nicnac66
Aktiv-Mitglied
- Ort
- Erfurt
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 2008
- Motor
- TDI® 75 KW Euro 4 BRS
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- 5-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Basis
- Extras
- Scheibenfolie, AHK, GRA, Alubutyl, RFK, diverse Elektrik
- FIN
- 7HC
Anleitung: Gepolsterter Himmel für Trapo
Der Himmel im Trapo besteht im Originalzustand nur aus den hässlichen glatten Platten. Die sind zwar robust aber weder schön noch schalltechnisch günstig. An der harten Oberfläche werden die Schallwellen gut reflektiert und das wollen wir nicht.
Ich zeige hier, wie man mittels Klebevelours und Schaumgummi Abhilfe schaffen kann.
1. Himmel ausbauen.
Der Himmel besteht aus zwei Platten, die mittels Plastikbibbussen befestigt sind. Das entfernen geht ganz leicht, wenn mit einem Imbus das Schaubteil vom Bibbus etwas lockert, kann man dann den ganzen Bibbus abziehen. Statt eines Winkelimbus habe ich einen Handschrauber mit Bit genommen.
Die Bibbuse lassen sich mehrfach zerstörungsfrei ein uns ausbauen, wenn es warm ist.
Vorsicht ist bei der Zierleiste geboten, die zwischen den beiden Platten sitzt. Diese ist mit sehr dünnen Pinockeln an der Decke festgesteckt, welche durch das entfernen stark in Mittleidenschaft gezogen werden. Das hätte VW besser machen können.
Bild1:So sieht’s aus, ohne Himmel. Das silberne ist Alubutyl.
Bild 2: Das vordere Teil des Himmels mit Schaumstoff.
Auf den Himmel habe ich erst die Umrisse für die Schaumgummipolster angezeichnet und dann diese zugeschnitten. Lange gerade Schnitte lassen sich gut mit einem Cutter machen, wenn man ein Brett als Unterlage und eines als Lineal verwendet. Das Lineal sollte eine scharfe Kante haben, da man den Schaumstoff gut zusammendrücken muss, sonst wird’s krumm.
2. Verkleben.
Das Verkleben des Schaumstoffs hat sich als tricky erwiesen, das ist der erste kritische Arbeitsgang, wo man das Ergebnis vermurksen kann! Mein ersten Versuch mit Sprühkleber ging voll in die Hose. Der Kleben funktioniert zwar gut an den Fingern, aber der Schaumstoff ließ sich ab nächsten Tag problemlos abziehen. Hier kommt es wohl auf die Marke an. Besser funktioniert hat Pattex Kraftkleber aus der Dose. Das Zeug ist aber dickflüssig wie Honig. Beim Auftragen sollte man auf eine nicht zu dicke, gleichmäßige Schicht achten.
Vorsicht beim Andrücken! Einmal zu stark gedrückt und es gibt eine Delle, die dann bleibt!
3. Beziehen mit Velours
Nach einem Tag Trockenzeit kann es weitergehen. Das beziehen ist relativ unkritisch, da sich der Klebevelours hervorragend verarbeiten lässt. Eine Saubere Unterlage und saubere Hände sind wichtig. Zuerst schneidet man sich ein passendes Stück zurecht. Es sollte etwas größer sein, falls man schräg kommt. Umgeschlagen wird nicht.
Zum Aufkleben ist ein Helfer zu empfehlen, da sie Teile sehr groß sind. Der Helfer hält das Velours hoch und Du ziehst das Schutzpapier komplett ab. Dann kann man vorsichtig von einer Seite zu anderen aufkleben. Wenn man schön sorgfältig zu Werke geht, kann man problemlos und faltenfrei ein sauberes Ergebnis erzielen.
Bild 3: Die Rückseite nach dem Beziehen mit Velours.
Man klebt um die Kante herum und schneidet dann ab. Die Löcher für die Bibbusse kann man mit einer Nagelschere kreuzweise einschneiden und einem Holz (z.B. Pinselstiehl) aufbohren. Alle Flusen und Fusseln immer schön abscheiden, damit später nichts klemmt, sonst halten die Bibbusse nicht.
Bild 4: Die Aussparung für die Lampe.
An der Aussparung für die Lampe habe ich das Velours umgeschlagen, da hier kein Bibbus ist.
4. Einbau
Zum Einbau des Himmels ist wieder ein Helfer von Vorteil.
Die Seitenteile sollen auch mit Velours beklebt werden. Hier sieht man schon den Anfang.
Achtung: Auf Stoß arbeiten! Wenn man überlappend arbeitet, wird es zu dick und die Bibbusse halten nicht mehr.
Bild 5: Das vordere Teil ist schon eingebaut und die Zierleiste angebracht. Vorsicht beim „Festkloppen“ der Zierleiste!
Oben sieht man auch das blaue dreifache Videokabel. Da der Himmel einmal ab war, habe ich die Gelegenheit genutzt, um das Kabel für die Rückfahrkamera ein zuziehen. Nachdem ich das Dreifachkabel gekauft hatte, habe ich entdeckt, dass es auch kombiniertes Kabel mit Video und Signaladern gibt. Egal, ich habe jetzt genug Adern in Reserve.
Bild 6: Drin!
Gottseidank, alles wieder drin und nix kaputt gegangen nur weißer Bibbus ist abhanden gekommen – Mist! Na vielleicht finde ich den noch. Mit dem Endergebnis bin ich relativ zufrieden. Das vordere Teil weist jedoch leichte Dellen auf, was hier nicht sieht. Da habe ich vermutlich zu stark angedrückt. Vielleicht gibt sich das noch. Das hintere Teil ist perfekt glatt.
Im Vergleich zur Fahrt ohne Himmel ist die Geräuschdämpfung beachtlich.
Viel Erfolg!
Nic
Der Himmel im Trapo besteht im Originalzustand nur aus den hässlichen glatten Platten. Die sind zwar robust aber weder schön noch schalltechnisch günstig. An der harten Oberfläche werden die Schallwellen gut reflektiert und das wollen wir nicht.
Ich zeige hier, wie man mittels Klebevelours und Schaumgummi Abhilfe schaffen kann.
1. Himmel ausbauen.
Der Himmel besteht aus zwei Platten, die mittels Plastikbibbussen befestigt sind. Das entfernen geht ganz leicht, wenn mit einem Imbus das Schaubteil vom Bibbus etwas lockert, kann man dann den ganzen Bibbus abziehen. Statt eines Winkelimbus habe ich einen Handschrauber mit Bit genommen.
Die Bibbuse lassen sich mehrfach zerstörungsfrei ein uns ausbauen, wenn es warm ist.
Vorsicht ist bei der Zierleiste geboten, die zwischen den beiden Platten sitzt. Diese ist mit sehr dünnen Pinockeln an der Decke festgesteckt, welche durch das entfernen stark in Mittleidenschaft gezogen werden. Das hätte VW besser machen können.
Bild1:So sieht’s aus, ohne Himmel. Das silberne ist Alubutyl.
Bild 2: Das vordere Teil des Himmels mit Schaumstoff.
Auf den Himmel habe ich erst die Umrisse für die Schaumgummipolster angezeichnet und dann diese zugeschnitten. Lange gerade Schnitte lassen sich gut mit einem Cutter machen, wenn man ein Brett als Unterlage und eines als Lineal verwendet. Das Lineal sollte eine scharfe Kante haben, da man den Schaumstoff gut zusammendrücken muss, sonst wird’s krumm.
2. Verkleben.
Das Verkleben des Schaumstoffs hat sich als tricky erwiesen, das ist der erste kritische Arbeitsgang, wo man das Ergebnis vermurksen kann! Mein ersten Versuch mit Sprühkleber ging voll in die Hose. Der Kleben funktioniert zwar gut an den Fingern, aber der Schaumstoff ließ sich ab nächsten Tag problemlos abziehen. Hier kommt es wohl auf die Marke an. Besser funktioniert hat Pattex Kraftkleber aus der Dose. Das Zeug ist aber dickflüssig wie Honig. Beim Auftragen sollte man auf eine nicht zu dicke, gleichmäßige Schicht achten.
Vorsicht beim Andrücken! Einmal zu stark gedrückt und es gibt eine Delle, die dann bleibt!
3. Beziehen mit Velours
Nach einem Tag Trockenzeit kann es weitergehen. Das beziehen ist relativ unkritisch, da sich der Klebevelours hervorragend verarbeiten lässt. Eine Saubere Unterlage und saubere Hände sind wichtig. Zuerst schneidet man sich ein passendes Stück zurecht. Es sollte etwas größer sein, falls man schräg kommt. Umgeschlagen wird nicht.
Zum Aufkleben ist ein Helfer zu empfehlen, da sie Teile sehr groß sind. Der Helfer hält das Velours hoch und Du ziehst das Schutzpapier komplett ab. Dann kann man vorsichtig von einer Seite zu anderen aufkleben. Wenn man schön sorgfältig zu Werke geht, kann man problemlos und faltenfrei ein sauberes Ergebnis erzielen.
Bild 3: Die Rückseite nach dem Beziehen mit Velours.
Man klebt um die Kante herum und schneidet dann ab. Die Löcher für die Bibbusse kann man mit einer Nagelschere kreuzweise einschneiden und einem Holz (z.B. Pinselstiehl) aufbohren. Alle Flusen und Fusseln immer schön abscheiden, damit später nichts klemmt, sonst halten die Bibbusse nicht.
Bild 4: Die Aussparung für die Lampe.
An der Aussparung für die Lampe habe ich das Velours umgeschlagen, da hier kein Bibbus ist.
4. Einbau
Zum Einbau des Himmels ist wieder ein Helfer von Vorteil.
Die Seitenteile sollen auch mit Velours beklebt werden. Hier sieht man schon den Anfang.
Achtung: Auf Stoß arbeiten! Wenn man überlappend arbeitet, wird es zu dick und die Bibbusse halten nicht mehr.
Bild 5: Das vordere Teil ist schon eingebaut und die Zierleiste angebracht. Vorsicht beim „Festkloppen“ der Zierleiste!
Oben sieht man auch das blaue dreifache Videokabel. Da der Himmel einmal ab war, habe ich die Gelegenheit genutzt, um das Kabel für die Rückfahrkamera ein zuziehen. Nachdem ich das Dreifachkabel gekauft hatte, habe ich entdeckt, dass es auch kombiniertes Kabel mit Video und Signaladern gibt. Egal, ich habe jetzt genug Adern in Reserve.
Bild 6: Drin!
Gottseidank, alles wieder drin und nix kaputt gegangen nur weißer Bibbus ist abhanden gekommen – Mist! Na vielleicht finde ich den noch. Mit dem Endergebnis bin ich relativ zufrieden. Das vordere Teil weist jedoch leichte Dellen auf, was hier nicht sieht. Da habe ich vermutlich zu stark angedrückt. Vielleicht gibt sich das noch. Das hintere Teil ist perfekt glatt.
Im Vergleich zur Fahrt ohne Himmel ist die Geräuschdämpfung beachtlich.
Viel Erfolg!
Nic