Alles bleibt anders!

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Vergesst bitte nicht, das die YouTuber mit solch einem Video richtig viel Geld verdienen.
 
Rechtfertigung für eine CO2 Steuer herhalten muss, deren Einführung ich lokal in D für absolut unsinnig halte.

Moin, die Abschaffung des Soli ist aber womöglich ein Wahlkampfthema...
Der Bund als alleiniger Nutzniesser dieser Steuer, die ja die 2-größte Bundessteuer (noch vor der Tabaksteuer) ist, muß sich da ja schon um Ersatz bemühen.

Grundsätzlich braucht der Staat immer Geld, dieses als Bundessteuer ihm zuzuführen spart viele Nachfragen...
Die Frage ist also nicht mehr "ob & wann", sondern "wieviel"...
 
Endlich wird mal diskutiert.
Doch nicht mit den Jugendlichen, die am Freitag nicht in der Schule sind. Disskusion untereinander ist denen fremd. Diese Gruppe wird gesteuert und benutzt. Daher geht der Weg über ein Portal.
 
Ich muss zugeben, dass ich gerade auf dem Schlauch stehe. Kannst du mir näher erklären, wer wen steuert und benutzt? Und wen meinst du mit "denen", die Jugendlichen?
Ernst gemeinte Fragen, ich stelle mich nicht absichtlich blöd. Manchmal bin ich es einfach.
 
Ist doch schön, dass junge Leute sich mehr mit dem aktuellen Weltgeschehen beschäftigen und anfangen politisch aktiv zu werden.

Ich habe noch nicht erlebt, dass diese "politischen Influencer" ihre durch Klicks der Pubertierenden verdienten Euronen einer Organisation spenden, die sich für den Erhalt unserer Welt einsetzen. Ich erlebe in meiner Stadt, wie sich diese Jugendlichen von "oberflächlich ökologischen" Lokalpolitikern instrumentalisieren lassen und es nicht schnallen, dass diese Poltiker zum Beispiel den Ausbau der Radwege seit Jahren blockieren. Mit den meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen habe ich auf Feierlichkeiten deren Engagement gelobt, aber immer, wenn ich auf die logischen Konsequenzen ihrer Forderungen für ihr eigenens Leben hingewiesen habe, ernetete ich verächtliche Blicke. Schaue dir das Video bitte genauer an. Sieh dir die Kleidung, die Wohnungseinrichtung an und google den ein oder anderen Namen (Kr....) und du wirst sehr schnell erkennen, wie Ernst es die Influencer mit ihrem Appell meinen, die etablierten, großen Parteien nicht mehr zu wählen.

Ein Freund von mir arbeitet bei einer bekannten Werbeagentur. Er hat vor zwei Monaten schon den ein oder anderen Influencer, welche sich plötzlich berufen sahen sich dem Modethema "Öko-Politik" anzunehmen, dazu befragt, ob sie bereit wären ihre zahlreichen Flüge zu Events etc. sein zu lassen oder auf ihre privaten und werbefinanzierten "Auto-Rennaktivitäten" zu verzichten. Die stotternd geäußerten Antworten sind es nicht wert hier veröffentlich zu werden.

Ich freue mich über das politische Interesse der Jugendlichen. Noch mehr würde ich mich jedoch darüber freuen, wenn ihren Worten auch Taten folgen würden. Und dann warten wir mal ab, wie ökologisch sie noch leben "können", wenn sie einem ganz normalen Beruf nachgehen und 2-4 Kinder zu "organisieren" haben. Der ganz normale Alltag nämlich.
 
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So ist es. Es geht um Klicks, Likes und mehr Follower und damit um mehr Werbeeinnahmen.
 
Bin ich ganz bei dir @TX-fan. Das meinte ich ja auch damit, dass viele noch lernen müssen, wie man sinnvoll versucht politisch Einfluss zu nehmen oder wirklich was verändert. Ich stelle jedenfalls fest, dass auch viele meiner Schüler mitreden möchten, sich Gedanken machen, teilweise demonstrieren gehen (nicht nur Friday for Future), sich nicht alles gefallen lassen wollen. Die merken ja auch, dass gerade sie, im sozialen Brennpunkt, zunehmend abgehängt werden und eben nicht die Möglichkeiten haben, wie ihresgleichen aus besser betuchten Familien. Und das sie eben genau das anprangern, gefällt mir sehr gut. Was sie dann draus machen, muss man sehen und ihnen Unterstützung zukommen lassen. Und da sehe ich Eltern und Ältere in der Pflicht. Falsch finde ich hingegen, sie abzubügeln, sie lächerlich zu machen oder zu diskreditieren (was leider zu häufig vorkommt, vor allem auch mit dem Youtuber gerade). Deine Schilderungen zeigen mir, dass du einen ernsthafte Diskussion zu suchen scheinst. Und auch wenn die Jugendlichen, mit denen du gesprochen hast noch verächtlich schauen, werden sie sicher irgendwann zurück denken und feststellen, dass sie Fehler gemacht haben. Manchmal muss man auf die Fresse fallen, um zu lernen.
 
Und was machst du wenn einer deiner Schüler den Berufswunsch YouTuber äußert? Meine Freundin ist bei der Agentur für Arbeit in der Schülerberatung tätig. Sie bügelt das aus, was ihr Lehrer verbockt oder nicht leisten könnt.
 
Wenn diese "Influencer" dazu aufgerufen hätten auf "Coffee to go Becher" zu verzichten, nicht halbjahrlich das Smartphone zu wechseln, wöchentlich Schnäppchen bei XYZ zu shoppen, ihre Kosmetik zu boykottieren (welche den meisten massenhaft zugeschickt wird und die sie selbstverständlich völlig "neutral und objektiv" bewerten), oder ihr eigenes Modelabel (in China gefertigt) nicht mehr zu vertreiben, sich mal der realen, echten Welt zu "stellen", anstatt die Zeit in einer digitalen, virtuellen Welt bzw. Social Medias zu vertrödeln oder, anstatt vierteljährlich die Wohnungseinrichtung zu wechseln, lieber die Vollholzmöbel von ... der Oma etc.??? abzuschmirgeln, einzuölen und für den Rest ihrer Lebenszeit zu benutzen, dann ....

Aber ich schweife ab! Ihr wertvoller Tipp zur Rettung der Umwelt war ja die etablierten Parteien nicht mehr zu wählen. Das geht natürlich sehr schnell und einfach. Was passiert jedoch, wenn die dadurch regierende Ökopartei Ernst macht und ihnen den Atom-Strom, das WLAN, das Internet, ihre Kosmetik, den Coffee to go Latte vegan american .... verbietet und sie zum nächsten Werbe-Event mit der Bahn (Hautkontakt mit der pubertierenden Fangemeinde) oder dem Fahrrad fahren müssen:uuups:
 
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Nicht leisten können trifft es wohl eher @Hugenduebel. Zu unterstellen, wir würden es verbocken, finde ich nicht fair. Wir müssen auch nur ausbaden, was die Gesellschaft vorgibt und zu Hause falsch läuft. Das gehört zu meinem täglichen "Kampf". Natürlich versuchen sie alle, auf vermeintlich einfachsten Wege berühmt und reich zu werden. Einer will Rapper werden und pflegt seinen Instagram Account, einer will Youtuber werden, fünf andere Fußballprofis. Hausaufgaben? Brauchen sie nicht. Schulmaterial mitbringen auch nicht. Einige glauben wirklich fest daran.
Ich habe es rational versucht, indem ich mit ihnen Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet habe, diese Träume umzusetzen. Hat nix gebracht. Ich habe 4 Augengespräche geführt, hat nix gebracht. Ich habe Elterngespräche, teilweise mit Schulleitung zusammen geführt, hat nix gebracht. Ich habe Bußgeldverfahren eröffnet, weil sie für ihre "Sache" schwänzen, hat kaum was gebracht. Sie leben z. T. in ihrer Traumwelt. Ich habe insbesondere den Fußballern gesagt, dass für alle, die in ihrem Alter noch nicht bei einem größeren Verein in der Jugendausbildung sind, der Zug abgefahren ist (pädagogisch absolut beschissene Maßnahme von mir), hat nix gebracht. Problematisch ist eben, dass ein wirklich bekannter Youtuber auf unsere Schule ging. Den kennen sie natürlich alle. Dazu kommt, dass Familienmitgkieder eines meiner Schüler tatsächlich gutes Geld mit Fußball in der Regionalliga verdienen. Und seine Veranlagung ist auch entsprechend gut. Und an diesen Einzelfällen orientieren sich ALLE. Was das für mich als Lehrer bedeutet, kannst du dir sicher denken.
 
Genau, das ist das Thema. Diese Schüler verweigern die Bildung, die du ihnen anbietest. Aber die Chancen für Bildung haben sie!
 
Was das für mich als Lehrer bedeutet, kannst du dir sicher denken.

Ja, Respekt dafür!


https://www.amazon.de/dp/3579014684/?tag=zgx7-u-21


Eine Generation verdummt, weil viele Eltern sie vor der Realität fernhalten, die Politik die Schule als Bildungsinstanz für ihre politischen Interessen missbraucht und kaputt spart, und eine Internet-Spiele-Industrie die Kids als Konsumenten "abhängig" macht, machen darf und in die völlige Verblödung führt.
 
Das ist schon pervers heutzutage, irgendso so ein Hiwi, dem die Schule in im zweiten Anlauf in der achten Klasse zu stressig war lässt auf Facebook oder Youtube irgendeinen halbfeuchten Furz, wegen dem nicht einmal in der Antarktis ein Pinguin von der Eisscholle kippt, und schon hauen alle Leute die Hacken zusammen und bekommen Gänsehaut.

Man sieht doch dem seinem Grinsen förmlich die Freude daran an, mit der Dummheit der Leute mächtig Kohle zu scheffeln. Warum gibt man ihm dazu Gelegenheit?
 
Das ist schon pervers heutzutage, irgendso so ein Hiwi, dem die Schule in im zweiten Anlauf in der achten Klasse zu stressig war lässt auf Facebook oder Youtube irgendeinen halbfeuchten Furz, wegen dem nicht einmal in der Antarktis ein Pinguin von der Eisscholle kippt, und schon hauen alle Leute die Hacken zusammen und bekommen Gänsehaut.

Man sieht doch dem seinem Grinsen förmlich die Freude daran an, mit der Dummheit der Leute mächtig Kohle zu scheffeln. Warum gibt man ihm dazu Gelegenheit?

Einfach gesagt: Weil es Teil der Gesellschaft und des täglichen Lebens geworden ist und man sich daher kritisch damit auseinandersetzen muss. Ich habe lange gebraucht zu akzeptieren, weshalb diese Sparte so erfolgreich ist. Aber sie ist nun mal präsent und man kommt nicht mehr drum rum. Aber so war es historisch gesehen schon immer: Neuen Dingen steht man erstmal kritisch gegenüber. Ist auch nicht verkehrt. Nur darf man diese Szene auch nicht total verteufeln. Auch wenn sie ihr Geld mit Meinungsmache verdient. Ernst nehmen, kritisch hinterfragen und ggf. sachlich auseinander nehmen, wie es tx-fan schon tat, macht mehr Sinn.
 
So, Leute....
Raus aus dem Haus....geht wählen.
Das Wetter ist (jedenfalls bei uns) prächtig.
Die alten Griechen hatten eine spezielle Bezeichnung für jemanden, der nicht wählen geht und sich nur um seine privaten Sachen kümmert:
IDIOT (ἰδιώτη)
 
Ja, Respekt dafür!


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Eine Generation verdummt, weil viele Eltern sie vor der Realität fernhalten, die Politik die Schule als Bildungsinstanz für ihre politischen Interessen missbraucht und kaputt spart, und eine Internet-Spiele-Industrie die Kids als Konsumenten "abhängig" macht, machen darf und in die völlige Verblödung führt.

Habe mir nur die ersten 90 Sekunden angesehen. Habe gerade wenig Zeit und mag den Lanz auch gar nicht. Wenn Reif noch daneben sitzt, kriege ich graue Haare. Werde es aber trotzdem bei Gelegenheit ganz ansehen.

Aber genau das, was da gesagt wird, beobachte ich auch. Und da schließt auch meine Antwort an @Hugenduebel mit an. Ich habe viele Schüler mit sehr viel Potential. Das rufen aber die wenigsten ab. Denn sie lernen von klein auf, beispielsweise durch "Schreiben nach Gehör", dass sie so viele Fehler machen können wie sie wollen, es wird am Ende alles gut. Das zieht sich dann dadurch weiter, dass die Eltern und Schüler Schuld für Versagen kaum noch bei sich suchen. Wie im Video angesprochen, sind die Lehrer, das Unterrichtsmarterial, ja sogar die ganze Schule schuld. Zunehmend werden mittlerweile Anwälte eingeschaltet, um bessere Noten durchzusetzen, eine Klausur wiederholen zu lassen oder Konferenz Beschlüsse aufzuheben. Es ist nur noch Wahnsinn. Was lernen die Kinder daraus: Leistungsbereitschaft ist kein Muss, wird schon alles.

Man kann das Bildungssystem kritisieren. Aber muss man dabei bedenken, dass es 16 gibt. Und auch in den Bundesländern gibt es Unterschiede zwischen den Bildungsformen. In HH gibt es beispielsweise eines für Gymnasien und eines für Stadtteilschulen (ehemals Gesamtschulen). Das an Gesamtschulen nervt mich total. Geo, Politik und Geschichte wird im Verbund in 2 Stunden die Woche unterrichtet. Da lernen die Kinder gar nix. Viel zu wenig. Auch die Kreativfächer Kunst, Musik und Sport sind nur Beiwerk. Auch hier könnte ich ausholen. Aber meine Frau ist schon sauer. Ich daddel zu viel am Handy, während meiner Elternzeit :uuups:
 
Jawoll, geht wählen. Dann kannst du sicher sein, daß sie uns genauso verarschen.
Im Ernst: so schön das mit der Demokratie auch ist - wir haben keine. Wir wählen Versprechungen, sonst nichts.
Bestes Beispiel sind die Grünen in BW. (Wobei ich persönlich über deren Trägheit ganz froh bin)
Nun will ich sicher nicht zum Wahlbeukott aufrufen. Aber, ich würde, in unserem System, einen Nichtwähler auch nicht Idioten nennen.
Idioten sind mMn eher wir alle, die wir mit unserer "Scheindemokratie" zufrieden sind. Oder einfach nur daran glauben.
Schönen (Wahl-)Sonntag.
 
Nenne mir doch mal weltweit eine "ideale" Demokratie.
Du wirst keine finden.
An allen muss gearbeitet werden.

Und dann nenne mir deine ideale Regierungsform.

Und zuletzt: Wo sind die Chancen größer, etwas (wenigstens nur etwas) zu verändern: Wählen oder Nichtwählen?
 
Habe mir nur die ersten 90 Sekunden angesehen. Habe gerade wenig Zeit und mag den Lanz auch gar nicht. Wenn Reif noch daneben sitzt, kriege ich graue Haare. Werde es aber trotzdem bei Gelegenheit ganz ansehen.

Aber genau das, was da gesagt wird, beobachte ich auch. Und da schließt auch meine Antwort an @Hugenduebel mit an. Ich habe viele Schüler mit sehr viel Potential. Das rufen aber die wenigsten ab. Denn sie lernen von klein auf, beispielsweise durch "Schreiben nach Gehör", dass sie so viele Fehler machen können wie sie wollen, es wird am Ende alles gut. Das zieht sich dann dadurch weiter, dass die Eltern und Schüler Schuld für Versagen kaum noch bei sich suchen. Wie im Video angesprochen, sind die Lehrer, das Unterrichtsmarterial, ja sogar die ganze Schule schuld. Zunehmend werden mittlerweile Anwälte eingeschaltet, um bessere Noten durchzusetzen, eine Klausur wiederholen zu lassen oder Konferenz Beschlüsse aufzuheben. Es ist nur noch Wahnsinn. Was lernen die Kinder daraus: Leistungsbereitschaft ist kein Muss, wird schon alles.

Man kann das Bildungssystem kritisieren. Aber muss man dabei bedenken, dass es 16 gibt. Und auch in den Bundesländern gibt es Unterschiede zwischen den Bildungsformen. In HH gibt es beispielsweise eines für Gymnasien und eines für Stadtteilschulen (ehemals Gesamtschulen). Das an Gesamtschulen nervt mich total. Geo, Politik und Geschichte wird im Verbund in 2 Stunden die Woche unterrichtet. Da lernen die Kinder gar nix. Viel zu wenig. Auch die Kreativfächer Kunst, Musik und Sport sind nur Beiwerk. Auch hier könnte ich ausholen. Aber meine Frau ist schon sauer. Ich daddel zu viel am Handy, während meiner Elternzeit :uuups:

Hoi,

schon seit meiner Jugend verstehe ich nicht, warum in unserem Land mehrere paralelle Bildungssysteme existieren.
Warum nimmt man nicht einfach das erfolgreichste und basta.
Das ist dann nicht unbedingt dasjenige, bei welchem annähernd jeder den Abschluss packt, sondern jenes, bei welchem die Schüler am meisten gelernt haben.
Unser System funktioniert über Leistung. Warum nicht in der Schule?
 
Nenne mir doch mal weltweit eine "ideale" Demokratie.
Du wirst keine finden.
An allen muss gearbeitet werden.

Und dann nenne mir deine ideale Regierungsform.

Und zuletzt: Wo sind die Chancen größer, etwas (wenigstens nur etwas) zu verändern: Wählen oder Nichtwählen?

Ideal wird es nie und nichts geben. Man findet immer an allem einen Haken.

Mir würde das schweizer System wesentlich besser gefallen. Ideal ist das auch nicht, aber es hat doch eine realere Demokratie.

Wählen oder nicht, verändert aktuell nicht wirklich etwas, mMn. Eher verhindert man damit, was einem Unbehagen bereitet.

Grüßle
 
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