Hallo Zusammen,
heute hat es auch unseren treuen Multi erwischt. Auf Ausflugsfahrt mit Frau, Kids und Schwiegermama rauchte es aus den vorderen Lüftungsdüsen und stank bestialisch nach verschmorten Kabeln. Also Notstopp auf dem zum Glück direkt auftauchenden Parkplatz an der stark befahrenen Bundesstraße, ADAC angerufen, Familie per Taxi nach Hause befördert und dann warten. Der nette ADAC-MA bat mich meine Wartezeit doch einmal mit einer Internetrecherche in diesem Fall zu verkürzen, der Fehler wäre ungewöhnlich und als solcher noch nicht im ADAC-System dokumentiert. Als er dann nach kurzer Zeit ankam, hatte ich die hervorragende Anleitung des Themenstarters parat und er konnte direkt abarbeiten ;-).... Herzlichen Dank an dieser Stelle auch von meiner Seite für die von elbarrito erstellte Anweisung.
Auch von meiner Seite noch einmal,
ein Abbau der Scheibenwischer ist unnötig, einfach vorne links die Dichtung entfernen, und die Kunststoffabdeckung links oben vorsichtig (z.B. mit einem Kunststoffrakel) lösen, ich empfehle zusätzlich vorher die Scheibenwischer in Servicestellung zu bringen.
Der Sensor ist ohne Schutzabeckung im "Wasserkasten" m.E. leider deplatziert. Das "Gemüse", welches sich dort zwangsläufig sammelt, sorgt über kurz oder lang für Probleme durch dauerhafte Befeuchtung des Sensors. Der Sensor sitzt in unmittelbarer Nähe zur Ansaugung für die Innenraumbelüftung, wenn das Teil abfackelt, treten also die Rauchgase direkt in die zentrale Ansaugung ein und werden direkt über die vorderen Lüftungsdüsen im Fahrgastraum den Insassen in die Atemwege gepustet.
Hier das "corpus delicti"
"Notflickerei" (muß nur noch bis zum Eintreffen der Ersatzteile halten) mit einem abgeschnittenen Finger eines Einweghandschuhs fest fixiert mit Panzertape und etwas Knetmasse zur notdürftigen Abdeckung der Sensorhalterung ;-) Bei dem weißen "Schaum" links an der Knetmasse handelt es sich übrigens um ein Fettspray, was der ADAC-Mann zwecks Geruchsbindung großzügig verteilt hat.
Wen es erwischt - alle Fenster und Türen weit öffnen, damit der Geruch sich nicht noch weiter festsetzt, als es ohnehin der Fall ist. Was der ADAC-MA für einen schlechten Scherz von VW hielt ist das Thema der Sicherungen. Er hat den Fall für das ADAC interne System Punkt für Punkt dokumentiert. Beim Messen liefen in der Spitze Spannungen von über 13 Ampere auf, die 10 Ampere-Sicherung hielt aber immer noch ! Die Sicherungen sind absichtlich sehr träge ausgelegt, damit Spannungsspitzen nicht zu ständigen Ausfällen führen. Wenn aber ein unverändertes Bauteil früher mit 5 Ampere abgesichert wurde und bei unserem T5.2 jetzt mit 10 Ampere, hält das der Fachmann für bedenklich.... Wir haben jetzt mit 5 Ampere gesichert und ich habe noch ein ganzes Sammelsurium an 5, 7,5 und 10 Amperesicherungen kostenlos erhalten. Der ADAC-MA war freundlich und kompentent, das hat mir sehr gefallen. VG