SteMaBulli

Jung-Mitglied
Ort
Wiesbaden
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
02/2010
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Zusatzbatterie ab Werk, Luftstandheizung
Spritmonitor ID
FIN
WV2ZZZ7HZAH231xxx
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HC
Hallo zusammen.

Wir sind seit kurzem stolze Besitzer eines T5.2 Caravelle (BJ 02/2010), welchen wir in den kommenden Monaten nach und nach zum alltagstauglichen Camper umbauen wollen. Vielen Dank auch erstmal an die Autoren der vielen tollen und nützlichen Beiträge hier im Forum, die mir schon vielen Fragen rund um unseren Bulli beantworten konnten. Ich hoffe bald auch mit meiner Erfahrung hierzu beitragen zu können.

Erstmal hoffe ich aber, dass ihr mir bei einer noch vorhandenen Unklarheit weiterhelfen könnt:
Ich würde gerne an die werksseitig vorhandene 2. Batterie einen Ladebooster bzw. ein Kombinationsgerät aus Ladebooster (Büttner MT BCB) und Netzladegerät anschließen. Diese werden ja häufig über das D+ Signal gesteuert und laut Anschlussplan in die D+ Leitung vor das Trennrelais gehängt (also so, dass das D+ Signal durch den Ladebooster zum Trennrelais geführt wird). Das Ladegerät würde also in diesem Fall zwischen BNS und Trennrelais sitzen. Da das D+ Signal beim T5.2 ja aus PIN T73a/3 des BNS zum Trennrelais führt stellt sich mir nun die Frage ob ich diese Leitung einfach auftrennen und an den Ladebooster anschließen kann ohne dass das BNS Fehlermeldungen verursacht bzw. durcheinander gerät?
Zur weiteren Verdeutlichung habe ich mal einen Anschlussplan am Beispiel eines Büttner MT BCB skizziert:
Anschluss_Schaltbild_Ladebooster.png

Falls noch weitere Informationen fehlen sollten, dann werde ich gerne versuchen diese noch nachzuliefern.

Vielen Dank schon Mal für Eure Antworten.
Martin
 
Hallo Martin
Wenn ich Deine Skizze richtig verstehe, willst Du Start und Bordakku mittels eines Relais im Ladebetrieb verbinden. Das geht nur solange gut, als beide Akkus von gleicher Technik sind. Beide Blei/Säure oder beide
AGM. Büttner hat aber imho 2 verschiedene Ausgänge um unterschiedliche Akkus zu laden. Diese Ausgäne
benützen und das Relais weglassen ist meine Empfehlung. Auch um später einen AGM Bordakku nachzurüsten. Beim Verkabeln entsprechende Absicherungen nicht vergessen!
Es gibt diverse Beiträge zu dem Thema im Forum.

Freundliche Grüsse Ruedi
 
Hallo Ruedi.
Danke für Deine Antwort. Die Skizze sollte eigentlich ausdrücken, dass die beiden Batterien an unterschiedlichen bzw. getrennten Anschlüssen des Kombi-Ladegeräts angeschlossen sind. Der Hersteller schlägt die von mir dargestellte Anschlussvariante bei bereits vorhandenem Trennrelais vor (also Ladegerät in die D+-Leitung vor dem Trennrelais schalten). Ich denke es ist so gemeint, dass das Gerät dann ggf. das Trennrelais auch unabhängig vom D+ Signal schalten kann. In welchen Fällen das geschieht entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Meine Befürchtung, weshalb ich mich hier an das Forum wende, ist, dass es beim T5.2 hier zu Problemen kommen könnte, da das D+-Signal ja nicht direkt von der Lichtmaschine, sondern aus dem BNS kommt.

Vielleicht denke ich auch mal wieder etwas zu kompliziert und sehe mögliche Probleme, wo gar keine sind. Alles andere rund um den Einbau (Kabelquerschnitte, Absicherungen, Einbauorte) ist mir bekannt. Es hängt nur noch an dieser letzten Unklarheit...

Ich würde ja ggf. mal den ein oder anderen Ausschnitt/Screenshot aus der Herstelleranleitung hier posten - widerspricht aber glaube ich den Forumsregeln?

Viele Grüße
Martin
 
Hi Martin
Dein Schema ist klar: sobald D+ anliegt, zieht das Relais und beide Ausgänge des Boosters werden verbunden. Das ist nicht im Sinne des Erfinders: zuerst wird die Bordbatterie geladen und dann, mit weniger power, die Startbatterie. Das weil die Startbatterie im allgemeinen weniger entleert ist.
Ok? Wenn dein VW original mit 2. Batterie ausgeliefert wurde, dann ist ein Reais verbaut welches gut sichtbar unter dem Fahrersitz ist und üblicherweise mit 100 A beschriftet ist. Das Relais wird mit 4 Kontakten belegt: Masse, D+, Starterbatterie+, Bordbatterie+. Alle Anschlüsse welche Du benötigst um den Booster anzuschliessen. In diesem Fall habe ich das Reais ausgezogen und in die entsprechenden Kontakte den Booster eingespeist. Wenn du es einfach lösen willst, dann ein entsprechendes Reais bei Conrad kaufen und es zerlegen. Dann die Kabel nach Start+, Bord+, D+, Masse anlöten und den "Adapter" anstelle des original Relais einstecken. Hat bis heute problemlos funktioniert. Das BNS erkennt keine Änderung und der Ladebooster hat seine 2 Batterien. Mit dieser Anordung entfällt auch die Absicherung - die hat VW schon erledigt. Sicherungen unter der Startbatterie. Wenn nicht alles klar ist, einfach nachhaken :-)
Freundliche Grüsse Ruedi
 
Hi Martin
Dein Schema ist klar: sobald D+ anliegt, zieht das Relais und beide Ausgänge des Boosters werden verbunden. Das ist nicht im Sinne des Erfinders: zuerst wird die Bordbatterie geladen und dann, mit weniger power, die Startbatterie. Das weil die Startbatterie im allgemeinen weniger entleert ist.
Ok? Wenn dein VW original mit 2. Batterie ausgeliefert wurde, dann ist ein Reais verbaut welches gut sichtbar unter dem Fahrersitz ist und üblicherweise mit 100 A beschriftet ist. Das Relais wird mit 4 Kontakten belegt: Masse, D+, Starterbatterie+, Bordbatterie+. Alle Anschlüsse welche Du benötigst um den Booster anzuschliessen. In diesem Fall habe ich das Reais ausgezogen und in die entsprechenden Kontakte den Booster eingespeist. Wenn du es einfach lösen willst, dann ein entsprechendes Reais bei Conrad kaufen und es zerlegen. Dann die Kabel nach Start+, Bord+, D+, Masse anlöten und den "Adapter" anstelle des original Relais einstecken. Hat bis heute problemlos funktioniert. Das BNS erkennt keine Änderung und der Ladebooster hat seine 2 Batterien. Mit dieser Anordung entfällt auch die Absicherung - die hat VW schon erledigt. Sicherungen unter der Startbatterie. Wenn nicht alles klar ist, einfach nachhaken :-)
Freundliche Grüsse Ruedi

Hallo.

D+ liegt ja gar nicht mehr am Relais an. Sondern der Ladebooster entscheidet jetzt wann das Relais geschlossen werden soll (über "TR")! Wenn der Ladebooster genug Strom bekommt und seine Ladeprogramm durchführt, wird das Relais offen sein. Somit 0V an Klemme 85 vom Relais.
 
Hallo Martin
Stimmt, ich habe mich zuwenig mit dem TR Anschluss befasst, sorry! Trotzdem ist es eine sonderbare Schaltung: Stell Dir vor Deine Startbatterie benötigt eine Ladespannung von 14.0 Volt und die AMG Bordbatterie 14.8 Volt. Im Ladezyklus schaltet das Relais die Batterien je nach Ladeprogramm zusammen. Sonst braucht es das Relais ja gar nicht. In der Regel ersetzt ein Booster das Trennrelais.
Wenn das Schema von Büttner ist, dann muss das wohl so sein.

Freundliche Grüsse
 
Hallo.
Dank eurer hilfreichen Beiträge konnte ich noch ein wenig weiter recherchieren und habe auch mal konkret bei einigen Herstellern angefragt. Ergebnis ist, dass es wohl drei verschiedene Varianten gibt, mit denen Ladebooster bzw. Kombigeräte aus Ladebooster und Netzladegerät an das Trennrelais/D+ Signal angeschlossen werden:
  1. Ladebooster ersetzt Trennrelais: In diesem Fall hat der Ladebooster ein eingebautes Trennrelais oder eine entsprechende elektronische Schaltung, die diese Funktion ersetzt.
  2. Ladebooster wird in die D+-Signalleitung vor das Trennrelais gesetzt und schleift das D+-Signal entweder durch oder kann dieses und damit die Schaltstellung des Trennrelais manipulieren.
  3. Eine Kombination aus 1 und 2: Das Ladegerät besitzt zwar ein eigenes eingebautes Trennrelais bzw. eine Schaltung mit entsprechender Funktion, kann aber ein externes vorhandenes Trennrelais unabhängig als Bypass-Relais ansteuern. Notwendig wird dies, wenn während der Fahrt Verbraucher mit hoher Leistung betrieben werden sollen. Durch schließen des Trennrelais wird der verfügbare Leitungsquerschnitt vergrößert und die Leiter im Ladebooster/-gerät dadurch entlastet.
Ich habe mich jetzt dazu entschieden den Votronic Battery Charger VBCS 30/20/250 Triple zu verbauen und werde mal schauen, dass ich das auch hier im Forum entsprechend dokumentiere.

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Ruedi für die geniale Idee mit dem "Relais-Adapter-Stecker". Werde ich wohl so auch bei mir umsetzen. Eine letzte Frage hierzu: Hast Du auch die Masse vom Relais-Kontakt an deinen Ladebooster geführt? Wenn ich richtig informiert bin, dann ist dieser ja nur mit einem 1,5 mm² Kabel belegt (im Gegensatz zu den beiden anderen, die mit 10 mm² Leitungsquerschnitt versehen sind). Oder ist das kein Problem?

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Martin
bei Votronic bist Du bestens bedient! Ich hatte ein (selbstverschuldetes) Problem und wurde bis zur Lösung kompetent und kulant begleitet.
zu Deiner Frage: Die Masse für den Ladestrom habe ich nicht über den Stecker geführt, sondern über den Messwiderstand des Batteriemonitors. Trotzdem ein Signalkabel an das Ladegerät - der Ordnung halber. Masse ist ein variabler Messpunkt, am besten immer von Gerät zu Gerät verkabeln um Potentialunterschiede zu vermeiden. Das war mein oben erw. Fehler! und vergiss die Hochstrom Sicherungen nicht.

Beste Grüsse Ruedi
 
Hi Leute!
Ich musste mich beim Ausbau meines T5.1 mit einem ähnlichen Problem rumschlagen, allerdings habe ich den Waeco DC20. Ich habe das ganze folgendermaßen angeschlossen. Allerdings habe ich das Problem, dass die LED des DC20 permanent leuchtet und NUR erlischt, wenn ich den Output des DC20 von der Bordbatterie trenne. Das musste ich leider auf die harte Tour lernen, nachdem dadurch durch längeres Stehen die Bordbatterie tief entladen wurde :-(

Hat jemand eine Idee, was ich hier falsch gemacht habe bzw. was ich besser machen könnte?



Gruß
Volker
 

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  • Anschlussplan_DC20.jpg
    Anschlussplan_DC20.jpg
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Hallo Volker!

Da hast Du vermutlich gar nix falsch gemacht, das scheint eine Krankheit der sonst recht tauglichen Waeco DC-DC_Wandler zu sein. In meinem Bus habe ich ein "Sekundärtrennrelais" verbaut, das parallel zum ersten angesteuert wird und erst bei Anliegen von D+ den Booster mit der Bordbatterie verbindet. Seither hält die Bordbatterie ihre Ladung!
 
Ernsthaft? Das ist normal? Ziemliche Fehlkonstruktion, oder?
 
Da ich den WAECO nicht kenne, kann ich nur vermuten:
Das Netzladegerät drückt die erhöhte Ladespannung in den WAECO Ausgang.
Versuche einmal das Netzladegerät abzuhängen. Wenn das Problem weg ist, das Lade
gerät vor den WAECO hängen. Jetzt muss der WAECO einschalten weil die Startbatterie
"höher" ist als die Bordbatterie. Ich nehme an, es sind beides normale Bleiakkus.

Vielleicht hilft das

Freundliche Grüsse
Ruedi
 
Das 230 V Ladegerät ist nur pro forma eingezeichnet, es ist aber gar nicht eingeschaltet.
 
Hi Martin
Wenn du es einfach lösen willst, dann ein entsprechendes Reais bei Conrad kaufen und es zerlegen. Dann die Kabel nach Start+, Bord+, D+, Masse anlöten und den "Adapter" anstelle des original Relais einstecken.

Hallo Ruedi,

Klasse Idee mit dem „Relais Adapter“... hättest Du evt eine Conrad Artikelnummer parat?
Kann ohne Sitzausbau nicht sehen wie das Teil genau aussieht und möchte nicht das falsche Relais bestellen...

Gruss
Jakob
 
Ciao Jakob
Es passt jedes mit den 2 dicken, breiten Kontakten. Ich bin in Italien, mit schlechtem Internet
aber schönem Wetter!
 
Ciao Jakob
Es passt jedes mit den 2 dicken, breiten Kontakten. Ich bin in Italien, mit schlechtem Internet
aber schönem Wetter!

Na denn vielen Dank für die trotzdem prompte Antwort und weiterhin gute Erholung!!!

Gruss
Jakob
 
hi und nochmal vielen Dank!
 
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