff auf Abstand zum Blech halten damit evt. Feuchtigkeit hinter der Nummernschildbeleuchtung entweichen kann. Mit einer Feile habe ich die Sache geglättet. Ein kleiner Spalt ist immer noch vorhanden, so das kein Wasser dahinter stehen bleibt.

Wer also die Nummernschildbeleuchtung mal abschraubt sollte da mal genauer hinsehen

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Hallo set,

danke für deine Beschreibungen, ich bin neu hier und plane gerade einen ähnlichen Umbau und die Nachrüst-Möglichkeit eines Einzelsitzes Rücken-an-Rücken zum Fahrersitz.

Der Sitz soll bei mir bei Bedarf leicht ein- und ausgebaut werden können.
In der Bucht gibt es Einzelsitze mit integriertem Gurt für ca. 400€...

Hatte bei dir der TüV was gesagt, bzw. brauchtest du irgendwelche ABEs zu den Anschnallgurten o.ä. ?

Danke dir für eine kurze Info!

VG
BEN
 
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