Bus vom Clerk

Zwischen den mittleren Deckenleuchten habe ich eine Bordspannungssteckdose montiert. Der Stecker klemmt stark genug um die Leuchte zu halten. Vermutlich stecke ich die Leuchte nur ein, wenn ich wo übernachte. Die meiste Zeit wird sie in einer Kiste liegen.
 
Der Türstauraum sieht richtig gut aus, Respekt!

Hast du die Kisten einfach von hinten an die Platte geleimt? Oder sind Winkel/Verstärker im Spiel?

Mir schwebt eine ähnliche Lösung für die gegenüberliegende Seite vor, also ohne Tür...muss aber noch schauen, wie viel Platz da ist, weil schon 19mm Armaflex drin sind...
 
Für die Seite gegenüber der Schiebetür habe ich hier mal ein Regal gebastelt. Ich hab aber leider vergessen zu messen, wie tief das ganze insgesamt geworden ist.

Jetzt kann's losgehen.
 
Die Seitenteile der Holzkisten sind 10 mm dick. Die Rückwände sind nur 4 mm dick. Durch die dickeren Seitenteile konnte ich die Kisten von vorne, durch die Platte hindurch anschrauben.

Dazu habe ich erst die Kisten innen mit Filz beklebt, diese dann von vorne angeschraubt und dann die gesamte Platte beklebt. Anschließend schnitt ich den Filz bei den Öffnungen auf und klebte die Überstände nach innen.

Gegenüber muss ich noch messen, ob ich den Raum in der Seitenwand nutzen kann. Vermutlich rentiert sich der Aufwand für mich nicht, da dort der Kühlschrank und das WC hin sollen und diese eventuell nicht in die Seitenwand einfahren können.

Hinten links und rechts werde ich die Fenster derart zu machen, dass ich komplette Seitenplatten verwende. Die Fenster werden etwas isoliert. In die Seitenplatten schneide ich Öffnungen, so dass ich den Raum zwischen Fensterisolierung und Innenverkleidung als Staufächer nutzen kann. Das gleiche an den Fenstern der Hecktüren.

Offen lassen werde ich die Seitenwände an den nicht sichtbaren Stellen nicht. Da meine Möbel herausnehmbar werden, und der Bus so als reines Transportfahrzeug dienen soll, müssen die Wände auch hinter den Möbeln verschlossen werden.

Die Möbel werden, wie in meinen früheren Fahrzeugen als Gitterrahmen ausgeführt, zum großteil ohne Türen. Die komplette Ausrüstung und Beladung kommt in Euroboxen. Die Möbel werden passen dazu angefertigt.

Dadurch kann ich den Buss sehr schnell mit dem beladen, was ich gerade brauche. Ich habe z.B. zwei Boxen mit Kocher und Geschirr. Eine Box ist für Kleidung. Andere Boxen sind für Lebensmittel, Toilettenartikel, Schreibzeug, Putzzeug und weiteres.

Diese Art ergab sich nach der Beladung meines ersten Reisefahrzeuges. Ich packte die Klamotten in Kisten und trug sie zum Fahrzeug. Dort räumte ich den Inhalt der Kisten in die Schränke. Die leeren Kisten hatten im Fahrzeug keinen Platz. Also mussten sie wieder in die Wohnung. Nach der Reise musste ich wieder die Kisten holen und alles umräumen. Das finde ich unnötig. Die Kisten haben noch den Vorteil, dass ich sie bei Wanderparkplätzen einfach zu den dort meist vorhandenen Tischen tragen kann. Im Fahrzeug packe ich vorher noch die benötigten Lebensmittel aus der Kühlbox dazu.
 
@TCamper : Coole Lösung! Und sehr witzig, ich hätte dort auch gern Bücher ;-) Hast du Armaflex dahinter?

@Clerk : Wieder typisch für mich, dass ich auf die einfachste Lösung nicht komme :-D

Ich überlege, die Rückwände und den "Deckel" nicht aus Holz zu machen, sondern mit einer Art dünnen Teppich oder Filz zu umspannen, um das Gewicht zu reduzieren und für etwas Farbe zu sorgen.
 
@TCamper : Coole Lösung! Und sehr witzig, ich hätte dort auch gern Bücher ;-) Hast du Armaflex dahinter?
Danke. Ich hab keine Isolierung hinter dem Regal (und auch sonst nirgends). Unser Regal ist komplett aus Holz. Alles sichtbare sind Multiplexplatten, die mit Vierkanthölzern und Winkelleisten verleimt sind. Jeder Schreiner würde die Hände überm Kopf zusammenschlagen aber diese Konstruktion war mit meinen handwerklichen Fähigkeiten und meinem Werkzeug am leichtesten umsetzbar. Letztlich braucht man nur eine (Stich- oder Hand-)Säge, einen Bohrer, etwas Schleifpapier und einen Farbroller. Der Rest ist Holzleim und Farbe.

Auf Filz habe ich aus zwei Gründen verzichtet: Ich mag die Optik nicht und bei zwei Kindern muss man auch mal damit rechnen, dass eine Apfelschorle, Kakao oder Schokolade in der Schublade landen. Deswegen ist unser Bus weitgehend abwaschbar. Anekdote am Rande: Den bisher einzigen "Wasserschaden" hab ich selbst verursacht, als mir eine halbe Flasche Bier im Bus ausgelaufen ist. :eek: Glatte Flächen sind also auch bei großen Kindern von Vorteil. :D
 
Heute wurde die passende LED Birne geliefert. Weiter hinten an der Decke gibt es nochmal eine Steckdose, wo ich die Leuchte anstecken könnte. Die Leuchte hat oben einen eigenen Schalter, da die Steckdosen ja mit Dauerstom versorgt werden.

Kaum ist die Leuchte fertig, fällt mir die erste Verbesserung ein. Die nächste Leuchte wird so gebaut, dass sie an Stelle des Rades, sechs Drachenköpfe an die Decke wirft.

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Gestern Nacht habe ich die Standheizung (EberspächerAirtronic M2 Commercial B4L) getestet. Dazu habe ich sie professorisch angeschlossen.

Konfiguration:

Fensterbus kurz
Seitenwände isoliert
Fenster nicht abgedeckt
sehr dünne Decke hinter den Vordersitzen vom Himmel bis zur Hälfte nach unten hängend
reiner Frischluftbetrieb
Bedienteil vorne in der Deckenablage
Einstellung auf "Regelfühler Bedienteil"
Bus Innenraumtemperatur gleich der Außentemperatur
Außentemperatur 4° C
Einstellung Innenraum-Solltemperatur 14° C


Ergebnis:

Nach 6 Minuten war der Bus so warm (vermutlich die vorgwählten 14° C auf Höhe des Bedienteils) , dass die Heizung sich selbst abschaltete. Vom Start bis dahin lief sie auf der großen Stufe. (Die Stufen können nicht ausgewählt werden. Das regelt die Heizung nach der Ausßentemperatur und der gewünschten Innentemperatur)

Nach 31 Minuten startete die Heizung erneut und lief dann mit kleiner Stufe die ganze Nacht durch.

Das heißt, im vorderen Bereich wurden die eingestellten 14° C mit der kleinen Stufe gehalten.

Der hintere Teil ist zwar viel größer, doch der Ausströhmer nach hinten ist auch etwas größer.

Hinten im Bus war es die ganze Nacht angenehm warm, aber nicht zu warm. Ideal zum Schlafen.

Ich hoffe, dass es ab dem 26.02. nochmal eine Nacht kalt wird. Dann hänge ich ein paar Thermometer in den Bus und schaue wie warm es an bestimmten Stellen, bei welcher Einstellung, wird.

Da ich erstmal nicht im Winter mit dem Bus verreisen werde, baue ich erstmal keine Umluftregelklappe ein. Ich behalte den reinen Frischluftbetrieb bei.


Rein rechnerisch verbraucht die Heizung bei:

Dauerbetrieb 10 Stunden auf kleinster Stufe >> 8 A/h

Intervallbetrieb 5 x 30 min in 10 Stunden auf kleinster Stufe >> 6 A/h

(Berücksichtigt wurde eine Startzeit von 90 Sekunden mit 100W und eine Nachglühzeit von 40 Sekunden mit 100W während der 4 Minuten Abkühlphase, zurm Reinigen des Glühelementes.
Die 90 Sekunden und 100 W sind die Extremwerte. Wenn die Heizung innerhalb 90 Sekunden nicht starten konnte, bricht sie den Startvorgang ab. 100 W ist die maximale Aufnahmeleistung während des Startvorgangs, da das Glühelement ein Kaltleiter ist und sich der Wiederstand beim Startvorgang erhöht)

Fazit:
>>> Der Stromersparnis beim Dauerbetrieb von 10 Stunden gegenüber von 5 mal 30 Minuten beim Intervallbetrieb, ist zu vernachlässigen. <<<
 
Versuch macht kluch.

Beim Standheizungstest hat mir der Montageort des Bedienteils nich ganz gefallen, da man zum Ablesen den Kopf bis unter den Himmel halten musste.

Ich habe nun das Bedienteil versetzt und spare mir dadurch auch noch den zusätzlichen Temperaturfühler, welchen ich dort in der Nähe montiert hatte.

Alter Standort
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Neuer Standort
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Heute fertigte ich zwei Verkleidungsteile. Da ich fast täglich am Baumarkt vorbei fahre und immer Sperrholz zuhause habe, fielen keine Versandkosten an. Inkl. Abfall kosteten diese beiden Teile zusammen 1,78€. Für die Fertigung benötigte ich bei reiner Handarbeit, 20 Minuten. Mit meiner CNC Fräse hätte das vermutlich keine 2 Minuten gedauert, doch ich hätte das Programm dazu schreiben müssen. Im Internet hätte die beiden Teile inkl. Versand 33,33€ gekostet.

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Windabweise montierte ich heute auch und ich testete die Lüftungsgitter.

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Der Gummiboden flog heute auch raus. Morgen soll die neue Bodenplatte ohne die Löcher für die Sitzbankhalterungen geliefert werden.
 
Die ersten paar Latten sind eingebaut. Es fehlen aber noch ein paar Meter. Die drei Möbelmodule können herausgenommen werden. Da ich in wenigen Wochen in den Urlaub fahren möchte, mache ich den Bus derzeit nur technische nutzbar. Nach dem Urlaub kommen die Möbel wieder raus und ich kümmere mich um optische Details.

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Auf den Auszug mit den Kanistern kommt die Kühlbox.

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Gerade fräste ich noch schnell vier Halterungen welche auf den Auszug geschraubt werden, damit die Kühlbox nicht verrutscht.

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Die Kanister auf dem Kühlboxauszug waren nicht so optimal. Jezt stehen sie am Boden. Dadurch können die Schläuche viel kürzer sein. Das Spülbecken ist jetzt auch an seinem Platz.

Dadurch, dass die Kühlbox 13cm weiter ausfährt, als sie tief ist, kann man die Kanister auch entnehmen, wenn davor die Kühlbox steht.

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Heute habe ich mit der Elektrik unter dem Fahrersitz angefangen. Das halbfertige Küchenbord wanderte vorübergehend nach hinten, so hatte ich reichlich Platz zum Arbeiten.

In zwei Dreier-Sicherungsblöcken waren jeweils nur eine Sicherung. Eine habe ich ausgepinnt und in den anderen eingebaut. Im Steckerhalter links waren noch ein paar Plätz frei. Zwei habe ich komplett abgesägt. Bei einem sägte ich innen zwei Ecken etwas ein. Dadurch passt der Sicherungsblock in den Steckerhalter.

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Eine Bordbatterie kommt hinter die Schiebetüre.

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Eine Bordbatterie kommt unter den Fahrersitz. Das wichtigste hierbei ist ein passender Spanngurt. Mit ihm kann man die Batterie super in den Sitzkasten heben. Später hält dieser Gurt auch die Grundplatte des Ladeboosters.

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Eine Holzplatte und zwei Schrauben verhindern das Verrutschen der Batterie.

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In die vordere Querstrebe des Sitzkastens schraubte ich eine Holzleiste. Daran ist senkrecht eine Holzplatte für die Elektrobauteile befestigt.

Ganz links sieht man, mit transparentem Deckel, den eigenen Sicherungshalter für die Standheizung. Dieser passt auch in den Steckerhalter. Der rote Verteilerblock ist für die originale Spannungsversorgung welche vom Motorraum kommt. Der Verteilerblock ist für die Bordbatterien. Der Schwarze ist ein Masseverteilerblock. Rechts daneben ist eine Sicherungsverteiler für die Verbraucher. Ganz rechts ist ein Spannungsüberwachungsrelais, damit die Bordbatterien nicht tiefentladen werden. Da dran hängt alles, außer die Standheizung. Diese hat ihren eigenen Unterspannungsschutz in ihrer Elektronik. Oben in der mitte, sind quer, zwei Flachsiecherungshalter, eben so wie einer unten.

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Die Deckenbeleuchtung funktioniert jetzt und die Einlegeböden der Schränke sind drin. Eine Seiteverkleidung für den Schrank habe ich auch gefräst. Sie soll an die Stinseite des Schrankes, wo die graue Kiste steht.

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Junge, Junge, wer kann schon 61 Schraubzwingen sein EIgen nennen?
Hast Du nebenbei etwa nen Werkzeughandel am Laufen? :-))))
 
Vor 30 Jahren hat alles ganz klein angefangen. Eine Küche vom Baumarkt sollte eingebaut werden. Mit der Zeit wurden die Aufträge aus dem Bekanntenkreis immer größer und ich habe meinen Werkzeugpark angepasst. Mit noch umfangreicheren Werkzeug kann man natürlich noch mehr machen. Letztes Jahr kam meine eigene CNC Fräse hinzu.

Wenn man einen Schreiner frägt, wie viel Schraubzwingen er hat, bekommt man immer die gleiche Antwort: Zu wenig.

Ich bin aber keine Schreiner.

Ich könnte auch 100 Stück gebrauchen, doch die kosten richtig Geld. Ich verspanne halt nicht alles auf einmal, sondern immer nur ein bis drei Teile. Mir fehlen noch 1,5m lange Korpuszwingen, davon 8 Stück zu je 90€. Da ich diese nur sehr selten benötige, habe ich sie noch nicht gekauft und helfe mir mit Notlösungen.

Was mir als reiner Hobbybastler fehlt ist eine größerer Raum zum Basteln. Dann könnte ich mir auch mal eine Drehbank zulegen und die 4 Achs CNC durch eine 5 Achs CNC ersetzen. Wie die meisten warte ich noch auf den großen Lottogewinn.
 
Daumen hoch!!!!
 
Die Stinseite des zum Bearbeiten hochkannt gestellten Küchenblocks ist auch verleimt.

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Da kannst du aber froh sein, dass die Zwingen nicht länger sind. :D

Aber im Ernst. Legt man nicht noch ne Leiste quer, damit der Andruck gleichmäßig wird? :confused:
Habe halt "Metall" gelernt und nicht "Holz" ;(
 
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