Hallo, ich will mal meinen Beitrag leisten, der das zerpflücken von Negativkritiken betrifft, denn Lügen haben ja bekanntlich nicht nur kurze Beine, man erkennt die Lüge an ihrer Formulierung.
Dazu nehme ich mir diesen Patienten mal vor, ein besserer „Kegelverein“ und garantiert ein Ableger der Profithungrigen, die Geld als Ersatz für Liebe und Zuneigung verkennen, denn wer dem Geld nachrennt hat die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge in unserem Leben verloren.
Verband Schmierstoff-Industrie e.V.
http://www.vsi-schmierstoffe.de/schmierstoffe/technische-information/motorenoele.html
Sie schreiben:
Filtersysteme für Motorenöle
In regelmäßigen Abständen tauchen Produkte am Markt auf, die versprechen, durch Filterung die Ölwechselfristen von Motoren bedeutend zu verlängern oder gänzlich unnötig zu machen. Eventuell wird auch neben der Filterung eine Nachadditivierung empfohlen. Alle diese Angebote sind mit größter Vorsicht zu betrachten, da aus chemischer und physikalischer Sichtweise solche Systeme nicht funktionieren können.
Eine Filterung wäre sinnvoll, wenn der Vorgang der Motorölalterung lediglich mit der Produktion von festen Bestandteilen verbunden wäre die einfach entfernt werden könnten. Eine Nachadditivierung käme in Betracht, wenn sich Additive nur verbrauchen würden.
Die Ölalterung ist aber keinesfalls nur eine Verkokung von Schmieröl und Kraftstoffen, sondern ein komplizierter chemischer Vorgang:
Durch Einfluss von Wärme, Sauerstoff, nitroser Gase, Ölabbauprodukte und bestimmter Metalle entstehen aus den Kohlenwasserstoffen des Motoröls hochreaktive Moleküle, (wie Dynamit ?????) in der Chemie „Radikale“ genannt, die einer Polymerisation unterliegen. Das heißt, dass sich aus einfachen Kohlenwasserstoff sehr große Moleküle bilden die sich schließlich als Schlamm absetzen. Mit unterschiedlichen Additiven wird dieser Vorgang hinausgezögert bzw. weitgehend unschädlich gemacht.
Mein Kommentar:
Genau, „ ... große Moleküle, die sich als Schlamm absetzen ...“. Genau dafür ist ein Filter da und der fasst immerhin 0,5Liter dafür. Nur ist das je nach Ölqualität eben nicht so viel wie hier herumtheoretisiert wird. Wer Öl verkauft und an diesen Leichenendprodukten seinen Gewinn erzwingen will, der hat nun mal entsprechende Gegenreden, die auch gern mit der Vogelgrippe usw. zu vergleichen wären. Hier klingt das alles so, als müsste man nachdem man vor der Tür mal 5min Luft geatmet hat gleich zur Chemotherapie, um schlimme Krankheitserreger die man eingeatmet hat abzutöten. Man lasse die Kirche im Dorf. Wichtiger wäre, dass wenn uns der Handel solche Schrottöle verkauft die das tun, denen das Zeug um die Ohren zu hauen gilt, anstatt vor einem Filter zu warnen. „Warnung, essen sie keinen Apfel, er könnte Gesund machen.“
Die wesentliche Polymerisation die bei Ölen zum Teil richtig kritisch passiert ist bei Pflanzenölen, aber dort auch nur ein kleiner Teil der enthaltenen Stoffe die das betrifft und nicht das ganze Öl. Sind die dann also mal aufgebraucht ist das Problem vorbei (!!!!). Lediglich kommt dazu, dass Pflanzenöle nur geringe Temperaturen aushalten, also 300°C und nicht 1000°C wie etwa Motoröl.
Das ergibt somit auch, das solange Biodieselfahrer kaum Probleme mit Gelee-im-Motor-Öl haben, die Polymerisation eine totale Übertreibung darstellt.
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Antioxidantien verzögern die Bildung der Polymere. Metalldesaktivatoren und Korrosionsinhibitoren unterdrücken den Einfluss von Metallen, die diese Alterung beschleunigen. Dispergentien und Detergentien halten die schon gebildeten Polymere in einem quasi gelösten Zustand im Öl zurück oder reinigen Metalloberflächen von abgesetztem Schlamm. Natürlich könnte man diese Polymere auch durch Filterung mehr oder weniger entfernen.
Aber die Ölalterung findet nun im verbleibenden Motoröl mit größerer Geschwindigkeit statt, da immer mehr Radikale darin enthalten sind, die in einer Kettenreaktion weitere Radikale generieren die schließlich ebenfalls polymerisieren. Das geht nach einiger Zeit so schnell, dass, wenn dieser Prozess einmal gestartet ist, in kurzer Zeit das gesamte Motorenöl in einer Kettenreaktion durchpolymerisiert ist. Man könnte nun annehmen, dass dieser Vorgang durch weitere Antioxidantienzugabe beherrschbar ist. Das ist aber nicht der Fall, da nun eine so große Menge Radikale vorhanden ist, dass man eine immer größere Menge dieser Additive einsetzen müsste die auch immer schneller verbraucht würden.
Mein Kommentar:
Genau das ist ja der Punkt, man kann sie entfernen, warum man ja den feinen Filter hat, der diese Verklumpungen ja zu 99,9% herausfiltert und er nach 18.000km vollgesogen entfernt wird. Es ist falsch, dass der Rest eine Kettenreaktion in Gang setzt, weil zu viele Autos die 100.000km ohne einen Ölwechsel fahren und nicht mal den Feinstfilter haben auch mit all dem Abfall im Öl immer noch fahren und er nicht wie Gelee zuwuchert, sondern sich lediglich dezent Ölschlamm absetzt. Also heißt das, dass friedlich sauberes Öl damit sehr wohl in Ruhe gelassen wird.
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Dieser „radikalische“ Alterungsprozess ist verbunden mit der Bildung von Säuren. Diese Säuren sind nicht ausfiltrierbar.
Mein Kommentar:
Die Säuren würden sich verbrauchen und sehr wohl alle werden wenn sie den Motorblock zerfressen oder kein Metall kann durch sie angegriffen werden, dann sind sie auch nicht schädlich. Säuren funktionieren aber nur mit ausreichend Wasser gut. Das wiederum verdunstet bei 90°C Öltemperatur regelmäßig. Des weiteren müsste die Säure wenn es denn so schlimm im Volumen wäre mit Lackmuspapier messbar sein, ist sie aber nicht. Zudem hat jedes Rostlösepray mehr Säure enthalten als der Motor je einsammelt.
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Neutralisation wäre durch Zugabe großer Mengen basischer Stoffe möglich.
Mein Kommentar:
So ein dummes Gebranze. Große Mengen? 1kg Kalium womöglich? Selbst wenn es 10g wären, hätte die Industrie sowas, wenn es denn wirklich nötig wäre.
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Aus den gleichen Gründen wie oben müssten nach dem Einsetzen der Kettenreaktion immer schneller und öfter nachadditiviert werden.
Mein Kommentar:
Müsste es nicht, da der Verbrennungsruß als Kohlenstoff eine der besten Schmierungen sind und als absolut idealer Ersatz für die Additive gelten kann!!! Es gibt Keramikmotoren die brauchen gar kein Öl mehr, Wo kein Öl da auch keine Additive nötig. Denken wir nur an ölfreie Luft-Kompressoren.
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Die gebildeten Neutralisationsprodukte würden zusammen mit den Polymeren jedes Filtersystem immer schneller zusetzen, d.h. die Filter müssten in einem immer kürzeren Intervall ersetzt werden.
Mein Kommentar:
Rechnerische Lüge. Der Intervall muss nicht geringer sein als er so schon mit dem Standardfilter ist und den denen viele gern auf 20-40.000km aus. Aber wie bereits gesagt, ist all das was Polymere und Schlamm gebildet hat ja schon raus gemacht und macht damit kein zweites mal so einen Schlamm. Reines Öl polymert nicht.
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Verschleißschutz/Hochdruckadditive in Motorenölen gewährleisten einen verschleißarmen Betrieb von Motoren. Diese Additive ziehen auf Metalloberflächen auf an denen es durch Reibkontakte sehr heiß wird und die Gefahr des Verschweißens besteht. Dort werden diese Additive eingebaut und bilden eine chemische Verbindung mit dem Stahl. Sie werden also verbraucht und könnten nur durch Nachadditivierung ersetzt werden. Ähnliches gilt für Korrosionsinhibitoren.
Mein Kommentar:
Wenn man wirklich hochwertige Additive meint, dann kann das durchaus sein. Es ist aber zu bezweifeln dass im Standardöl solche enthalten sind und je notwendig waren. Aber hier kann der Fahrer doch mit guten Additiven nachfüllen, Slick50 oder andere die es gibt. Es ist Unsinn, wenn diese schon nach 30.000 völlig verbraucht wären. Aber wie gesagt, der Kohlenstoff ersetzt Additive. Somit müsste man sogar vor frischem Motoröl warnen, weil das gar kein Graphit enthält.
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Zu beachten ist auch, dass immer eine gewisse Menge Kraftstoff in das Motorenöl übergeht.
Betreibt man sein Kraftfahrzeug mit Biodiesel oder auch mit normalem Diesel (darf bis zu 5% Biokraftstoff enthalten), so reichert sich das Motorenöl langsam mit Biokraftstoff an. Normaler Diesel verdampft bei den üblichen Öltemperaturen.
Mein Kommentar:
Ach schau an, Diesel verdampft, ich hätte mich fast gewundert wenn das nicht auch eine riesige Gefahr hätte sein sollen. Wir vergessen aber auch dass Diesel kein Benzin sondern selbst bereits ein super Schmiermittel ist, vor allem mit viel Graphit.
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Durch den niedrigeren Dampfdruck von Biodiesel findet das aber nur ungenügend statt. Kein Filtersystem kann flüssige Bestandteile aus dem Öl entfernen.
Im Hochtemperaturbereich verdampfen mit der Zeit alle niedrigsiedende Anteile des Motorenöls. Auch dies lässt sich durch Filterung nicht unterdrücken. Das Motorenöl wird dadurch zunehmend dicker und verursacht einen erhöhten Kraftstoffverbrauch.
Mein Kommentar:
Taktisch listig, zuletzt wird noch der durchaus bedenkliche Biodiesel mit dazugenommen, der durchaus Probleme bereitet, um dem Charakter des Textes ohne dass es der Leser merkt in eine totale Warnung umfunktionieren zu können. Wir lesen es im folgenden Text.
Mich erinnert das an die Hummel, die nach wissenschaftlicher Berechnung der Flügelfläche gar nicht in der Lage wäre fliegen zu können. Sie tuts aber doch, weil die Wissenschaft ein Gemisch aus dumm und verlogen ist. Die Hummel ist der lebende Beweis.
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Aus diesen Überlegungen kann also die Filterung von Motorenöl kein dauerhafter Ersatz für einen Ölwechsel sein. Eine Nachadditivierung würde bedeuten, dass man immer größere Mengen unterschiedlichster Additive zusetzen müsste.
Mein Kommentar:
... womöglich mehrere Kilogramm alle paar Tage. Hoffentlich kommt man nicht ins Schwitzen dabei und holt sich eine Erkältung.
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Betrachtet man die oft schädlichen Wechselwirkungen verschiedener Additive untereinander, so stellt eine unkontrollierte Zugabe ein beträchtliches Risiko dar. Auf alle Fälle wäre nach einiger Zeit das Motorenöl nicht mehr in einem Zustand den die Ölspezifikation verlangt.
Mein Kommentar:
Woher will die Spezifikation wissen was gut ist? Die Natur was bisher immer schlauer als der dumme Mensch, der meint seine Normen würden Naturgesetze aushebeln.
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Schon 1995 hat die APL Automobil-Prüftechnik Landau GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Forschungsvorhaben unter dem Titel „Motorprüfstandsversuche mit begleitenden Ölanalysen zur Klärung des Einflusses von Nebenstrom-Feinstölfiltern“ durchgeführt. Diese Untersuchung, veröffentlicht unter 103 10 614 / UBA –FB 95-064 kam schon damals zu dem Ergebnis:
„Nebenstromfeinstölfilter bei Kraftfahrzeugen haben keinen verbessernden Einfluss auf die Gebrauchstauglichkeit von Motorenölen und führen nicht zu einer Verringerung der Altölmenge.“
Mein Kommentar:
„Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Es wird doch überall gelogen, um den Verbraucher zu täuschen, abzuzocken und für völlig dumm zu verkaufen. Es ermüdet diesen Unfug zu glauben. Aber selbst die Russen die kein Geld haben beweisen uns, wie lange man mit alten Autos, altem Öl und schlechtem Diesel fahren kann, weil die sich für solche Werbelügen und Normlügen nicht interessieren.
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Zusammenfassung:
Es schmerzt solchen Dünnschiss zu lesen, der zwar nicht völlig gelogen ist, aber durch Übertreibung nur eine Teilwahrheit ist. All diese Aussagen widersprechen bereits einer ganz wichtigen Tatsache. Seit geraumer Zeit werden sehr wohl Langzeitöle für 50.000km Laufleistung angeboten. Würde daher alles nur der Physik unterliegen, so wie das gefrieren von Wasser bei 0°C, ginge das ja auch nicht und wäre eine Lüge. Andererseits gibt es auch eine Reihe von minderwertigsten 1,- Motorenöle, welche die Verschlammung schon bei 2.000 km im extremsten Maße durchstarten. Somit ist nicht richtig, das es unter keinen Umständen möglich sei, dass ein Filter Prozesse minimiert. Öle gerade sind ja in soweit Leichenteile, die durch hohen Druck in der Erde entstanden. Dies sagt uns aber zwei was. Erstens, sie sind sie tausende Jahre alt und haben bisher nicht gegammelt, zweitens, ihr Mischungszustand variiert nun mal und das ist dann eher eine Frage, wie gut unsere Raffinerien Qualitätsöl daraus machen.
Unbestritten ist, dass man für sein Trabold-Filter-Langzeitöl ein besseres und Öl nutzen sollte, aber das wars auch schon.