Armenien und Georgien - eine Reise wert?

dschirr

Aktiv-Mitglied
Ort
Darmstadt
Mein Auto
T5 Rockton
Erstzulassung
10/2014
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
RCD-310+DAB
Extras
LSH, Differentialsperre, 225/75 R16
Hallo zusammen,

da ich glaube, dass beide Länder eine Reise wert sind, möchte ich Euch mit ein paar Bildern und einem kurzen Text ein wenig von unserer Reise erzählen.


Kurzzusammenfassung

Anreise mit Optimatours nach Edirne und weiter entlang der Schwarzmeerküste. Verwirrung mit dem Mautsystem und Elends Stau um Istanbul. Im „Zielgebiet“ angekommen durchwachsenes Wetter und tolle Landschaften. Rückfahrt über die „klassische“ Route Bulgarien, Serbien, Kroatien, Italien. Insgesamt 4 ½ Wochen und 11tsd. km.

Armenien: schöne Landschaft mit teilweise sehr schlechten Straßen, „Besuch“ eines aktiven russischen Truppenübungsplatzes, überraschenderweise zwei Campingplätze. Tolle Steinmetzarbeiten an Kirchen und Klöstern, aber die meisten Anlagen nicht besonders gepflegt. Gutes Essen, nette Leute und alles in allem angenehmes Reiseland.

Georgien: Einbruch daheim, Sehr schöne Gebirgswelten, durchwachsenes Wetter, rutschender Bus, aufgeschlitzte Reifen, gutes Essen, nette Leute, sehr schöne Klöster, schöne Pisten auf denen wir zum Teil umdrehen mussten. Sehr angenehmes Reiseland.


Wer mehr erfahren möchte, muss einfach weiterlesen …

Wir starten unsere Reise leider nicht wie geplant mit den Schwiegereltern. Ganz gemütlich geht es nach dem Frühstück gen Villach. Wir sind schon sehr gespannt ob und wie sich Optimatours seit 2003 verändert hat. Bei der Stornierung der Buchung jedenfalls war man sehr kulant und hilfsbereit. 2003 hatten wir den Service schon mal mit den Motorrädern genutzt und es war ein echtes Erlebnis.
Wie erwartet gab es keine größeren Staus und so kommen wir gut gelaunt in Villach an. Jetzt noch Vorräte einkaufen für die Tage im Zug und dann zum Bahnsteig. Das einchecken ist problemlos, aber leider fehlt das Flair von 2003. Keine türkischen Frauen, die erst mal Tee kaufen und das Essen auspacken. Irgendwie ist das ganze sehr nüchtern. Die Wagons machen den Anschein, als habe sich außer etwas Farbe seit 2003 nichts verändert hat. Die Zugfahrt ist ebenso nüchtern, allerdings im Gegensatz zu 2003 schneller und so kommen wir nach gut 32 Stunden in der Türkei an.

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Im zweiten Teil geht es über die Türkei zunächst nach Georgien ...
 
... damit die Beiträge nicht zu lang werden, habe ich diese Aufgetrennt ... habe auch noch nicht alles fertig ...

Die Passkontrolle in der Türkei ist schnell erledigt, aber der Stoppt dauert, damit die Mitreisenden noch ausreichend im Duty Free Shop einkaufen können. Weiter geht es zum Bahnhof wo jetzt noch die Autos registriert werden müssen. Die Organisation ist hier leider nicht ganz perfekt und zieht sich. War wohl nichts mit dem früh Ankommen und gleich los fahren.
Vor der Autobahn noch mal Geldholen und Tanken und … was ist das? Wir stehen quasi direkt vor der Mautstelle, aber es ist keine Verkaufsstelle zu sehen und die TGS Karte, von den Schwiegereltern, ist nicht mehr gültig. Jetzt gibt es HGS. Wie läuft das Mautsystem gleich? Das ist ja alles anders … hätten wir bloß vorher mal in den Reiseführer geschaut. Zum Glück steht hinter uns ein Auto mit deutschem Kennzeichen. Wir werden quer über die Autobahn auf die andere Seite geschickt, dort kann man die „Plakette“ kaufen und gleich aufladen. Das queren der Autobahn ist hier in Edirne normal. Ich treffe auf dem Rückweg noch ein paar bekannte Gesichter aus dem Zug.

Nun sind wir endlich auf der Autobahn. Ob wir es wie geplant bis Samsun schaffen ist offen, aber egal. Vor Istanbul stärken wir uns noch mal mit einem leckeren Bohneneintopf an einer Raststätte. Die Vororte von Istanbul tauchen auf, man ist das gewachsen. Der Stau fängt an und es geht nur noch im Schritttempo Stück für Stück vorwärts. Die Zeit verrinnt. Die fliegenden Händler verkaufen Simit und Wasser. So wie es aussieht sind viele von den Händlern Flüchtlinge aus Syrien. Es sind mehr als drei Stunden vergangen seit wir Istanbul erreicht haben und endlich löst sich der Stau auf. Alles wegen Unfällen und den Mautstellen. Also Plan Änderung und wir suchen einen anderen Campingplatz. Wir verlassen die Autobahn und fahren an die Küste nach Akcakoca. Zwar etwas abseits von der Route aber eine schöne Gegend. Am nächsten Morgen geht es dann wieder Richtung Autobahn. Die Auffahrt ist gesperrt und so quälen wir uns mit den LKWs die alte D100 die Hügel rauf bis wir endlich wieder auf die Autobahn dürfen. Jetzt Es geht flott voran, aber uns ist klar, dass wir heute nicht mehr nach Georgien kommen. Die Strecke ist zu lang. Also suchen wir wieder nach einer Campingmöglichkeit. Zum Glück finden wir bei iOverlander noch einen Hinweis. Die Möglichkeit nehmen wir. Einfach, aber schön an der Steilküste gelegen und für eine Nacht ausreichend. Wobei im Verhältnis zu gestern recht teuer. Beides mal haben 40 Lira bezahlt.

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Heute kommen wir endlich nach Batumi. Wie die letzten Tage ist das Wetter durchwachsen und es regnet immer wieder. Wir nähern uns Trabzon. Die Verheerung von Erdogan scheint hier groß zu sein. Überall sieht man Plakate und übergroße Gemälde an Häusern.
An der Grenz angekommen, ist erst mal unklar wo wir hin müssen und es ist sehr viel los. Die Aus- und Einreise ist jedoch problemlos und nach gut 2 Stunden sind wir endlich in Georgien. Leider nimmt der Regen zu. Wie nehmen den Hotel-Tipp aus dem Reiseführer und steigen, dank Nebensaison, relativ Günstig im Batumi Palace ab. Kaum im Zimmer angekommen klingelt das Telefon. Auf Drängen von Michele gehe ich ran. Am anderen Ende meldet sich die Polizei. Man habe soeben bei uns eingebrochen und ob jemand vorbei kommen könnte um zu sichern. So ein sch…. . Jetzt müssen wir aus Batumi noch das Ganze organisieren. Zum Glück sind die Schwiegereltern zu hause. Ich verfluche natürlich den Mistkerl, schade, dass Sie Ihn nicht erwischt haben und zum Glück, dass unsere Nachbarn es sofort gemerkt haben. Wir lassen uns die Laune aber nicht verderben und freuen uns auf die kommenden Wochen. Nach einer ruhigen Nacht strahlt sogar die Sonne und wir entscheiden uns nicht länger in Batumi zu bleiben. Wir brechen in Richtung Vardzia. Da wir kein Frühstück im Hotel gebucht haben, machen wir uns aber zunächst auf die Suche nach einem Café. Leider ist das in Batumi nicht so einfach und wir begnügen uns mit den hier üblichen Katschpuri bzw. ähnlichen Leckereien.

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Jetzt freuen wir uns auf die Strecke. Neben den Bogenbrücken locken beide Reiseführer mit einer Piste J durch das meschetische Gebirge über den Goderzi Pass. Die Strecke schlängelt sich zunächst am Adschariszqali entlang, vorbei an der ein oder anderen Bogenbrücke. Die Gegend ist geprägt durch kleinere Ortschaften die als Marktplatz für die umliegenden Bauern dienen. Leider nimmt der Teer erst mal kein Ende. Irgendwann haben wir Glück und die Straße verwandelt sich in eine leichte Gebirgspiste. Es wird langsam Abend und wir finden in einer Kurve hinter einem kleinen Hügel ein Platz für die Nacht. Wir genießen die Ruhe und erwarten die Gäste zum Frühstück. Und wie erwartet kommen diese auch. Die freilaufenden Kühe sind allgegenwärtig und begrüßen uns zum Frühstück. Nur nicht stören lassen.
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Es geht weiter in Richtung Achalziche. Um die Festung ist viel restauriert bzw. in einem einigermaßen passenden Stil gebaut worden. Die Festung selbst bietet einen schönen Rundumblick und ist einigermaßen interessant. Auch wenn Sie ein wenig „tot“ wirkt. Das Museum in der Festung fanden wir sehr interessant. Wir besuchen noch kurz eine Bekanntschaft die die Schwiegereltern auf Ihrer ersten Georgienreise gemacht haben um dann in Richtung Vardzia weiterzufahren. Die Strecke führt uns durch das Mtkwari Tal. Das Tal wird in Richtung Vardzia zunehmend enger und die Landschaft etwas schroffer. Sehr schön. In Vardzia angekommen werden wir erst mal gebeten weiter zu fahren und einen anderen Parkplatz zu benutzen. Auch eine der Toilette wurde gesperrt. Man erwartet eine offizielle Delegation. Am Rande wird erwähnt, dass es vermutlich der Präsident oder so sei. Wir schaffen den Aufstieg noch bevor die Delegation kommt. Doch das Nützt uns aber nicht viel, da sich die Herrschaften gerne an einem Vorgedrängelt und sich mitten in das Foto stellen. Natürlich für eigene Fotos. Die Kapelle wird gesperrt und wir müssen draußen bleiben. Zum Glück. Wir genießen das Glockenspiel der Mönche und gehen auf Erkundungstour. Nach einigen engen Gängen kommen wir tatsächlich in einer Höhle hinter der Kappel raus. Der „Gottesdienst“ ist vorbei und nun können auch wir die Fresken in der Kappel bewundern. Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir entschließen uns, unser Lager nicht unten am Fluss bei der Gruppe Paddler aufzuschlagen, sondern auf der Anhöhe gegenüber von Vardzia. Es ist ein wundervolles Panorama, inkl. der nächtlichen Beleuchtung.
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Am nächsten Morgen besuchen wir noch kurz die kleine Kirche des Frauenklosters und nehmen dann die Piste nach Achalkalaki. Die Piste schraubt sich den Berg gegenüber von Vardzia in mehreren Serpentinen nach oben. Immer wieder haben wir schöne Ausblicke in das Tal uns sehen die Ausmaße des Höhlenklosters. Oben angekommen befinden wir uns auf einer Hochebene, über 2000m hoch. So stellen wir uns die Mongolei in unseren Köpfen vor – wird das unser nächstes Reiseziel? Die Hochebene ist geprägt von Landwirtschaft und die Piste wird jetzt schlechter. Teils mit sehr heftigen Schlaglöchern überzogen sehen wir uns gezwungen auch ein wenig in den Nebenspuren zufahren. Das macht die Fahrt, zumindest immer mal wieder, deutlich angenehmer. Ab Achalkalaki sind wir wieder auf Teer und es geht über Ninotsminda in Richtung Armenien. Aber auch hier verfolgen uns die Schlaglöcher die teils abruptes Abbremsen erfordern.
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Wir verlassen Georgien und stehen erst mal an einer Baustelle für die neue Zollabfertigung, noch auf georgischer Seite. Es scheint kein Weg daran vorbeizuführen. Eins der Tore in der riesigen Halle ist offen, aber nicht wirklich als Durchfahrt gedacht. Von hinten kommt ein georgischer Lastwagen und deutet uns Ihm zu folgen. Er zeigt uns die Piste um die Halle herum und wir sehen den dagegen zierlich wirkenden armenischen Grenzposten. Dank des „Coustom Service“ gestaltet sich die Einreise problemlos, auch wenn die Einreise nach Armenien rund 40€ „verschlingt“. Der Zöllner möchte in das Auto schauen, sieht den Innenausbau und winkt und ganz schnell durch. War ihm wohl zu viel Aufwand für die Kontrolle. Die Versicherungsverkäufer an der Ausfahrt des Grenzübergags ignorieren wir beflissentlich, soll ja eh nichts abdecken, und fahren auf einer miesen mit Schlaglöchern malträtierten Straße in Richtung Gjumri. Bevor wir jedoch Gjumri ansteuern wollen wir noch Marmaschen besichtigen. Ein Blick auf die Karte, ein ins Navi und da ist doch eine kleine Nebenstraße. Die Nebenstraße ist nicht Asphaltiert und führt vorbei an einer kleinen russischen Kaserne weiter durch ein Dorf. Der Weg führt uns weiter und plötzlich stehen da Hinweistafeln in Kyrillisch. Sieht nach Militär aus, aber weit und breit kein Posten. Nur eine offene Schranke und ein verfallener Wachturm. Vermutlich war das mal ein Truppenübungsplatz. Da aber Navi und Karte sich einig sind, fahren wir auf der Erdstrasse weiter. Links ein Lager mit alten LKWs und zerrissenen Zelten, rechts noch ein verfallener Wachturm. Komisch sind nur die gut gepflegten Panzerattrappen die etwas weiter weg stehen. Wir fahren weiter, kommen an Hirten mit Ihren Rindern vorbei, die Erdstraße wird schlechter, schmaler und irgendwann geht es nicht mehr eindeutig weiter und wir stehen vor kaputten Gebäuden. Also drehen wir um und fragen bei den Hirten nachdem Weg. Es dauert etwas bis ein weiterer Hirte dazu kommt, er versteht gleich wo wir hin wollen und zeigt uns den Weg. Wir zweigen ab und sehen schon aus der Ferne die geschlossene Schranke sowie den Container. Hmm, wenn wir Pech haben müssen wir wohl umdrehen. Da beginnt also das Sperrgebiet. Egal, wir probieren es. Langsam rollen wir auf den Posten zu und schrecken einen Trupp Soldaten auf. Die schauen uns verwundert an. Einer kommt auf uns zu und mustert uns. Die andern liegen mit freien Oberkörper auf Feldbetten oder chillen sonst wie. Ich bin mir nicht sicher, was der Soldat gedacht hat. Er brauchte aber eine Zeit bis er erkannte, dass wir Touristen sind. Da keiner der russischen Soldaten Englisch oder Deutsch konnte, und wir kein Russisch, war die Verständigung schwierig. Wir machten Ihm aber klar, dass wir durch die Schranke nach Marmaschen wollten - so dachten wir… . Er war sehr nett und telefonierte mit seinem Sergeant, gab das Kennzeichen durch. Dann machte er uns klar, dass wir nicht zurück durften, sondern in Fahrrichtung weiter fahren sollten – was wir ja eh wollten. Hier wäre es zu gefährlich, da hier geschossen würde. Also ab die Post und in ein paar Minuten hatten wir Marmaschen erreicht. Kaum angekommen, hörten wir die Artillerie Einschläge vom Truppenübungsplatz. Da hatten wir noch mal Glück gehabt. Die Anlage von Marmaschen war leider nicht besonders gepflegt. Trotz der schönen Steinmetzarbeiten hatten wir uns mehr versprochen.
In Gjumri angekommen finden wir zügig den Weg zum Berlin Art Hotel. Das Hotel geht auf eine Initiative des DRKs zurück und ist mit einer Poliklinik gleich gegenüber verbunden. D.h. mit dem Hotel werden auch die Kosten der Poliklinik subventioniert. Der Manager der Anlage, den wir später am Abend noch treffen, spricht sehr gut Deutsch und hat noch die eine oder andere Info für uns. Das DRK hat sich mittlerweile zurückgezogen und die Anlage muss sich nun selbst finanzieren. Das Hauptproblem sind benötigtes medizinisches Gerät und vor allem die gestiegenen Gaspreise. Man versucht hier auf Solarthermie und Photovoltaik umzurüsten. Auch erfahren wir, dass noch viele Familien in Container leben. Gjumri an sich macht an diesem Tag einen traurigen Eindruck. Bevor wir in die Stadt gehen, müssen wir leider erst mal die Schäden beseitigen. Die Kanister halten leider nicht dicht. Auch müssen wir den Wein umfüllen, der Schlauch hat sich durchgescheuert.
Es weht ein strenger Wind, Staub ist in der Luft und es fängt später noch an zu regnen. Der Wiederaufbau geht im Stadtzentrum sehr langsam voran und es macht alles nicht den gepflegtesten Eindruck. Immer wieder sieht man sehr viele schöne alte Fassaden, teilweise wird daran gearbeitet, aber größtenteils sieht es eher so aus, als ob das Geld bzw. die Investoren fehlen würden. Durch den einsetzenden starken Regen werden wir gezwungen uns ein trockenes Plätzchen zu suchen. Wir laden ausgerechnet bei einem „Italiener“. Somit gibt es Pizza zum Abendbrot. Dazu armenisches Bier und Wein.
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Der Aufbruch von Gjumri fällt uns nicht schwer. Ziel für heute ist Eriwan bzw. das Kloster Geghard. Zunächst aber möchten wir uns die Fresken in Kirche von Lmbatavank anschauen. Leider verschlossen und keiner mit dem Schlüssel weit und breit zusehen. Jetzt geht es weiter über Edschmiatsin nach Zvarthnots. Von hier aus wollen wir zunächst Eriwan umfahren und nach Geghard. Es sieht alles so einfach aus und wir steuern auf die M15 zu … und landen an einer Speere aus Müll. Hier geht es nicht weiter. Also doch durch Erwian, was erstaunlich gut geht. Auf dem Weg nach Geghard sehen wir aus dem Augenwinkel ein neues Schild für einen Campingplatz. Es ist kurz vor sechs als wir endlich in Geghard ankommen. Wir schauen uns um und entscheiden uns erst Morgen das Kloster zu besichtigen. Gerne würden wir hier irgendwo Wildcampen, da die Gegend sehr schön ist. Leider sind die wenigen Plätze schon besetzt, Picknicken ist hier anscheinend Volkssport. So entscheiden wir uns zurückzufahren und den Schild zu folgen. Mal sehen in was für einen Hinterhof wir landen. Wir stehen vor einem grau gestrichenen Metalltoren. Klingeln und warten. Die Tür öffnet sich und eine junge Frau begrüßt uns auf Englisch. Sandra ist, wie wir erfahren, aus den Niederlanden und wir dürfen im Hof ihres B&B campen. Es gibt einen Pool, sehr gute Sanitäranlagen und einen schöne Aussicht. Es wird ein sehr schöner Abend und Sandra ist eine sehr gute Gastgeberin.

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Am nächsten Morgen wollten wir eigentlich erst nach Geghard, dann nach Garni und weiter nach Eriwan. Leider macht uns ein Streik, bei dem die Straße nach Eriwan gesperrt wird, einen Strich durch die Rechnung. Der Vorteil für uns ist, es kommt auch keiner. So besichtigen wir die Anlage von Geghard so gut wie alleine. Sandra organisiert uns dann noch ein Taxi, welches uns über Schleichwege nach Eriwan bringt. Eriwan ist auf seine eigene Art sehr interessant, trotz des Neubau-Wahns. Um zurückzukommen, hat uns Sandra die Nummer eines Taxifahrers gegeben. Wir rufen Ihn mit dem Handy, welches uns Sandra mitgegeben hat, an und so kommen wir wieder gut bei Sandra an.
 

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Am nächsten Morgen schauen wir uns noch Sandras Pläne für den Ausbau an und machen uns ein wenig Wehmütig auf in Richtung Tatev. Der Weg führt uns zunächst über Garni wieder mach Eriwan. Dort besichtigen wir das Genozid Denkmal mit seinem Museum. Es stimmt uns sehr nachdenklich.
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Nach der schweren Kost führt uns der Weg bei trüben Wetter vorbei an Chor Virap, der Ararat ist leider nicht zu sehen, nach Noravank. Die Straße passt vom Zustand nicht zu der Beschreibung im Reiseführer. Es ist eine teilweise sehr schlechte Straße. Norvank liegt sehr schön und für mich eine der schönsten Klosteranlagen in Armenien. Nach einem Mittagessen in einem der Ausflugslokale am Fluss geht es weiter zu dem zweit uns bekannten Campingplatz in Armenien – Crossroads. Die Anlage gehört einem armenischen Ehepaar. Die Sanitäranlagen sind gut, nur die Lage an der Straße ist nicht perfekt.
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sehr interessant, ich habe aber nicht verstanden, ist der Bus mit der Bahn mitgefahren?
 
Unser nächstes Ziel ist Tatev. Wir entscheiden uns nicht die Seilbahn „Wings of Tatev“ zu nehmen, sondern die Piste. Zunächst schraubt sich die Teerstraße in das Tal hinab um dann wieder als Piste in Serpentinen in Richtung Kloster hochgeht. Oben angekommen, sind wir erst mal enttäuscht. Die Anlage war sicherlich mal sehr schön, aber mal wieder nicht besonders gepflegt. Auch erkennt man die tolle Lage erst, wenn man die Straße weiter fährt. Von der Gegenüberliegenden Seite sieht man erst, in welcher schönen Lage Tatev gebaut wurde.

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Nun müssen wir leider den ganzen Weg zurück, da unser nächstes Ziel der Sevansee ist. Wir kommen die Piste herunter und machen in einer Spitzkehre einen kurzen Fotostop.Wir trauen unseren Augen nicht, als sich plötzlich Paraglider aus der Seilbahn "Wings of Tatev" springen. Bei der Landschaft sicherlich ein grandioser Sprung.

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Die Strecke zieht sich jetzt ziemlich. Endlich kommen wir in Richtung Sevanpass. Vor dem Sevanpass besichtigen wir noch die Karawanserei und kaufen auf dem Parkplatz bei einem armenischen Ehepaar sehr leckere Walnuss „Marmelade“ mit ganzen Walnüssen drin. Der Plan für die Nacht ist, nach Möglichkeit einen schönen Platz weit oben zu bekommen. Wir finden einen schönen Platz etwas abseits der Straße und müssen mal wieder die Wasserschäden beseitigen. Dann kommt das Genießen, es ist herrlich hier oben. Es kommen immer wieder Fahrzeuge vorbei, anscheinend Bauern die Ihre Herde in der Nähe haben.

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Am nächsten Morgen, kommen die Herren wieder vorbei und Grüßen uns sehr nett. Leider zieht schlechtes Wetter auf und so machen wir uns auf gen Sevansee. Auf dem Weg nach unten ist plötzlich alles weiß. Nicht Schnee, sondern weiß von Hagelkörnern. So haben wir uns das aber nicht vorgestellt. Nach einem missglückten Versuch eine alte uratäische Keilschrift in den Felsen zu finden, kämpfen wir uns über die Schlaglochstrecke zurück in Richtung Sevan. Auf dem Weg dorthin besichtigen wir noch die schöne Kirche bei K’anaker und die Kreuzsteine bei Noratus. Unser nächstes Ziel ist die Anlage von Haghartsin und danach Hagbarth bevor wir wieder nach Georgien wollen. Der Weg nach Hagbarth wird abenteuerlich. An die Schlaglöcher haben wir uns ja schon gewöhnt, aber auf dieser Strecke kann man Autos darin versenken. Noch besser wird es aber in den unbeleuchteten Tunneln. Zu der fehlenden Beleuchtung und den Schlaglöchern kommen hier die LKWs dazu. In den engen Tunneln weichen die LKWs den Schlaglöchern aus und lassen einem keinen Platz zum Vorbeikommen. Zudem wird man auch noch geblendet. Die Nacht verbringen wir, mangels Alternativen, in einem Hotel in Hagbarth. Von hier oben haben wir eine sehr schöne Aussicht in das enge Tal.

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Nach der Besichtigung des Klosters von Hagbarth wollen wir noch das Kloster von Achthala besichtigen. Leider verschlossen. Wir verabschieden uns nun von Armenien mit Vorsatz wieder zukommen. Es gibt noch so einiges zu entdecken in der schönen Landschaft.

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sehr interessant, ich habe aber nicht verstanden, ist der Bus mit der Bahn mitgefahren?
Ja. Optimatours ist ein Autoreisezug Anbieter und verkehrt Villach - Edirne - Villach.
 
Wir sind wieder in Georgien. Unser Weg soll uns jetzt nach David Gareja führen. Auf gut ausgebauten Straßen geht es nach Rustavi. Ab hier werden die Straßen wieder schlechter und wir bewegen uns entlang der Grenze zu Aserbaidschan. Aus der Straße wir bald ein Naturweg und wir fragen uns, ob wir noch richtig sind. Der Untergrund wird immer weicher und dir Reifen setzen sich zu. Auf den schrägen Passagen fängt der Bus immer wieder an etwas zu rutschen. In einigen Passagen Bergan, schalte ich zur Sicherheit sogar die Diff.-Speere an. Leider habe ich dadurch wenig Zeit die schöne Landschaft zu genießen.

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Als wir in David Gareja ankommen ist fast 4 Uhr und es fängt auch noch an zu regnen. Wir warten den Regenschauer ab und machen uns auf den Weg zu den Höhlen mit den Fresken. Leider ist der Aufstieg wegen dem Regen so rutschig, dass wir abbrechen müssen. Sehr schade. So machen wir uns enttäuscht auf den Weg nach Tbilisi. In Tbilisi bleiben wir die nächsten zwei Tage. Eine sehr interessante Stadt mit einer zum Teil schönen Mischung aus alter und neuer Architektur. Das Wetter meint es gut mit uns und wir können Tbilisi entsprechend genießen.

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Von Tbilisi geht es über Mitsteka in Richtung Omalo – endlich der Kaukasus. Wir fahren die Piste an, brechen aber aufgrund des Regens und der Uhrzeit ab. Gecampt wird auf einem „Foodrest“. Dort haben wir auch Regenschutz J und können bequem kochen und essen. Leider hört der Regen auch am nächsten Morgen nicht auf und wir drehen kurzer Hand um.

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Die Strecke führt uns jetzt bei mäßigen Wetter auf einer kleinen Bergpiste in Richtung Westen. Die Piste ist schmal und die Landschaft schön. Leider endet die Piste und wir sind wieder auf Teer. Doch lange dauert es nicht und die Straße wird zu einer großen Baustelle. Zum Glück regnet es nicht, sonst wäre das die reinste Schlammschlacht. Schon jetzt ist es hier, auch Aufgrund der Baustellenfahrzeugen, nicht wirklich gut. Doch alles endet und wir erreichen die Georgische Heerstraße. Über Ananuri geht es nun bis zur russischen Grenze. Leider ist das Wetter immer noch nicht schön und wir haben nicht viel von dem schönen Kaukasus.

Für die Nacht suchen wir uns ein B&B in Kasbegi. Von dort starten wir trotz Wetter den Aufstieg nach Tsminda. Am Ende werden wir belohnt, auch wenn wir das Kloster in den Wolken fast nicht gefunden hätten. Auf dem Rückweg können wir einen kurzen Moment das Kloster erkennen.

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Die Wettervorhersage scheint gut zu sein und so starten wir wieder um zunächst nach Shatili und dann wieder nach Omalo zufahren. Ich bin gespannt auf die Wehrtürme. Zunächst machen wir aber noch einen Abstecher in ein Seitental nach Westen in Richtung Süd-Ossetien.

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Auf dem Rückweg sehen wir dann auch endlich mal was von der Umgebung und ein wenig den Kaukasus. Der Weg nach Shatili führt uns dann zunächst auf einer wirklich beschissenen Straße, nur Schlaglöcher, wieder gen Norden. Ich dachte schon mit Horror an die Rückfahrt Morgen oder Übermorgen. Langsam ging es Bergauf und endlich wurde die Straße zu einer schönen Piste. Leider zog das Wetter wieder zu und es begann zu Regnen. Anfangs dachten wir noch, okay, halb so wild. Doch der Regen wurde sehr heftig und nach den Erfahrungen mit matschigem Untergrund, drehten wir. Sche….

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Also doch auf dem schnellsten Weg wieder nach Omalo. Einen Versuch wollen wir noch Wagen.
Leider wäre die schnellste Strecke nach Navi über die Baustelle von Gestern. Sicherlich ist das nicht unsere Wahl. Wir versuchen also eine Alternative zu finden. Leider erweisen sich die Alternativen nördlich von Tbilisi als eher schlechte Pisten. Also doch über Tbilis? Nein, wir finden doch eine augenscheinlich gute Straße. Anfangs stimmt das auch noch, doch dann wird die Straße immer schmaler und wir fahren nun über eine schmale Piste. Der Bus passt gerade so zwischen den Büschen hindurch. Augen zu und durch. Am Ende der Piste mussten wir dann noch einem Schlagloch ausweichen. Dazu mussten wir auch noch über den Platz eines alten verfallenen Denkmals fahren.

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Die folgende Strecke kannten wir nun schon und so kann ich die kurvenreiche Strecke mit entsprechender Geschwindigkeit fahren. So schaffen wir es gerade noch im hellen nach Telavi. Das Hotel liegt in einer „Straße“ bei der ich mir nicht sicher war, ob hier wirklich ein Hotel steht. Das Hotel erweist sich jedoch als Glücksgriff.
 
Der Morgen weckt uns mit schönstem Sonnenstrahl. Endlich haben wir mal einen fantastischen Blick auf den Kaukasus.

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Wir starten so gut gelaunt und freuen uns auf Omalo. Die Piste schraubt sich nach und nach in Richtung Abano Pass. Die Landschaft ist herrlich. Die ein oder andere Spitzkehre hat es dabei in sich. Eng und Steil. Wunderbar, so haben wir uns das vorgestellt. Kurz vor dem Abano Pass ziehen leider wieder Wolken aus, aber Egal, wir fahren nach einer Pause weiter. Uns kommen ein paar 4x4 Taxis entgegen und schauen uns kritisch an. Sie fragen ob wir 4x4 haben. Als wir bestätigen werden wir noch mal kritisch beäugt und man wünscht uns viel Glück. Wir denken uns nichts dabei und fahren weiter. Auf der einen Seite der Schnee, auf der anderen Seite der Abgrund. Nach einiger Zeit kommen wir an eine Stelle. Die Piste führt durch einen „Bach“, rechts Schnee, links Schnee und am anderen Ende geht es über einen Absatz wieder hoch. Es führt für ein Auto kein Weg daran vorbei. Nur mit einem Moped oder zu Fuß kann man die Stelle umgehen. Wir schauen uns das Ganze eine Weile an und Warten auf den Geländewagen, den wir weiter unten gesehen haben. Nach einer Weile taucht dieser auf, stellt sein Auto ab und läuft zu uns rüber. Es ist Stefan aus Deutschland in einem gemieteten Landcruiser. Er erzählt uns wie die Strecke weitergeht was sich nicht besonders positiv anhört. Ich schaue mir noch an, wie er rüber kommt und entscheide dann auf Nummer Sicher zu gehen. Wir drehen wieder willig um. Trotz allem ist auch der Rückweg wunderschön. Wir waschen unsere Wäsche an einem Wasserfall und entschieden uns die Nacht noch hierzubleiben. Die Sonne scheint wieder. Also Wäschen aufhängen und die Umgebung genießen. Leider konnten wir nicht lange trocken. Es fing wieder an zu regnen.

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Nachdem wir nun wieder kein Glück hatten und sich die verfügbare Zeit dem Ende neigt, machen wir uns jetzt auf in den Westen. Swanetien soll ja noch schöne Pisten haben. So machen wir uns auf die nun altbekannte Strecke auf nach Tbilisi, von dort auf die Autobahn, vorbei an Gori - und nein, dass Stalin Museum haben wir nicht besucht - nach zum Kloster Kintvisi. Das Ziel für die Nacht ist Kutaisi.

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Am nächsten Morgen starten wir zunächst mit dem Kloster Gelati um anschließend über die Prometheus Höhle in Richtung Swanetien aufzubrechen.
Sowohl Gelati, als auch die Prometheus Höhle sind ein Besuch wert.

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Nach der kühlen Höhle hat uns die Hitze wieder. Es geht über eine kurvenreichen Strecke durch eine hügelige Landschaft. Wir kommen in das Tal des Zcheniszqali Flusses. Eine schöne Landschaft. Wir folgen der Strecke in Richtung Sagar-Pass, der Grenze nach Ober-Swanetien. Nach Lentekhi wird die Strecke langsam zur Piste und führt immer mehr Berg an. Am Ende eines Dorfes treffen wir einen Motorradfahrer aus den Niederlanden auf seiner KTM Adventure Rally. Ich erkundigte mich nach dem Streckenverlauf und -zustand. Die Antwort hat mir nicht gefallen. Er war mit leichtem Gepäck unterwegs und meinte, er hätte zwar Spaß, aber es war auch für Ihn schon nicht einfach. Ich schaute mit Ihn und das Moped an und entschied den Hinweis ernst zu nehmen. Also doch wieder umdrehen. Also die ganze Strecke zurück und auf dem schnellsten Weg über die Strecke an der Küste nach Mestia. Wir schruppen nur Kilometer um Hindernissen auszuweichen :-(. Da die Zeit schon fortgeschritten ist, drücke ich auf die Tube und wir können die Landschaft, insbesondere in den Höhenlagen, nicht wirklich genießen. Immer wider halten wir Ausschau nach einem geeignetem Übernachtungsplatz. Leider ist das hier schwer. Also doch immer weiter nach Mestia. Zum Glück sehen wir doch noch ein Plätzchen. Eine Ebene hinter einem Bushäuschen, nicht besonders Geschützt, aber das stört uns in Georgien nicht mehr. Leider nicht ganz Eben, aber mit Blick. Ein schöner Platz.

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Der Morgen begrüßt uns mit Sonne und Kühen - zumindest die Kühe sind wir ja schon gewohnt ;).
Wir brechen auf nach Mestia und freuen uns auf die berühmten Wehrtürme. In Mestia angekommen, hat aber nichts wirklich mit unseren Vorstellung zu tun. Sehr touristisch. So entscheiden wir uns gleich weiter nach Ushguli zu fahren.

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Die Strecke wird bald zu einer Piste durch das sehr schöne Obere Swanetien. Immer wieder kleinere Ortschaften mit Ihren Wehrtürmen, mal zerfallen, mal restauriert. Bei einem kleineren halten wir an und besichtigen diesen.

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Die Strecke wird schmaler und führt uns jetzt langsam immer mehr in Richtung Ushguli.

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In Ushguli angekommen, wollen wir das Museum besuchen, leider zu. Ich kann es nicht lassen und erkundige mich noch mal nach dem Weg. Wer will schon den gleichen Weg schon wieder zwei mal fahren? Ich frage einen der Tourguides der 4x4 Reisegruppe, aber auch er sagt nein und seine Tour endet hier. Leider.

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Also doch wieder umdrehen, doch wo übernachten. In Mestia soll es einen Campingplatz geben. Also auf geht es. In Mestia angekommen, gefällt uns der "Campingplatz" nicht und wir fahren zu unserem alten Platz zurück.

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Am nächsten Morgen brechen wir auf nach Batumi. Leider setzt der Regen ein und wir erreichen Batumi im strömenden Regen. Bevor wir in das Hotel wollen, steht noch das Museum der Gebrüder Nobel auf dem Plan. Wir finden einen Parkplatz und gehen durch den Regen zum Eingang. Öffnen die Tür. Es ist dunkel, plötzlich Aufruhr, das Licht geht an und wir sehen das Personal schnell an seine Plätze huschen. Haben die geschlafen?
Das Museum ist okay, aber wir haben uns eigentlich mehr davon versprochen. Jetzt zum Hotel, dann noch schnell endlichen den Reifen Wechseln um wenigsten die Heimstrecke mit einem ganzen Reifen fahren.
 
Zum Glück ist das Wetter heute besser und wir erreichen die Grenze. Da wenig los ist, ist die Abwicklung entsprechend schnell und wir sind wieder in der Türkei. Beim Trabzon biegen wir diesmal ab um noch das Kloster Sumela zu besichtigen. Die Anfahrt ist sehr schön und das Kloster hat eine tolle Lage. Leider kein tolles Wetter.

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Oben angekommen, stellen wir fest, in Restauration :mad:. Das hätte man uns auch bei der Einfahrt zum Nationalpark sagen können.
Dies mal erreichen wir Samsun und campen dort beim Wasserpark. Von dort aus geht es über Edirne - mit auch wieder 3 Stunden Stau wegen der sch... Mautstelle -, Bulgarien, Serbien, Kroatien weiter nach Italien.
Dort lassen wir unseren Urlaub mit einem Badestopp im Golf von Triest und zwei nächsten in den Dolomiten ausklingen.

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Es war ein sehr schöner Urlaub und sicherlich nicht das letzte mal, dass wir in der Gegend waren. Wir können beide Länder nur empfehlen, wobei Georgien unser Favorit ist. Aber wer kann schon wissen, was Armenien noch so bereithält ...
 
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Danke für Deinen inspirierenden Reisebericht.

Welche Sprachen sollen ins Gepäck?

Und passt das mit den höhengelegten Bussen beim Autoreisezug?
 
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